B’ee von In Gowan Ring hat schon vor ein paar Wochen angekündigt, dass sein halbnomadisches Troubadour-Leben wieder aufzunehmen. Dieses reflektierte sich schon vor seiner m.o.w. sesshaften Zeit in Deutschland am meisten in seinem zweiten Projekt Birch Book, das oft und gerne als die Americana-Seite In Gowan Rings, als B’ees eigener Roadmovie in Form filigraner, melancholischer Folksongs beschrieben wurde. Vor zehn Jahren erschien mit “A Hand Full of Days” das letzte Lebenszeichen Birch Books. Unter den Arbeitstiteln “Wheel of Time” und “Way Back Home” ist nun Vol IV der Reihe für Sommer 2020 geplant. Weiterlesen
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B’ee und Fågelmoln im Hamburger MUT! Theater
Den heute in Leipzig lebenden Musiker B’ee, der seit über fünfundzwanzig Jahren solo und in Begleitung feinsinnigen Folk spielt, braucht man den meisten Lesern unserer Seite sicher nicht mehr vorstellen, seine Projekte In Gowan Ring und Birch Book werden immer wieder in Rezensionen und Interviews vorgestellt. Dennoch sind seine Konzerte vergleichsweise rar, und so ist sein kommendes Konzert in Hamburg mehr als eine Erwähnung wert. Den Support für seinen “Symbolist Folk” bestreitet seine langjährige Mitmusikerin Gunhild Andersen mit ihrer Band Fågelmoln. Weiterlesen
Snowdrops und B’ee von In Gowan Ring und Birch Book im Noch Besser Leben, Leipzig
Snowdrops ist das gemeinsame Projekt von Komponistin Christine Ott und Multiinstrumentalist Mathieu Gabry, deren Stücke zwischen Jazz, Avantgarde und Neuer Musik rangiert. B’ee betreibt seit mehr als zwanzig Jahren melancholische Folkacts wie In Gowan Ring und Birch Book – jüngst hat er eines seiner Klassikeralben in verschiedenen Formaten neu herausgebracht. Beide Acts spielen am Sonntag, den 14. April in der Leipziger Bar Noch Besser Leben. Weiterlesen
IN GOWAN RING: Hazel Steps Through A Weathered Home
Im Werdegang von Sänger B’ee und In Gowan Ring markiert das erstmals 2002 erschienene “Hazel Steps Through A Weathered Home” eine Schnittstelle. Es war das letzte reguläre Album vor der Phase, in der B’ees zweites Projekt Birch Book im Zentrum stehen sollte. Stilistisch deutet es in einigen Punkten schon auf dieses Projekt und auf die späteren In Gowan Ring-Alben voraus. Zwar hatten die sanften Folksongs noch nichts von dem leichten Americana-Touch der folgenden Arbeiten, doch waren sie Weiterlesen
In Gowan Ring: Compendium 2017 zum freien Download
Mit einer Zusammenstellung von dreizehn Songs aus unterschiedlichen Aufnahmesessions von In Gowan Ring bedankt sich B’ee auch dieses Jahr wieder bei seinen Fans. Die meist minimal instrumentierten Folksongs sind zum freien Download auf B’ees Bandcamp-Seite zu erhalten. Einige der Tracks sind von seinem letzten Album “B’ees Pent Pouch”, über das wir demnächst etwas ausführlicher berichten werden. Weiterlesen
DAWN MCCARTHY: Traveller Returning
Man muss das Wort “Nabelschau” nicht mögen, aber ein Blick zurück auf die eigenen Anfänge ist für viele Musiker interessant. Welche Unsicherheiten konnte man mit der Zeit überwinden, welche ganz persönlichen Elemente gingen andererseits mit zunehmender Erfahrung verloren? Wie lassen sie sich wiederfinden? Wann und wie entstand eine eigene Handschrift, eine eigene Stimme, die von einem bestimmten Moment an untrennbar mit einem musikalischen Werk verbunden bleiben sollte? Dawn McCarthy, die seit ihrem Album mit Weiterlesen
IN GOWAN RING: The Serpent and the Dove
