Am 21. Dezember erscheint mit “A Little Light” ein neues Werk von Avi C. Engel. Die sechs Stücke verbinden Gitarre, das osteuropäische Streichinstrument Gudok, Stimme, ein lädiertes Keyboard, eine den Schalmeien verwandte Chalumeau und Percussion zu einem trotz Elektrifiziertheit erneut folkig angehauchten Ganzen, in dem zurückhaltender, sanfter Fingerstyle und klarer Gesang den Ton angeben.
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Schlagwort-Archive: Cruel Nature Records
Hibernation: Neues Tape von Nelly Quist
Am 28. November erscheint mit “Hibernation” das zweite Album der in Stockholm arbeitenden Musikerin und Klangkünstlerin Nelly Quist auf Cruel Nature Records. Der Longplayer zeigt erneut, wie sie elektronische Texturen, Rhythmen und ein feinsinniges Soundverständnis zu dichten, vielschichtigen Kompositionen verschränkt.
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Trzecia (Drugi): Gemeinsames Album von Aidan Baker, Daron Beck und Tim Wyskida
Am 10. Dezember erscheint das Album “Trzecia (Drugi)” des Trios Baker-Beck-Wyskida als Tape auf Cruel Nature Records und als exzerpthafte 7″ auf Skew Note. Beteiligt sind Aidan Baker (Nadja, Tavere, Hypnodrone Ensemble) an der Gitarre, Tim Wyskida (Khanate, Blind Idiot God, Insect Ark) am Schlagzeug und Daron Beck (Pinkish Black) an Piano, Orgel und Synth.
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I AM PROVIDENCE: The Voice Of Death
Ein dunstiger, prasselnder Beginn, aus dem sich langsam ein massiger, matschiger Soundbrei erhebt, perkussiv, verzerrt, unberechenbar – so startet der rund zehnminütige Opener des “The Voice of Death” betitelten Debüts des Duos I Am Providence. Amanda Votta, deren Stammprojekte wie Deep Fade und The Spectral Light wir bereits mehrfach vorgestellt haben und der Noise-Gitarrist Roy K Felps a.k.a. RKF (Körperschwäche) haben hier Weiterlesen
Daughters: Neues Tape von Songe auf Cruel Nature
Am 28. November erscheint bei Cruel Nature Records das neue Album “Daughters” der britisch-franzsischen Band Songe. Das Duo, bestehend aus Gaëlle Croguennec und Phoebe Bentham, verbindet darauf klassische und experimentelle Elemente zu einem eigenwillig-schwebenden Klangbild.
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Argentum: Zweites Tape von Orchard
Das englische Duo Orchard bringt in den kommenden Tagen ihr zweites Album “Argentum” bei Cruel Nature heraus. Gegründet von Schlagzeugerin Rosie und Gitarrist Joel, die zuvor in Londoner Formationen wie Baaneex, Magic Mist, Giant Burger, Night Pain und Melge aktiv waren, hat sich Orchard nach ihrem Umzug nach North Yorkshire zu einem der eigenwilligsten neuen Akteure im britischen Underground entwickelt. Ihre Musik ist roh, kantig und zugleich von einer seltsamen Eingängigkeit: ein Garage Punk, der ungebügelt, aber nie ideenlos daherkommt.
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KITCHEN CYNICS / MARGERY DAW: This Was Tomorrow
Ein Surfer auf einer Muschelschale mit Gasmaske und Kontrabass – ein Covermotiv, das zugleich Rätsel und Versprechen ist. “This Was Tomorrow”, die neue Zusammenarbeit von Kitchen Cynics und Margery Daw, bewegt sich zwischen liebevoller Verschrobenheit, feinem Humor und stiller Melancholie. Es ist ein Album, das in der Vergangenheitsform von einer Zukunft erzählt und uns so an einem Blick nach vorn teilhaben lässt, der schon wieder Erinnerung geworden ist. Weiterlesen
Celestina: Neue EP von Laura Fisher
Ende des Monats erscheint bei Cruel Nature Records Laura Fishers neue EP “Celestina” als Tape und digital. Die in New Orleans lebende Pianistin, Sängerin, Komponistin und Produzentin ist bekannt für ihre stilistische Offenheit zwischen Synthpop, experimenteller Elektronik und neoklassischen Elementen. Auf “Celestina” kehrt sie nun zu einem reduzierten, fast kunstliedhaften Klavierspiel zurück, das von spontaner Improvisation ebenso geprägt ist wie von ihrer klassischen Musikausbildung. Die Stücke wirken wie Momentaufnahmen zwischen Bewegung und Besinnung, mal temperamentvoll, mal von stiller Nachdenklichkeit durchzogen.
