JOE COLLEY: Acting As If

Meine erste musikalische Begegnung mit Joe Colley muss ich gehabt haben, als er noch als Crawl Unit aufnahm und ich seine Ende der 90er auf Drone Records  erschienene „Tucson Mon Amour“-7” hörte. Colley hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Alben unter eigenem Namen veröffentlicht, letztes Jahr z.B. noch auf Total Black. Einen knappen auditiven Überblick über sein reichhaltiges Schaffen kann man hier bekommen: Das ist eine spannende elektroakustische Mischung, in der dann auch eine Bearbeitung eines Becketttextes nicht deplatziert ist. Weiterlesen

JARL: Misophonia Colours

Mit dem Album „Misophonia Colours“ startet Drone Records eine neue Reihe namens „SYM“ „which could be understood as a place holder for different notions and inner processes (such as Symmetrization, Symbiosis, Symbolization), forming an epistemological circle of inter- relations (associated with the act of perceiving and understanding sound on a substantial level)…“. Weiterlesen

TAUMEL: In Pieces Vol. One

Veröffentlichungen aus der 10‘‘-Reihe „Substantia Innominata“ von Drone Records, die grob gesagt, „works inspired by or related to ‘the Unknown‘ around or within us“ zum Thema haben, sind auf diesen Seiten schon häufig besprochen worden. Von Labelseite wird darauf hingewiesen, dass diese 10” von dem deutschen, aus Jakob Diehl und Sven Pollkötter bestehenden, Duo für Drone eine verhältnismäßig ungewöhnliche Weiterlesen

DEISON: Substrata

Zeitgleich mit Jérémie Mathes wird im Rahmen der „Substantia Innominata“-10”-Reihe  „Substrata“ von Deison veröffentlicht – der Name, unter dem der Italiener Cristiano Deison aufnimmt, der auf zahlreiche Veröffentlichungen  blicken kann und u.a. mit Lasse Marhaug, KK Null, Uggeri oder John Duncan zusammengearbeitet hat. Weiterlesen

JÉRÉMIE MATHES: Arkhaîos

Im Rahmen der auch hier schon häufig besprochenen „Substantia Innominata“-10“-Reihe von Drone Records, die verstanden wird als „A concept that embraces the prospect of infinite possibilities for artists to create music about the intangible such as: The Unnameable, The Unspeakable, The Unthinkable, The Unidentifiable, etc“, wird „Arkhaîos“ von Jérémie Mathes veröffentlicht. Weiterlesen

IRR. APP. (EXT.): Are All Things Equivalent?

Als sich vor einigen Jahren Nurse With Wound im Wiener Narrenturm als Liveband neu (er)fanden, da war von Anfang an Matt Waldron im Livelineup. Auf gewisse Weise hätte Stapleton sich kaum jemand passenderen aussuchen können, hat der Amerikaner doch eine ähnliche ästhetische Sensibilität wie der in seinem Gesamtkunstwerk Cooloorta lebende Wahlire – sowohl visuell als auch klanglich. Waldrons Collagen, seine Zeichnungen und Gemälde, bei denen manchmal die Grenzen zwischen Weiterlesen

BASS COMMUNION: Sisters Oregon

Das erste völlig neue, eigenständige Album seit sechs Jahren (die letzte Vollzeitveröffentlichung war „Cenotaph“) zeigt Porcupine Trees Steve Wilsons Droneprojekt als Teil der auf diesen Seiten schon mehrfach besprochenen „Substantia Innominata“-10‘‘-Reihe von Drone Records. Der thematische Schwerpunkt dieser nun die Nummer 25 erreichten Reihe sind Aufnahmen „inspired by or related to ‘the Unknown‘ around or within us.“ Weiterlesen

YANNICK DAUBY / HITOSHI KOJO: La Vie dans les Airs et dans les Eaux

Bei der von Drone Records veröffentlichten „SUBSTANTIA INNOMINATA ”-10‘-Reihe geht es weniger um eine musikalische als vielmehr um eine thematische Ausrichtung: Der Schwerpunkt liegt bei allen Veröffentlichungen bei “The Un-known, The Un-nameable, The Unspeakable, The Un-thinkable, etc.: Various aspects related to ´The Unknown‘”. Auf „La Vie dans les Airs & dans les Eaux“ arbeiten der in Taiwan lebende Franzose Yannick Dauby, der in den letzten Jahren viel mit Feldaufnahmen gearbeitet hat, und der Japaner Hitoshi Kojo, der bisher auf zahlreichen Veröffentlichungen eine vielschichtige Geräuschmusik gespielt hat, dann auch daran, diesen Vorgaben mehr als gerecht zu werden.  Weiterlesen

KRENG: Selfed

Manche Formen instrumentaler Musik, (Dark) Ambient oder gewisse Spielarten des Drones etwa, lassen sich wegen der vorhandenen Leerstellen (auch immer) als Soundtrack für imaginäre/imaginierte Filme verstehen und deuten. Der Belgier Pepijn Caudron hat unter seinem Projektnamen Kreng in den vergangenen Jahren Klänge nicht nur fürs Kopfkino komponiert, sondern für insgesamt 50 Theater- und Tanzproduktionen die Musik geschrieben, sehr häufig für eine Theatergruppe mit dem bezeichnenden Namen „Abbatoir Fermé“. Weiterlesen

ILLUSION OF SAFETY: Sweet Dreams

Das seit 1983 aktive Projekt um Dan Burke hat trotz durchaus atonaler Momente meistens zurückhaltender agiert als viele andere (Post-)Industrialvertreter. Obwohl auch Illusion Of Safety die Abgründe des Un-Tiers Mensch Inspiration waren, so wirkte die Konfrontation mit den Scheußlichkeiten, zu denen der Homo sapiens fähig ist, niemals wie bloßer Selbstzweck, verkam sie nie zur (letztlich) affirmativen Machogeste. Dies spiegelte sich auch in der musikalischen Gestaltung wider, denn Illusion Of Safety waren nie auf einen Ansatz festgelegt. Exemplarisch wird das einerseits verdeutlicht durch das relativ rabiate Weiterlesen

LUNAR ABYSS DEUS ORGANUM: Atanimonni Aitnatsbus

Auf einem weiteren Teil der „Substantia Innominata“-Reihe spielt das in St. Petersburg ansässige Einmannprojekt von Evgeny Savenko mit dem etwas prätentiösen Namen eine unglaublich variantenreiche Musik, die mit dem Genrebegriff Drone nur unzureichend beschrieben ist, zu viel passiert auf den zwei langen Tracks dieser 10′. Im Artwork spiegelt sich die musikalische Ausrichtung des Projekts wider, das seine Musik auf Facebook als „drone therapy & ritual ambient“ beschreibt: Eine von einem Fluss durchzogene Landschaft, dazu indigene Zeichnungen von Tieren, Menschen und Kanus. „Atanimonni“ wird von Glocken Weiterlesen