Auf der gerade bei Phage Tapes erschienenen 12” “Serenita Per I Morti Viventi” kommen mit Rudolf Eb.er und Maso Yamazaki zwei Personen zusammen, die seit Jahrzehnten Grenzen sprengende (Geräusch-)Musik machen und sich (vor allem in den letzten Jahren) immer wieder – wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen – mit dem (Thema) Tod beschäftigt haben. Weiterlesen
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LA PORTA ERMETICA: Si Sedes Non Is
Rituelle, okkulturelle Musik im Bereich des (Post-)Industrials ist untrennbar verbunden mit (insbesondere den frühen) Aufnahmen Ain Sophs. Die ersten Alben der Italiener mit ihren verrauschten Klangflächen, in denen mysteriöse Stimmen meistens Unverständliches rezitierten, sind essentielle Veröffentlichungen. Weiterlesen
An Act Of Self Mutilation Is An Act Of Freedom: Klassiker von IRM auf Vinyl
Phage Tapes, die nicht ausschließlich im Kassettenformat veröffentlichen, bringen das Album “An Act Of Self Mutilation Is An Act Of Freedom” der schwedischen Post Industrial / Aktionismus-Combo IRM mit neuem Artwork und erstmals auf Vinyl heraus. Das Album erschien vor zwanzig Jahren bei dem bis 2019 existierenden Label Annihilvs als limitierte CDr und erschien 2011 noch einmal zusammen mit dem Vorgängeralbum “Oedipus Dethroned” (ursprünglich CMI 2000) als CD-Boxset bei Autarkeia. Es enthält fünf kompakte Weiterlesen
CONTROLLED DEATH: Demonic Trip Through Hell
Maso Yamazaki hat in den letzten Jahren mit seinem Projekt Controlled Death auf zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedensten Formaten eine monomanische Fixierung auf den Tod ausgelebt und zeigte das in Titelgebung u.a. durch Überaffirmation („Beautiful Decomposition“, “Hymn To Eternal Death”) oder durch das Hyperbolisch-Tautologische, wie eben auf dem ursprünglich als Tape auf Deathbed Tapes und nun auf Vinyl auf Phage Tapes veröffentlichten Zweitrack-Album „Demonic Trip Through Hell“. Weiterlesen
K2 / VIVIANKRIST / RISARIPA: Autocrine
Die vorliegende Split-CD, die mit verzerrten Donnerschlägen aus der Hexenküche von Viviankrist beginnt, wurde vom japanischen Noisegaranten Kimihide Kusafuka alias K2 kuratiert, der die elektronisch ausgerichteten Soloarbeiten beiden Gallhammer-Veteraninnen Risaripa und eben Viviankrist bereits seit ein paar Jahren hört und interessiert beobachtet. Jeder Act, so war seine Idee, sollte mit Weiterlesen
Broken Flag Epoch: Aufnahmen von Pacific 231 aus den 80ern
Nur wenige Wochen nach dem letzten regulären Longplayer “Nonety for Nobody“ macht Pierre Jolivet eine zehn kürzere Midtempo-Tracks umfassende Live-Session seines Projektes Pacific 231 aus dem Jahr 1985 erstmals auf einem zusammenhängenden Release zugänglich. “Broken Flag Epoch: The Live Sessions” erscheint in drei verschiedenen CD-Editionen und digital bei Phage Tapes. Die Referenz auf das bekannte Label, der eventuell missverstanden könnte, dient hier der musikgeschichtlichen Einordnung der Aufnahmen. Weiterlesen
Death In The Cameroon: Klassiker von Controlled Bleeding auf CD
Phage Tapes bringen den auf das Jahr 1985 datierenden Klassiker “Death In The Cameroon” (Ladd-Frith) der vor knapp zwei Jahrenn offiziell aufgelösten Controlled Bleeding in remasterter Fassung erstmals auf einer separaten CD heraus. Das seinerzeit von Paul Lemos, Joe Papa und Chris Moriarty (mit Unterstützung von Russ Hart, Tom B. und Chris Berry) live eingespielte Werk ist eines von zahlreichen Tape-Releases der frühen Jahre und wurde bislang lediglich im Rahmen einer Box auf dem kanadischen Industrial-Label Artoffact Records wiederveröffentlicht. Weiterlesen
SHALLOW WATERS: The Sleepwalkers
Inmitten der Transgression über alles liebenden Power Electronics-Szene situierte sich das aus der Lovecraft-Heimatstadt Providence kommende Duo Shallow Waters eindeutig in einem linken, anarchistischen Kontext. Ihr 2008 auf Hospital Productions erschienenes Langzeitdebüt „Equal Eyes“ präsentierte in Artwork und Texten die USA als Land, das noch immer von Jim Crow und dem Vietnamkrieg, dem vielleicht zusammen mit 9/11 noch immer größten Trauma der USA, geprägt war. Weiterlesen
AXEBREAKER: Brutality In Stone
Man hat oft den Eindruck, dass Vertreter von Power Electronics unter enormem Kongruenzdruck stehen, da fortwährend gezeigt werden muss, dass extreme Musik immer auch extremer Inhalte bedarf. Whitehouse, auf deren „Erector“-Album die Gattungsbezeichnung zurückgeht, haben mit ihren in der ersten Hälfte der 80er Jahre entstandenen Arbeiten (musikalisch wie vor allem ästhetisch-inhaltlich) Blaupausen für das geliefert, was das Genre die nächsten Jahrzehnte (häufig) prägen sollte: Weiterlesen