Für Kurzentschlossene empfehlen wir heute – 24-05.2024 – einen Konzertabend für Improvisationsmusik mit drei Acts im Berliner Ausland. zu sehen sind zunächst das Duo Mi Ho (Piano) und Marcello S. Busato (Drums), ferner das Trio su dance110 (Stimme, Elektronik), Utku Tavil (Drums) und Paula Sanchez (Cello, Elektronik) und anschließend das Duo bestehend aus Sofia Salvo (Baritonsaxofon) und Gustavo Obligado (Saxofon, Elektronik).
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Archiv für das Jahr 2024
V: Wiederveröffentlichung von Conjecture auf Zoharum
Fünf Jahre nach der Erstveröffentlichung des Albums “V” (Amek 2019) bringt der griechische Musiker Vasilis Angelopoulos alias Conjecture eine erweitere Jubiläumsedition des Werks auf CD heraus, das Release feiert zugleich das zehnjährige Bestehen des Projektes. Bei Zoharum, die vor drei Jahren bereits das Conjecture-Album “Hydra” herausbrachten, heißt es: “Exactly five years since the vinyl release of “V”, (Amek, 2019). The special edition has been expanded to include tracks from the cassette
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No Songs Tomorrow – Darkwave, Ethereal Rock And Coldwave 1981-1990
Ende Mai erscheint auf Cherry Red eine umfangreiche Zusammenstellung verschiedener Spielarten dunkler Musik. Dabei umspannt die CD-Box Kontinente: Die vertretenen Musiker kommen aus dem Vereinigten Königreich, Europa, Australien und den USA. Es sind mit The Cure oder Dead Can Dance große Namen vertreten, aber auch Bands, die heute in Vergessenheit geraten sind.
Mutables: Multidisziplinäre Performance mit Min Yoon, Korhan Erel und Nicolas Wiese
Am Freitag, den 24. Mai, findet die erste Aufführung der Tanz, Sound und Bilder kombinierenden Performance von Butoh-Tänzerin Min Yoon, Musiker und Komponist Korhan Erel und Sound- und Multimediakünstler Nicolas Wiese in den Räumlichkeiten des Berliner Programmkinos Lichtblick statt.
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Superimpositional Music for Headphone: Kollaborativ es Album von Kian Hossein und Eija Temisevä
Mitte Juli – und somit nur drei Monate nach der Single “Ebb (for Yasna K)” - erscheint ein neues Album des Komponisten Kian Hossein. “Superimpositional Music for Headphone” ist um die Stimmarbeit der v.a. als Bildhauerin und Videokünstlerin in Erscheinung tretenden finnischen Performerin Eija Temisev gebaut, von der auch das Artwork stammt. Hossein entdeckte die Künstlerin durch ihre Teilnahme an der Reihe an dramatischen Monologen von Ehsan Saboohi, aus dessen Feder auch die Texte des aktuellen Albums stammen. Die hier vorliegenden Aufnahmen präsentieren die Stimme aber in bearbeiteter Form und in ein dunkles, spannungsvolles Klangkunstgewand gepackt. Das Album erscheint digital bei Noise à Noise.
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Tislami Tislami: Neue Single von El Khat
Die Band El Khat um den mittlerweile in Berlin ansässigen Komponisten, Virtuosen und Songschreiber Eyal el Wahab hat gerade über Glitterbeat eine neue digitale Single herausgebracht. Zusammen mit Lotan Yaish und Yefet Hasan und auf der Basis von metallenen Perkussionsobjekten, Orgel, Drums, verschiedenen Stimmen und einigem mehr entstand mit “Tislami Tislami” ein mitreißendes Psychedelicon mit mehr als nur einem kleinen Echo vorderasiatischer und v.a. jemenitischer Musiktraditionen. Es ist der Auftakt eines für den Herbst geplanten neuen Albums.
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Sorceress: Sewer Election und Incipientium mit gemeinsamer CD
Throne Heap bringen dieser Tage das erste gemeinsame Album des schwedischen Geräuschkunstprojektes Sewer Election und dem hierzulande noch unbekannten Kollegen Gustav Danielsbacka alias Incipientium heraus. Zu der Komposition heißt es beim Label: “Dan Johansson, a veteran of the Gothenburg underground, and relative newcomer Gustav Danielsbacka have meticulously woven a strange tapestry of unnerving sound.