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Mellowdeath: Kollaboratives Albumdebüt des gleichnamigen Duos
Am 14. November erscheint mit “Mellowdeath” das selbstbetitelte Debütalbum des gleichnamigen Duos aus Berlin und Bielefeld als Tape und bei Cruel Nature Records. Das Projekt der Schlagzeugerin Sara Neidorf (Sarattma, Mad Kate, The Tide, ex-Brian Jonestown Massacre) und der Bassistin Isabel Merten (No Chronicles), das vor rund sieben Jahren bereits eine EP veröffentlicht hatte, bewegt sich, wie es beim Label heißt, in einem ganz eigenen Grenzbereich zwischen Jazz, Surfrock, Doom und Avantgarde.
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Cut: Neuer Longplayer von Nadja
Am 24. Oktober erscheint mit “cut” das neue Album von Nadja, dem in Berlin lebenden kanadischen Duo Aidan Baker und Leah Buckareff und mehr als einer Handvoll Gäste. Die Band geht, was in früheren Karriereabschnitten undenkbar gewesen wäre, hier nicht rein instrumental zuwerke, sondern setzt verstärkt auf Stimmen, darunter neben den eigenen auch Gastauftritte von Tristen Bakker, Oskar Bakker-Blair und Lane Shi Otayonii. Der Sound bleibt schwer, wuchtig und von kratzig-rumpelnder Textur, getragen von schleppenden, aber kraftvollen Rhythmen, zwischen denen sich immer wieder schöngeistige Passagen öffnen, in denen etwa Otayoniis exaltierter, hoch tönender Sopran präsent ist, jedoch bewusst etwas zurückgenommen wirkt.
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A Dream Unearthly: Albumdebüt von Vexations
Am 17. Oktober erscheint “A Dream Unearthly”, das Debütalbum der in Edinburgh gegründeten Band Vexations, als Tape und digital bei Cruel Nature Records. Der Bandname verweist auf die gleichnamige Komposition von Erik Satie, deren Aufführung wegen ihrer verstörenden Wirkung einst untersagt wurde – ein eventueller Hinweis darauf, dass auch Vexations den Anspruch haben, Irritation und Energie miteinander zu verbinden. Bereits seit zwei Jahren macht die Combo mit ihrem treibend punkigen STil als lokaler Konzertact von ich reden.
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Neue Split-LP: Headless Kross und Pound Land
Nach einer kurzweiligen, intensiven Mini-Tour durch Schottland – mit Auftritten in Edinburgh und Glasgow – beschlossen Headless Kross und Pound Land, ihre gemeinsame Energie in einem Split-Album festzuhalten. Nun erscheint dieses Projekt, das mehr ist als ein bloßes Nebeneinander zweier Bands: ein klangliches Abkommen zwischen Wucht, Erschöpfung und widerständiger Geste. Beide Bands arbeiten mit einem massiven, schleppenden Sound, der sich nicht in bloßer Trägheit erschöpft, sondern auch das Moment der Auflehnung enthält. Headless Kross agieren direkter, aggressiver, ihre Stimme keift und kratzt, ihre Gitarrensoli wirken beinahe zünftig, ohne ins “nur noch Virtuose” zu kippen.
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Hart’s Tongue: Tape von S. Costa auf Cruel Nature
Mit “Hart’s Tongue” erscheint in Kürze ein neuer Longplayer des in Südengland ansässigen Komponisten und Producers S. Costa auf Cruel Nature Records – ein Werk, das zwischen spielerischer Leichtigkeit und dramatischer Wucht oszilliert. Jeder der meist synthiedominierten, aber auch klassische “akustische” Instrumentierung beinhaltenden Tracks hat seinen eigenen stilistischen und atmosphärischen Charakter, wodurch das Album wie ein Geflecht aus Spiegelungen, Kontrasten und unerwarteten Wendungen wirkt. Monumentale, z.T. dramatische Abschnitte treffen auf polyrhythmische Dynamiken und verspielte Passagen mit fast körperlich wirkenden, blubbernden Sequenzen auf. Costa, der seine musikalische Sprache zunächst an der Gitarre entwickelte und seit 2020 mit Schwerpunkt auf Synthese arbeitet, entwirft Stücke, die unberechenbar und doch melodisch sind – mal mit (nur gefühlten?) Anklängen an Exotica oder weltmusikalische Motive, mal in entrückter Verzückung, mal in energisch-dramatischer Zuspitzung. “Hart’s Tongue” erscheint am 26. September mit Artwork und Design von Callum Rooney als Tape und zum Download.
