Klangreise durch die Geschichte und die Emotionen von Hiroshima: Neue Single von Meitei

Von Deisuke Fujita alias Meitei erscheint gerade eine digitale Single unter dem Titel “Heiwa”, die zum Jahrestag des verheerenden Atombombenabwurfs und inspiriert von der Erziehung des Komponisten der Geschichte seiner Heimatstadt Hiroshima gewidmet ist. Im Fokus des feinsinnig komponierten, leicht verrauschten und vom Tempo bewusst offen gestalteten Klangszenarios stehen die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Menschen und die unausgesprochenen Emotionen, die die Ereignisse begleiteten und bis heute ihre Nachwirkungen entfalten. Beim Kitchen.Label heißt es: “Meiteis Musik geht über Sprache und Symbolik hinaus und fängt die immateriellen Aspekte seiner Erfahrungen ein. Das Ergebnis ist eine Ambient-Klanglandschaft, die sein persönliches Verständnis

von Hiroshimas nonverbalem Bereich verkörpert. [...] Mit „Heiwa“ dient Meitei als kraftvolles Medium für seine persönliche Sehnsucht nach Frieden und stellt gleichzeitig die Narben, die Hiroshima zugefügt wurden, anschaulich dar. Den Zuhörern begegnet ein melancholischer Ton, der an die asche Atmosphäre erinnert, die einst die Stadt durchdrang. Meitei verleiht den Melodielinien gekonnt eine greifbare Materialität und symbolisiert den anhaltenden Duft einer verbrannten und verbrannten Stadt. Diese Elemente erzeugen ein Hörerlebnis, das ein unverkennbares Gefühl der Präsenz vermittelt”. Das Stück ist auch auf dem neuen Album “Kofū III” enthalten, das im Herbst erscheint.

“Originally, this piece was titled “1945.” Peace education was prominent in my hometown. There were plenty of opportunities to focus on it from a young age. I was learning about past tragedies while dreaming of a peaceful future. Children who don’t know the events come to know the facts and become adults. I always felt a bit unnerved when I thought about this stuff. I’d see the Atomic Bomb Dome and feel a kind of resistance toward picturing tragedies. It felt like we were purposefully recreating a future we didn’t want to think about. The obligation inherent in the rationality of adult intelligence that follows the flow and the harsh reality imparted by the education from human history instilled fear in me.

Within the Hiroshima Peace Memorial Museum database, footage of Hiroshima, circa 1935, filmed by Mr. Genjiro Kawasaki, can be viewed, it shows what Hiroshima was like before the atomic bomb hit. Upon viewing this, I felt as if there was no specific message to pass on. I bear no intention of denying the act of voicing out and conveying something. However, we have grasped the understanding sufficiently. I decided to change the title from “1945″ to “Peace’” (Meitei)

Meitei @ Tumblr