Mit “Abyss” legt die in Berlin lebende Sängerin und Musikerin Anika dieser Tage ihr drittes Album vor, ein Werk, das Wut, Frustration und Unsicherheit in rohe, intensive Musik verwandelt. Aufgenommen in den geschichtsträchtigen Berliner Hansa Studios, setzt das Album auf Direktheit und physische Präsenz. Die zehn Songs wurden mit Band fast ohne nachträgliche Bearbeitung eingespielt, wodurch eine unmittelbare, unverfälschte Energie entsteht. Anika, die ursprünglich unter ihrem vollen Namen als Journalistin arbeitete, hat sich mit experimentellen Klangcollagen und einer charakteristischen Art des Stimmeinsatzes in elektronisch ausgerichteten Musikszenen einen Namen gemacht. “Abyss” verbindet Elemente aus Psychedelic, Dub und vor allem Post-Punk, dabei steht immer ihre Stimme im Zentrum.
Textlich nimmt das Album, wie auch im Begleittext betont, eine entschlossene Haltung ein, bei der auch gesellschaftliche und politische Themen wie Fake News und der Aufstieg rechter Ideologien zur Sprache kommen. Persönliche Kämpfe und Selbstzweifel finden ebenfalls ihren Ausdruck. Anika selbst beschreibt die Songs als einen Raum, in dem sich Menschen frei fühlen und, wie sie es ausdrückt, “wieder in den eigenen Körper zurückzufinden” können. Musikalisch verweist “Abyss” u.a. auf den Geist der 90er: Sound und Rhythmik erinnern an Alternative Rock dieser Zeit, aber auch Acts wie Patti Smith oder Genesis P-Orridge werden als Inspiration genannt. Das Album erscheint in den gängigen Formaten inklusive verschiedenfarbiger Vinyl-Editionen bei Sacred Bones Records. Begleitend wird es im Verlauf des Jahres mehrere Touren geben, bei denen zum Teil Größen wie Kuunatic und Nochteff (ex-Mueran Humanos) den Auftakt übernehmen, die Daten finden sich auf ihrer Bandcampseite.