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Ich mag Dinge, die einem etwas sagen, ohne es direkt zu sagen. Interview mit Amanda Votta von Deep Fade und The Spectral Light
Amanda Vottas Musik ist ein Spiel mit Schatten, ein Herantasten an das Unausgesprochene. “I like things that tell you something without saying it outright” – dieser Satz, den sie im folgenden Interview beiläufig äußert, könnte als poetisches Manifest der amerikanischen Musikerin und Anthropologin gelesen werden, die in den vergangenen Monaten beeindruckende Alben ihrer beiden Projekte Deep Fade und The Spectral Light herausgebracht hat. Ihre Weiterlesen
I like things that tell you something without saying it outright. Interview mit Amanda Votta ofr Deep Fade and The Spectral Light
Amanda Votta’s music is a play of shadows, an attempt to approach the unspoken. “I like things that tell you something without saying it outright”—a line she drops almost casually in conversation—could be read as the poetic manifesto of the American musician and anthropologist, who in recent months has released striking albums with both her projects, Deep Fade and The Spectral Light. Her pieces resemble traces in the fog: fleeting, spectral, yet marked by a Weiterlesen
Super True: Comeback von Dodge Meteor
Nach acht Jahren Pause meldet sich Dodge Meteor mit dem dritten Album “Super True” zurück und präsentieren sich erstmals in erweiterter Besetzung. Aus dem ursprünglichen Duo wurde zwischenzeitlich bereits ein Trio, nun ist die Band als Quintett aktiv. Die neuen Stücke verbinden in psychedelischer Manier weit voneinander entfernte musikalische Einflüsse, in denen sich, folgt man den Referenzen des Labels, Anklänge an Helios Creed, My Bloody Valentine, King Crimson, Cocteau Twins und Loop wiederfinden.
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10p Jazz: Volk Soup debütieren auf Cruel Nature Records
Mit “10p Jazz” legt das achtköpfige Kollektiv Volk Soup aus Leeds am 3. Oktober sein erstes vollständiges Album vor – ein vielschichtiges, energiegeladenes Werk, das mit kantiger Wucht und abrupten Brüchen durch Post-Punk, Noise-Rock und experimentelle Rhythmen stößt. Besonders im bereits vorab erschienenen Track “Reptilian Brain” zeigt sich, wie die Musik gleichzeitig aufgewühlt, wach und kraftvoll nach vorn drängt, dabei aber nicht ins Chaos abgleitet, sondern eine fast schon aufgeräumte Struktur behauptet.
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THE SPECTRAL LIGHT: Obliteration
Das neue Album “Obliteration” von The Spectral Light, bestehend aus Amanda Votta, Neddal Ayad und Jon Free, ist ein düsteres, raues Werk, das sich mit fünf ausgedehnten, jeweils um die zehn Minuten langen Stücken gänzlich der Langsamkeit, Tieftönigkeit und atmosphärischen Verdichtung verschreibt. Alles wirkt hier abgründig und gespenstisch – eine Musik zwischen bröckelndem Lärm, zäher Wucht und einer zerfransten, melancholischen Schönheit. Weiterlesen
Healing Trends: Neues Tape von Exsanguinated Roommate
Mit “Healing Trends” legt Exsanguinated Roommate – zu deutsch etwa Ausgebluteter Mitbewohner – am 29. August ein neues Album vor. Das Projekt um Paul Foreman, bekannt durch Salisman und Soft Speaker, präsentiert sich hier in enger Zusammenarbeit mit Jon Raedeke, einem langjährigen Freund und musikalischen Weggefährten. Gemeinsam entfalten sie ein Werk, das die Grenzen zwischen Singer-Songwriter-Ansätzen, Indie-Rock und einer dezent verrauschten, manchmal fast vernebelt shoegazigen Produktion aufweicht, ohne auf Momente klarer Eingängigkeit zu verzichten.
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