Wenn immer ein neues oder aufgewärmtes Musikphänomen auf der Bildfläche erscheint, gibt es Vorreiter, denen der Ruhm der Popularität verwehrt bleibt, dafür aber die Liebe und Anerkennung dezidierter Anhänger auch über einen Hype hinaus sicher ist. Im Folk und seinen dunklen, psychedelischen Spielarten, der im letzten Jahrzehnt in aller Munde war, ist B’ee eine solche Figur. Mitte der 90er gründete er sein Projekt In Gowan Ring, das einem kleinen, aber graduell wachsenden Kreis an Enthusiasten ein Garant für feinsinnigen entrückten Folk mit mittelalterlichen Einflüssen werden sollte. Mit Weiterlesen
IN GOWAN RING: Full Flower Moon
Eine lineare Lesart der Entwicklung des Werks des von Stadt zu Stadt, von Land zu Land ziehenden B’ee klänge in etwa so: Nach dem stark an britischem Folk orientierten Projekt In Gowan Ring, das sich nach und nach der psychedelischen Droneelemente, die die ersten drei Alben prägten, entledigte, um das melancholisch-zerbrechliche vierte Album „Hazel Steps Through a Weathered Home“ einzuspielen, wurde mit dem neuen Projekt Birch Book eine erdigere, stärker an amerikanischer akustischer Musik orientierte Richtung eingeschlagen. Weiterlesen
IN GOWAN RING: The Glinting Spade (Re-Release)
Der amerikanische Folktroubadour B’ee, dessen größte Konstante wohl sein unstetes Wanderleben ist, hat sich in der Vergangenheit nie endgültig zwischen seinen beiden Inkarnationen Birch Book und In Gowan Ring entschieden, beide „Gruppen“ scheinen wohl auf Langzeit nebeneinander zu bestehen. Zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der beiden Projekte ist viel gesagt worden, auch in unserem Interview mit dem Musiker wurde über die eher amerikanische und zugleich sehr erdverhaftete Grundierung Birch Books und die vergleichsweise europäische, abstrakte und zugleich weltentrückte Ausstrahlung des älteren Projektes In Gowan Ring gesprochen, ebenso über eine Entwicklung, die beides miteinander zu verbinden schien. Weiterlesen
Lisa o Piu. Interview mit der schwedischen Sängerin Lisa Isaksson
Es gibt im Zusammenhang mit Folkmusik ein journalistisches Klischee, das mich aufgrund seiner Dummheit bisweilen rasend macht. Irgend ein googelnder Schreiberling muss eine (meist irgendwie „indie-hippe“) Akustikplatte abfeiern und betont, dass gerade dieser Interpret im Vergleich zum Gros des Folk so gar nicht konservativ und betulich sei, und hebt lobend hervor, dass man die unterschiedlichen und zum Teil recht untraditionellen Einflüsse des Künstlers mit jeder Note greifen kann. Dass genau dies ebenso auf viele andere Musiker auch jenseits spexiger Modepüppchen zutrifft, und dass das Stereotyp des weltfremden Feld-, Wald- und Wiesen-Romantikers auch im Folk nur selten existiert, kommt den Experten weniger in den Sinn. Die Schwedin Lisa Isaksson zählt zu den Weiterlesen
V.A.: Werewolf Songs. Music Inspired by Swedish Folklore
Als Regissuer Joe Dante über die Genese seines Films The Howling und die damit verbundenen Recherchen sprach, wies er darauf hin, dass ein Großteil „unseres Wissens über Werwölfe aus dem Kino kommt […], dass sich dieses Wissen aber ganz erheblich von den alten Mythen unterscheidet.“ Nach einer Renaissance des Werwolfs im Kino der 80er/90er, an deren Beginn Dantes Film anzusiedeln ist, steht er inzwischen wieder im Schatten des Vampirs, sei es in der anämisch-keuschen „Twilight“-Reihe oder in der sexuell aufgeladenen und blutigen HBO-Serie True Blood. In beiden Fällen spielen die auftretenden Werwölfe vergleichen mit den teils blassen, teils extrem virilen Blutsaugern nur eine sekundäre Rolle. Weiterlesen