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The Plays of Ehsan Saboohi: Neue Folgen der Reihe auf Noise à Noise
Die Reihe der meist musikalisch und rezitativ ausgerichteten Umsetzungen von dramatischen Stücken des Autors und Komponisten Ehsan Saboohi, die als Teil der größeren Reihe Politics Aesthetics fungieren, wird im kommenden Monat vortgesetzt. Drei Teile sind bereits im Stream zu hören.
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Oersted: Reissue des Merzbow-Albums auf Vinyl
Nicht mehr wirklich neu, aber immer noch erwähnenswert ist die Wiederveröffentlichung des 1996 auf CD erschienenen Merzbow-Albums “Oersted”, die vor wenigen Wochen auf Urashima und erstmals auf Vinyl erschienen ist. Im Begleittext heißt es: “This album, originally released on CD in 1996, marked a significant milestone in the experimental noise music scene, showcasing the unparalleled sonic explorations of the legendary Masami Akita, known as Merzbow. Oersted is a sonic journey through realms of noise, texture, and intensity that have solidified Merzbow’s status as a pioneer in the realm of noise music.
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Beat Keller, Mariá Portugal, Ute Wassermann, JD Zazie und Peter Cusack im Berliner Sowieso
Am Mittwoch, dem 22. Mai, finden im berlin-Neuköllner Sowieso zwei imrpovisierte Konzerte mit unterschiedlichen elektronischen und akustischen Instrumenten plus Stimme statt. Zu sehen und hören sind zum einen Beat Keller (Feedbacker E-Gitarre), Mariá Portugal (Drums) und Ute Wassermann (Stimme), dann das Duo JD Zazie (Turntable, CDs, Electronik) und Peter Cusack (Field Recordings).
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LAIBACH: Opus Dei
Es gibt wohl keine Band, bei der das Konzeptionelle, der Diskurs über den Überbau bei der Rezeption eine größere Rolle einnimmt als bei den Slowenen. Über sie wurde viel geschrieben (etwa zuletzt noch in umfangreicherer Form hier). Inzwischen sind sie natürlich trotz ihrer an Provokationen nicht armen Vergangenheit auch in ihrer Heimat längst fester Bestandteil der dortigen Kultur, Weiterlesen
VILHELM BROMANDER: In this forever unfolding moment
Der wabernde Klangteppich einer indischen Tampura entfaltet sich in reizvoller Unregelmäßigkeit über mehrere Minuten und verwebt sich mit der Stimme einer Sängerin zu einem Zopf, und wenig könnte einen Titel wie “In this forever unfolding moment” besser illustrieren als dieser Auftakt des Openers. Ungemein kraftvoll und feierlich geht es zu, wenn irgendwann nach über sechs Minuten Piano und andere Instrumente einsetzen. Kraftvolle Weiterlesen
KOSMOSE: First Time Out
Bei der Ansage, die für Unkundige des Französischen etwas lang geraten ist, ahnt man schon, dass “First Time Out” ein Livedokument ist, und bei den spacigen Spielereien, die Expo 70 gefallen würden und im Minutentakt immer mehr ihre Heimat in krautiger Elektronik verraten, stellt sich bald die freudige Gewissheit ein, dass Kosmose sich bei ihrer Aufführung Zeit lassen. Gute zwei Stunden, um genau zu sein, denn die beiden Mitschnitte füllen das Doppelalbum bis in alle Ritzen aus. Weiterlesen
Ellipsis: Neues interdisziplinäres Projekt von DarkSonicTales
Mitte nächsten Monats bringen Hallow Ground eine neue digitale Single des Klangkünstlers und Komponisten Rolf Gisler alias DarkSoincTales heraus – das Stück “Ellipsis” knüpft an sein vor mittlerweile drei Jahren erschienenes Debüt an und erscheint zusammen mit einem Video, das in Zusammenarbeit mit der Choreografin und Performancekünstlerin Zoë Dowlen, der Tänzerin Dana Iova-Koga und der Videokünstlerin Rahel Hunziker entstanden ist, für die Kameraarbeit zeichnete Jan Buchholz verantwortlich. Das rund zehnminütige Stück basiert in der Hauptsache auf dem Einsatz einer Kalimba, deren minimale Akkorde dezente Unterstützung von bearbeiteten Alphornklängen sowie Gitarre und Synthies bekam, entfaltet in seinem langsamen, sukzessiven Aufbau eine spannungsvolle Atmosphäre, in der aber auch eine gewisse Wehmütigkeit erkannt werden kann. Es wird bald über die Plattformen des Labels erhältlich sein.
