Resistance 2: Zweiter Teil der Compilation auf Noise à Noise

Das in Berlin ansässige iranischstämmige Experimentallabel Noise à Noise veröffentlicht die Fortsetzung seiner Compilation “Resistance”, auf der rund zwanzig internationale Acts der meist lärmigen Künste sich dem Thema des Widerstands als sehr unterschiedliche in Erscheinung tretende und immer zutiefst menschliche Reaktion auf Ungerechtigkeiten widmet. “Resistance, as explored in this second volume, delves deeper into the internal and psychological dimensions of this profound human imperative”, heißt es vom Label. “It examines how individuals find strength within themselves to endure hardship, cultivate empathy, and challenge systems of oppression through acts of quiet resilience and creative expression. This compilation features artists who grapple with themes of displacement, marginalization, and the erosion of individual freedoms. Through their music, they offer a powerful testament to the human spirit’s capacity to resist and reclaim its dignity in the face of adversity”.

Die musikalischen Ausdrucksformen sind vielfältig, darunter findet sich schriller verzerrter Lärm, der verzweifelte Stimmen einhüllt, von subtilem Flüstern und Muirmeln durchzogene rauschende Geräuschwelten. Warme Dröhnung, die kleinteiligem Knacken und Knistern standhält, prasselnder harscher Lärm. Hypnotisch-rhythmische Stimmperformances, melanc holische Ambientflächen als Fundamente für dynamische Flügelschläge. Und hörspielhafte Szenarien, bei denen sich krächzende Vögel gegen deutschsprachige Konversation behaupten, während zwischendrim immer mal eine ganze Welt in einem dunklen Sog zu verschwinden droht – ein Omen, das letztlich wahr wird. Die Beiträge stammen von Leonie Roessler, Sarmen Almond, Cedrik Fermont, Farbod Maeen, Kimia Koochakzadeh, 2/5BZ, d4mnj4r, tarxun, Amirali Karimi Sahari, Reza Ahmadian, Bardia Mehrabi, Ali Sasha, Zhoobin Askarieh, Karol Malewski, Veronique Vanhoucke, Tolga Baklacioglu, Ilia Gorovitz, Bardia Mehrabi, Samin Son, Vitaliy Rybakin, Daria Lutsenko, Babak Sepanta, Xorgett, Ali Sasha und Alireza Amirhajebi.