“Vieles, was ich mache, basiert auf Gefühl”: Ein Interview mit Timothy Renner
Das künstlerische Wirken Timothy Renners ist in den vergangenen Jahren von uns mehrfach beleuchtet worden. Seit Mitte der 90er hat er in unzähligen Inkarnationen (Timothy, Timothy Revelator, timeMOTHeye) und Formationen (Mourning Cloak, Stone Breath, Breathe Stone, The Spectral Light and Moonshine Firefly Snakeoil Jamboree, Black Happy Days, Moth Masque, Crow Tongue, Forest Beggars) Folkmusik (ein)gespielt, die (auch immer) seine spirituelle Entwicklung, seine persönlichen Obsessionen widerspiegelte. Dass er auf seinem Blog bei Interessen lapidar vermerkt: “a life of meaning and symbol”, darf da nicht verwundern. Weiterlesen
STONE BREATH/MIKE SEED WITH THE LANGUAGE OF LIGHT: The Aetheric Lamp
„Before the many, there were the few“ schreibt Jeanette Leech in Seasons They Change – ihrer Abhandlung über die Geschichte des Acid- und Psychedelicfolk – im Kapitel, das sich den drei Bands widmet, die lange bevor Free/Weird/Wyrdfolk ein Thema der Mainstreammedien werden sollte, Musik spielten, die von der Incredible String Band und Comus beeinflusst war, nämlich Stone Breath, In Gowan Ring und The Iditarod. B’ee hat sich nach vier Alben als In Gowan Ring mit Birch Book stärker am amerikanischen Folk orientiert und drei hervorragende Alben veröffentlicht, wird aber immer noch primär von denen rezipiert, Weiterlesen
LISA O PIU: Behind The Bend
Kein Jahr nach ihrem Debüt „When This Was The Future“ legt die schwedische Folkband um LISA ISAKSSON nun mit dem als Minialbum konzipierten „Behind the Bend“ nach. Fallen einem Unterschiede ins Auge, so betreffen diese wohl zunächst den visuellen Rahmen – dort zeichnet sich nämlich eine noch stärkere Abkehr von zivilisatorisch konnotierten Bildmotiven ab. Die Wegweiser zeigen in Richtung Natur, ebenso sehr in Richtung eines neuromantischen bis äthetizistischen Retro-Jugendstils. Weiterlesen
BEE (Birch Book/In Gowan Ring) – Interview
1994 veröffentlichte Bobin Eirth, der sich B’eirth oder Bee nennt, sein erstes Album (“Love Charms”) unter dem Namen IN GOWAN RING. Dort – wie auch auf den beiden folgenden Studioalben – verknüpfte er fragile, sicherlich europäisch beeinflusste Folkmusik mit meditativen, psychedelischen Drones. 2002 erschien das vierte und bislang letzte (Vollzeit-)Album “Hazel Steps Through A Weathered Home”, das das songorientierteste Album war und acht zerbrechlich-melancholische Stücke enthielt, die mit zum Ergreifendsten gehören, das in den letzten Jahren veröffentlicht wurde. Weiterlesen
BIRCH BOOK: Vol. III. A Hand Full Of Days
BOBIN EIRTH alias B’EE ist längst eine feste Größe in der Folkszene, sein Name ist sicher jedem schon einmal untergekommen, der sich für derartige Musik begeistern kann. In den 90ern bereicherte der örtlich meist ungebundene Amerikaner mit seiner Band IN GOWAN RING das Neofolk-Genre um einen urtümlichen Klang und eine Komponente des Fragilen. Mit filigranem Gitarrenspiel und einer Art zu singen, die meditativ und verträumt klingt, wusste er von Beginn an zu begeistern. Weiterlesen
BIRCH BOOK: Fortune and Folly
Trotz unüberhörbarer Gemeinsamkeiten ist es durchaus konsequent, die hier versammelten Aufnahmen nicht unter IN GOWAN RING zu veröffentlichen, denn im Gegensatz zu den zerbrechlichen, immer auch leicht transzendenten Folkweisen (die auf dem bisher letzten Album “Hazel Steps…“ zu Perfektion gereift waren) ist der Klang (und auch die Thematik) von BIRCH BOOK – wenn man so will – erdiger. Weiterlesen