Im Bund mit Instrumenten und Robotern: Neues von Samuele Strufaldi, Francesco Gherardi und Tommaso Rosati

Elli Records bringen Anfang Juni ein gemeinsames Album des italienischen Musikertrios Strufaldi (Klavier), Gherardi (Tabla) und Rosati (Live-Elektronik) heraus – falls man neben den drei natürlichen Intelligenzen noch die künstlichen einbeziehen will, muss man allerdings noch die handvoll an selbstgebauten und eigens programmierten Robotern hinzuzählen, die im Innern von Strufaldis Piano auf eigene Faust zum musikalischen Gesamtbild beitragen. Die Ideen und Fragen, denen auf dem schlicht “t” betitelten Album nachgegangen wird, drehen sich aber

nicht nur um das (ästhetische) Zusammenspiel von Menschen und Robotern, sondern um eventuell ganz unterschiedliche Konzepte von Zeitlichkeit. Beim Label heißt es: “Die Forschung konzentriert sich auf das Konzept der Zeit in all seinen Erscheinungsformen. Die Wahrnehmung der Zeit als Mensch, die Konstruktion einer ‘mechanischen Zeit’ durch Roboter und Algorithmen, die Interaktion zwischen verschiedenen Schichten und Zeitinterpretationen: das sind die Hauptmerkmale dieses Projekts. Die Musiker spielen und spielen, interagieren und improvisieren mit den Robotern, nutzen selbst entwickelte Software und

Strufaldi Rosati Gherardi © Alkèmia Film

ein LED-Lichtsystem, das auf die Aufführung reagiert und dieser folgt und so eine einzigartige Bühnenatmosphäre schafft, um eine Reflexion über verschiedene physikalische und philosophische Aspekte der ‘Zeit’ darzustellen”. Das Album erscheint digital. Zusätzlich erscheint ein Photobooklet mit Aufnahmen von Chiara Arturo, die alle auf je einen Track des Albums bezogen sind und ebenfalls über Bandcamp bestellt werden können.