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Directions Out Of Town: LP von Finlay Shakespeare auf Editions Mego
Editions Mego bringen Mitte Juni eine neue – und wie es zumindest heißt eventuell die letzte – LP des britischen Producers Finlay Shakespeare unter dem Titel “Directions Out Of Town” heraus. Auf verschiedene Weise ist das Album eine großangelegte Reflexion über das Verschwinden auf dem Fundament eines kantigen elektronischen Pop. Bereits der Titel berichtet vom Weggang, und im Begleittext heißt es: “Lyrically, Directions Out Of Town is dealing with loss; personally, geographically, politically, culturally – a general decay of everything. This new record is heavily inspired by structural film where the results unravel a method where metaphor is removed
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Nueen und Iceboy Violet mit gemeinsamem Projekt
Hyperdub bringen am 7. Juni eine gemeinsame LP des spanischen Producers Nueen und des u.a. von seiner Vokalistenrolle bei Mancs bekannten Sänger und MC Iceboy Violet unter dem Titel “You Said You’d Hold My Hand Through The Fire” heraus. Vier Jahre arbeiteten die beiden an dem Material und schickten sich ihre Zwischenergebnisse hin und her.
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Multiversal u.a. mit Tras, Jena Jang, Märtin Režný und Kris Limbach
Für Kurzentschlossene empfehlen wir heute Abend eine neue, 138. Folge der Konzertreihe für Improvisationsmusik und mehr Multiversal, diesmal in einer Location in Berlin-Prenzlauer Berg, die per Kontaktaufnahme über die Eventseite erfragt werden kann. Zu sehen sind das Drums-, Voice, und Electronic-Duo Tras a.k.a. Teresa Riemann und Asja Skrinik, als
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Jinxed By Being: Gemeinsames Album von Six Organs Of Admittance und Shackleton
Am 28.06.2024 kommt auf Drag City mit „Jinxed By Being“ das erste gemeinsame Album von Six Organs Of Admittance und Shackleton auf Doppel-LP und als Download heraus. Letzten Monat erst hatte das Label mit „Time Is Glass“ das inzwischen 20. Studioalbum von Ben Chasny veröffentlicht, der seit einigen Jahren in Berlin lebende Sam Shackleton hatte sich 2023 auf seinem letzten Album „The Scandal Of Time“ mit deutschen Volksliedern beschäftigt.
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Threnody for the KhoiSan: von Garth Erasmus
In Kürze erscheint mit “Threnody for the KhoiSan” das erste unter seinem eigenen Namen veröffentlichte Album des südafrikanischen Künstlers und Musikers Garth Erasmus. In den Jahren um und nach der Jahrtausendwelde machte Erasmus, der währnd des Apartheitsregimes bereits als aktivistischer Künstler aktiv war, v.a. im Rahmen seiner zusammen mit Jethro Louw und Glen Arendse gegründeten Gruppe Knoi Khonnection von sich reden, mit denen er Musik, Performances und Ausstellungen – im deutschsprachigen Raum oft in Kollaboration mit der Band Kante – auf die Beine brachte. Sein Interesse an selbstgebauten Instrumenten, oft angelehnt an KhoiSan-Traditionen, und Field Recordings, zeichnet sich auch in “Threnody for the KhoiSan” ab. Wie Erasmus betont, haben diese ästhetischen Entscheidungen eine befreiende Funktion, wie es im begleittext heißt: “Ever since I was an art student I have experimented with alternative materials to release me from the Western education values I received. When I started to make these instruments in the 1980s, my intention was to create art objects but when I discovered the sound they made, it unlocked a door that transported me deeper in my quest in the realization that I was on the right path”. Das Album erschien jüngst beim Düsseldorfer TAL-Label.
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