META MEAT: Paths

„Paths“ ist die neueste Veröffentlichung in Drones “Substantia Innominata” -10”-Reihe – „inspired by or related to ‘the Unknown’ around or within us“ -, von denen schon eine ganze hier besprochen wurden. Der wortspielerische Name des französischen Projekts ist nicht reiner Selbtszweck, sondern will verstanden werden, als Verbindung von „the source of flesh (meat) with its passage beyond (meta)“. Die zwei Franzosen Somekilos und Phil Von (u. a. bei Von Magnet) liefern mit „Paths“ sicher eine der rhythmischsten Veröffentlichungen ab, die in einer der zahlreichen Reihen bei Drone Records erschienen sind.

Auf vier Tracks kommen „ethnic voices, handplayed drums, exotic instruments and advance electronic sounds“ zusammen. Das erste Stück „Outward“ beginnt mit einer verfremdeten Stimme (vielleicht wird man kurz an Peter Christophersons Threshold HouseBoys Choir erinnert), dann setzt wuchtige Perkussion ein, während im Hintergrund dichte Sounds dröhnen. Zwischendurch ein Innehalten und dann ein erneuter Einsatz von Rhythmen, die im Verlauf immer treibender werden. „Surroundings“ ist durchzogen von Handperkussion, Atmen, flächigen Sounds, Sprachsamples, Gesängen, die dann abebben. Dieser Track ist etwas schleppender und atmosphärischer. Die B-Seite beginnt mit dem langen „Crossed“: auch hier wieder Perkussion, dann Stimmsamples, eine Frau rezitiert, spricht, man hört Lachen oder Weinen, der Track wird hektischer, treibend, Das kürzere „Distant“ ist etwas dunkler. Ein „trip like a shamanistic healing ceremony“, beschreibt es das Label durchaus nicht falsch und das von SALT designte Cover mit einen geschröpften Mann passt sicher  ganz gut zur Konzeption. (MG)

Label: Drone Records