Die Reihe der meist musikalisch und rezitativ ausgerichteten Umsetzungen von dramatischen Stücken des Autors und Komponisten Ehsan Saboohi, die als Teil der größeren Reihe Politics Aesthetics fungieren, wird im kommenden Monat vortgesetzt. Drei Teile sind bereits im Stream zu hören.
Da wäre erstens ein von dem persischen Schauspieler Kaveh Salehi als dramatischer Monolog in vier Sätzen intonierte Stück, gefolgt von zwei kürzeren Dramen, interpretiert von dessen Kolleginen Vana Arkian und Parisa Vosoughian. Im Unterschied zu früheren Stücken Saboohis wurden die hier vorliegenden Werke ohne Musikbegleitung in Farsi eingesprochen. Dass solche Arbeiten v.a. für Hörer, die
die persische Sprache beherrschen, interessant sind, ist franglos ein nachvollziehbares Argument – die ganz eigene klangliche und melodische Qualität dieser hierzulande tatsächlich wenig bekannten Sprache sei allerdings als Gegenargument vorgebracht, zudem das rezitative Können der Performer, deren Kunst, auf gleitende oder auch abrupte Weise
elegant zwischen den unterschiedlichsten Stimmungsnuancen und Zeitstrukturen zu wechseln, was vielleicht gerade in Unkenntnis des Persischen besonders deutlich wird. Die Veröffentlichungen erscheinen auch diesmal bei Noise à Noise.