La fin des terres: Gemeinsames Album von Reinhold Friedl und Kasper T. Toeplitz

Ankündigung: Am 10. November erscheint unter em Titel “La fin des terres” ein gemeinsames Album des E-Bassisten und Komponisten Kasper T. Toeplitz und des Pianisten, Komponisten und Zeitkratzer-Ensembleleiters Reihold Friedl auf zwei CDs, die jeweils eine rund einstündige Komposition enthalten. Weiterlesen

Zeitkratzers Alvin Lucier-Interpretation erstmals auf Vinyl

Auf die persönliche Anregung durch zeitkratzer-Direktor Reinhold Friedl bringen Karlrecords in einigen Tagen die in der Philharmonie Luxembourg aufgeführten und aufgenommenen Interpretationen von ausgewählten Werken Alvin Luciers auf LP heraus. Es enthält zwei Solostücke für Violine und Piano, ein Trio und ein Stück für verschiedene Objekte von orchestraler Opulenz. Eine um ein Stück reichere Version des Albums erschien 2010 unter dem Titel “Old School” auf CD, “The richness of Lucier’s music has rarely been so eloquently expressed”, hieß es damals beim Wire. Weiterlesen

KRAFFT: Komposition für Orchester von Reinhold Friedl

Reinhold Friedl bringt eine Studioversion von Krafft, seiner 2016 entstandenen Komposition für Orchester, heraus. Das Werk, das mit Hilfe der von Friedl entwickelten Software TTM komponiert und vom Solistenensemble zeitkratzer und dem französischen Ensemble 2e2m interpretiert wurde, entstand als staatliche Auftragsarbeit in Frankreich und wurde unter der Leitung von Dirigent Pierre Roullier in Paris und Marseille uraufgeführt. Die vorliegende Aufnahme basiert auf der Pariser Aufführung und erscheint bei zeitkratzer productions. Weiterlesen

Gemeinsames Album von Lemur und Reinhold Friedl

Das norwegische Quartett Lemur und der deutsche Pianist und zeitkratzer-Gründer Reinhol Friedl bringen Anfang September ein gemeinsames Album heraus. “Alloy” entstand auf der Schnittstelle von Improvisation und Komposition und lässt die Beiträge mit Klavier, Bläsern, Cello und Bass zu immer wieder neuen Einheiten verschmelzen, bei denen immer neue Konstellationen von Solo bis Quintett entstehen.

Weiterlesen

Jazz-Album von zeitkratzer und Mariam Wallentin

Unter dem auf Ornette Colemans Klassiker von 1959 verweisenden Albumtitel “The Shape of Jazz to Come” bringen das Solistenensemble zeitkratzer und die schwedische Sängerin Mariam Wallentin, die sich vor ein paar Jahren auf einem Festival kennenlernten, ein Album mit Jazzsongs heraus. Die Songs, die aus verschiedenen Traditionslinien stammen, wurden 2018 beim Krakauer Festival Sacrum Profanum live aufgenommen. “The Shape of Jazz to Come” erscheint Mitte Juni beim hauseigenen Label zeitkratzer Productions.
Weiterlesen

ZEITKRATZER / SVETLANA SPAJIĆ / DRAGANA TOMIĆ / OBRAD MILIĆ: Serbian War Songs

Als Verbündeter der Entente war auch Serbien 1918 einer der Sieger des Ersten Weltkriegs, mit dem eine ganze Reihe an kriegerischen Auseinandersetzungen zu Ende gingen, die das kleine Königreich im frühen 20. Jahrhundert zu verkraften hatte. Dennoch erlitt nicht nur die serbische Armee in den vier Jahren enorme Verluste, auch die Bevölkerung hatte mit Hunger, Krankheiten und einer zum Teil brutalen Besatzung durch Österreich und seine Verbündeten zu kämpfen. Weiterlesen

ZEITKRATZER / ELLIOTT SHARP: Oneirika

Elliott Sharp, der seit den 70ern als Komponist und Virtuose an verschiedenen Instrumenten in Erscheinung tritt, ist nicht nur ein Grenzgänger der Musiksparten – Studium bei Morton Feldman, Kollaborationen mit John Zorn, Bill Laswell, den Hi Sheriffs of Blue u.v.a. – sondern auch sehr frei im Hinblick auf die Umsetzung seiner Kompositionen. Um den Interpreten weitgehend freie Hand zu lassen, hat er eine Methode entwickelt, seine Partituren mittels Photoshop soweit vage zu machen, dass die Musiker nur noch einen grob richtungsweisenden Anhaltspunkt haben. Weiterlesen

P.O.P.: Ikebana

P.O.P. steht für Psychology of Perception, und bei der jüngst zum Quartett angewachsenen Gruppe und Zeitkratzer-Chef Reinhold Friedl geht es seit jeher um die Wahrnehmung filigraner, kunstvoll arrangierter Details. Auf jedem Album nehmen die Künstler sich ein primär visuelles und haptisches Phänomen zum Vorbild, um ausgehend von dessen besonderen Mustern ein ähnlich geartetes Arrangement von Motiven musikalisch ins Werk zu setzen. Zu ihrem Debüt „Tabriz“ ließen sie sich von der Tradition persischer Weiterlesen

