Auf Deathbed Tapes erscheint das ursprünglich 1985 auf Broken Flag herausgekommene Tape “Sense May Come” von Controlled Bleeding. Die 80er waren eine Zeit, in der Paul Lemos, Joe Papa und Chris Moriarty fast permanent Material aufnahmen. In den Linernotes zur „Curd“-CD schrieb Lemos: [W]e were constantly experimenting with sound, and recording day and night.“
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Death In The Cameroon: Klassiker von Controlled Bleeding auf CD
Phage Tapes bringen den auf das Jahr 1985 datierenden Klassiker “Death In The Cameroon” (Ladd-Frith) der vor knapp zwei Jahrenn offiziell aufgelösten Controlled Bleeding in remasterter Fassung erstmals auf einer separaten CD heraus. Das seinerzeit von Paul Lemos, Joe Papa und Chris Moriarty (mit Unterstützung von Russ Hart, Tom B. und Chris Berry) live eingespielte Werk ist eines von zahlreichen Tape-Releases der frühen Jahre und wurde bislang lediglich im Rahmen einer Box auf dem kanadischen Industrial-Label Artoffact Records wiederveröffentlicht. Weiterlesen
CONTROLLED BLEEDING: Music For Gilded Chambers
Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass die Controlled Bleeding-Rezeption (hauptsächlich) auf drei musikalischen Strängen beruht: Da sind Controlled Bleeding als Vertreter von Musik als Destruktion (gängiger Strukturen), versinnbildlicht durch die Anfang der 80er gemachten Aufnahmen. Dann gibt es kommerzielle(re), auf Wax Trax erschienene Aufnahmen, die sich dem EBM annähern und m. E. ungleich langweiliger sind als viele andere Arbeiten der Band. Weiterlesen
THE ART BARBEQUE: Feet Hacked Rails
Seit einiger Zeit wird die musikalische Historie Controlled Bleedings aufgearbeitet und vergriffene Aufnahmen werden wieder verfügbar gemacht. Im April erscheint eine Mammutzusammenstellung von zehn Alben, die zwischen 1985 und 1988 aufgenommen wurden. Schon vor Jahren schrieb Paul Lemos anlässlich der „Curd“-Wiederveröffnetlichung: „[W]e were constantly experimenting with sound, and recording day and night.“ Weiterlesen
CONTROLLED BLEEDING: Headcrack
Ich habe an anderer Stelle einen kurzen Abriss über die musikalische Entwicklung Controlled Bleedings gegeben, deswegen hier nur ein paar kurze Anmerkungen zur Kontextualisierung von „Headcrack“, dem ursprünglich 1986 auf Nigel Ayers‘ Sterile Records veröffentlichten Album. Nachdem sich die Ende der 70er gegründete Ursprungsformation, die eine eigenartige Form von Progressive Rock spielte, aufgelöst hatte, gründete Paul Lemos die Band 1983 neu Weiterlesen
CONTROLLED BLEEDING: Larva Lumps and Baby Bumps
War in den letzten Jahren der Output von Controlled Bleeding sehr sporadisch geworden und konnte man den Eindruck gewinnen, dass Paul Lemos (vielleicht auch bedingt durch den Tod der beiden Mitstreiter Chris Moriarty und Joe Papa) etwas ausgebrannt und frustriert war, so scheint ihm das Musikmachen inzwischen wieder sichtlich zu begeistern, er hat sich als Gitarrist neu erfunden und scheint auch mit seiner Vergangenheit im Reinen zu sein. Weiterlesen
CONTROLLED BLEEDING: Odes to Bubbler
Inmitten der akzellerierenden und ins Absurde gesteigerten Genreneuschöpfungen sollte man sich der Einfachheit halber vielleicht darauf einigen, dass es auf der einen Seite die Bands gibt, denen man Konsequenz bescheinigen kann, deren Werk sich nur minimal(st) ändert und die die an sie gestellten Erwartungen niemals enttäuschen – die Kehrseite ist eine oftmals große Vorhersehbarkeit, die ermüdend sein kann, von vielen Hörern aber sehr geschätzt wird (der Hörer möchte „nicht in seiner Ruhe gestört sein […] sondern [ist] schon glücklich […], wenn er die alte, vertraute Landschaft wiedersieht“ (Bataille)). Weiterlesen
CONTROLLED BLEEDING – Interview
CONTROLLED BLEEDING haben im Laufe ihrer fast dreißigjährigen Bandgeschichte Unmengen von Alben aufgenommen, von denen meistens keins wie das andere klang. Von einer bizarren Mischung aus Jazz und Punk Ende der 70er, brutalem Noise Anfang der 80er, semigothischer Musik, EBM, Industrial Metal, Dub, Ambient, Metal (mit dem Projekt SKIN CHAMER), Free Jazz (als BREAST FED YAK), ihre Musik war immer erratisch und selbst Paul Lemos sagte einmal in einem Interview, das ich vor etwa zehn Jahren mit ihm machte, dass er als Musikhörer eine Band wie CONTROLLED BLEEDING (aufgrund der häufigen Stilwechsel) wahrscheinlich hassen würde. Weiterlesen