Ich weiß nicht ob der Name TetanoAmnis eine tiefere Bedeutung hat, jedenfalls bedeutet er so etwas wie Tetanusfluss, und vielleicht kann man sich die Musik des Turiner Duos wie eine Armada aus Bakterien vorstellen, die in einem dicken Strom in die Gehörgänge dringt und einen mentalen Wundstarrkrampf auslöst. Weiterlesen
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OAXACA: Salvatora
Wer Jazz und Funk gerne korsettfrei mag und obendrein ein Faible für die 70er hat, der sollte sich den Namen oAxAcA merken. Fernab vom Südzipfel Mexikos, nämlich im Piemont, gründete sich vor einigen Jahren ein Septett, um unter diesem Namen eine Zeit aufleben zu lassen, in der man glattrasierte Schnösel mit wildem Gejamme noch verprellen konnte. Obwohl mehr in verrauchten Konzertbars zuhause, hat das launige Ensemble sich mit dem Titel „Salvatora“ nun zum zweiten Mal auf Vinyl verewigt. Weiterlesen
I believe each one of us has to deal with a personal void. Interview mit Father Murphy
Die italienische Band Father Murphy, die jüngst vom Trio zum Duo geschrumpft ist, lässt sich nicht leicht in gängige Begriffe fassen – zumindest, wenn man damit ihre Musik unmittelbar kategorisieren will. Ihre lärmenden, basslastigen Klanglandschaften, die manchmal ganz plötzlich etwas Meditatives bekommen, ihre wuchtigen, eruptiven Klagelieder, strafen jede subkulturelle Spartenlogik Lügen. Die Konturen ihrer Welt werden deutlicher, wenn man sich ihr über Inhalte nähert und den Worten folgt, die Freddy Murphy und Chiara Lee selbst immer wieder in Songs und Liner notes fallen lassen. Im Zentrum ihres Denkens erscheinen Weiterlesen