ZEITKRATZER: Performs Songs from the Albums Kraftwerk and Kraftwerk 2

Dass Kraftwerk in den vergangenen Jahren vermehrt in Museen aufgetreten sind und ihre Alben, Teile ihres „Katalogs“, in Gänze aufgeführt haben, passt ganz gut, denn letztlich sind die Düsseldorfer ihre eigenen Nachlassverwalter geworden, ruht ihr Nimbus –auch wegen Ermangelung neuen Materials – auf den Arbeiten, die sie vor Jahrzehnten eingespielt haben. Weiterlesen

JOHN CAGE: Complete Song Books

John Cage brachte seine drei „Song Books“ 1970 zunächst einzeln heraus, zwei Sammlungen mit zusammen zweiundneunzig Solostücken für Vocals sowie eine dritte, die lediglich aus Anweisungen bestand, Textmaterial, das aus Zitaten von Thoreau, Satie, Duchamp und anderen bestand und wohl auch in den Songs selbst vorkommt. Mit hundertprozentiger Sicherheit kann man das aber nicht sagen, denn die Vocals in den kurzen Stücken sind nicht gerade zum auswendiglernen und mitsingen gedacht, und überhaupt – wer John Cages offene Weiterlesen

REINHOLD FRIEDL: KORE Performed Live By Zeitkratzer

Auf „KORE” steht ein Merkmal im Vordergrund, das bei vielen Aufnahmen von Reinhold Friedl und seinem Ensemble zeitkratzer eine wichtige Rolle spielt, nämlich die Aufnahme live eingespielter Instrumentalbeiträge mit Amps, wobei es weniger um den Aspekt der Lautstärke geht, sondern um die vielfältigen Möglichkeiten, einzelne Klänge auf untypische Art zu fokussieren und zu exponieren, was zu einem mitunter stark veränderten Klangresultat führen kann. Der hier vorliegende Mitschnitt vom Hamburger Klub Katarakt-Festival 2013 ist eine Weiterlesen

REINHOLD FRIEDL: Golden Quinces, Earthed For Spatialised Neo-Bechstein

Die meisten verbinden Reinhold Friedl mit seinem Ensemble zeitkratzer. Weniger bekannt ist, dass der Dirigent von Haus aus Pianist ist und auch in dem Bereich einige Kollborationen und Soloalben vorzuweisen hat. Sein Faible gilt Inside Piano-Techniken, mit denen er sich längst einen eigenen unberechenbaren Stil erarbeitet hat. Für seine jüngst veröffentlichte Arbeit hat er sich nicht zum ersten mal ein Instrument ausgesucht, für das er seit längerem ein besonderes Interesse hegt, nämlich den raren Neo Bechstein-Flügel. Weiterlesen

ZEITKRATZER: Whitehouse

Als Zeitkratzer vor einigen Jahren erstmals ihre Interpretationen von Whitehousematerial unter dem Titel „Whitehouse Electronics“ veröffentlichten, da konzentrierte man sich auf Stücke aus der Spätphase der Band und verglichen mit früh(er)em Output enthielten diese Stücke in einen etwas größerem Maße konventionelle Strukturen – wenn man die teils vertrackten Rhythmen, die schon teilweise das Nachfolgeprojekt Cut Hands ankündigten, mit solch einem Attribut belegen will (insofern zeugte diese Rezension von ziemlicher Unkenntnis). Weiterlesen

ZEITKRATZER + KEIJI HAINO: s/t

Auch wenn man es nicht immer hört, die Hauptperson dieser Zusammenarbeit ist Keiji Haino mit seiner bis zur Verausgabung beanspruchten Stimme. Was bei der gemeinsamen Performance mit dem Zeitkratzer-Ensemble passiert, ist schwer zu beantworten: Übt die Stimme des japanischen Vokalisten Gewalt aus, oder wird ihr selbst Gewalt angetan? Im Unterschied zu einigen anderen Veröffentlichungen interpretierte das Ensemble um Reinhold Friedl beim Auftritt in der Bochumer Jahrhunderthalle kein schon bestehendes Werk des Künstlers neu, vielmehr nehmen Friedl und seine Musiker eher allgemein Weiterlesen

ZEITKRATZER: Lou Reed Metal Machine Music

Es gibt Alben, die solch einen Aura umgibt, dass der eigentliche Gehalt nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und Lou Reeds Protoindustrialalbum „Metal Machine Music“ ist da sicher ein gutes Beispiel für. Dabei gehen die (Be-)Wertungen weit auseinander. Auf der Lou Reed-Gedächtnisseite schreibt John Zorn: „Let’s not forget that Lou Reed was the man who made Metal Machine Music.“ Coil nannten damals, als sie ihr vielleicht krachigstes Album „Constant Shallowness Leads to Evil“ veröffentlichten, „Metal Machine Music“ als Referenzpunkt. Weiterlesen

CUT HANDS: Afro Noise I

Spätestens als 1997 auf Susan Lawly „Extreme Music from Africa“ erschien, wurde klar, dass William Bennett sich für den dunklen Kontinent interessierte, ein Interesse, das sich allerdings erst 2003 auf dem WHITEHOUSE-Album „Bird Seed“ musikalisch manifestieren sollte (es sei denn, man folgt denen, die behaupten, die auf oben genannter Compilation vertretetenen Projekte wie ROROGWETA oder THE MBUTI SINGERS seien alles Pseudonyme von Bennett selbst gewesen, was beim erneuten Hören des Albums in unmittelbarer Nähe zu CUT HANDS nicht ganz so abwegig erscheint). Weiterlesen