Mitte Januar wird auf Dais Records ein weiteres Album von Coil wiederveröffentlicht: „Queens Of The Circulating Library“ erschien erstmalig im Jahr 2000 im pinken C-Shellcase und ist das einzige Coilalbum, an dem Peter Christopherson nicht beteiligt war. Eingespielt wurde der knapp 50-minütige Drone-Track von John Balance und Thighpaulsandra. Dorothy Lewis, die Mutter des Walisers, trägt den von Balance geschriebenen Text vor. Wie auch schon bei den letzten Wiederveröffentlichungen auf Dais erscheint das Album als Download, CD und in zahlreichen Vinylversionen.
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Krengs Arbeiten für Abattoir Fermé auf 4 LPs
Miasmah haben soeben eine 4 LPs umfassende Sammlung an Soundtrackmaterial veröffentlicht, die der Komponist Pepijn Caudron mit seinem Projekt Kreng für die Belgische Theatergruppe Abattoir Fermé in den Jahren 2007 bis 2011 geschrieben und u.a. mit einem großen Aufgebot an Samples und dem Klang von Schallplatten und Tapes, die bessere Tage gesehen haben, produziert hatte.
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Michael Zerang, Elisabeth Harnik und Dave Rempis auf Tour in Europa
Der Drummer und Perkussionist Michael Zerang ist im November zusammen mit der Pianistin und Klangkünstlerin Elisabeth Harnik und dem Saxophonisten und Improvmusiker Dave Rempis auf Tour in Zentealeuropa, neben dem Visitations Festival in Antwerpen, bei denen sie an drei
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Prerequisite: Erste Kollaboration von Network Glass und Jason Crumer
Die beiden amerikanischen Sound- und Noisekünstler Network Glass (auch bekannt unter dem Namen Door) und Jason Crumer veröffentlichen Anfang November ihren ersten gemeinsamen Longplayer. Die sechs Stücke umfassende CD “Prerequisite” baut ursprünglich lose auf einer Adaption von John Cages auf grafischer Notation basierendem Stück “Fontana Mix” auf. Das Album erscheint bei Misanthropic Agenda.
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Debüt von Lueenas auf Barkhausen Recordings
Das aus Maria Jagd (Violine, Bratsche Effekte) und Ida Duelund (Kontrabass, Effekte, Minitaur, Tanzmaus) bestehende dänische Duo Lueenas veröffentlicht in einigen Tagen sein selbstbetiteltes Albumdebüt. Mit von der Partie ist in einem Song die Vokalistin Emma Acs. Von ihren Erfahrungen in unterschiedlichen Musikgruppen zehrend und inspiriert durch sowohl klassischen Minimalismus als auch experimentelle Formen des Rock entstand ein eindringlich-cinematischer Stil, der mit abgenutzeen Begriffen wie Postrock nur schwer erfasst werden kann. Inhaltlich dreht sich vieles um das Weibliche in verschiedenen vorchristlichen Mythen und Heiligen Praktiken. Das Album erscheint in den gängigen Formaten bei Barkhausen Recordings.
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Altamirage: Gemeinsame Aufnahmen von Pauline Oliveros und James Ilgenfritz
Infrequent Seams bringen just einen neuen Longplayer mit Duo-Improvisationen von Pauline Oliveros und dem Kontrabassisten und Komponisten James Ilgenfritz heraus. “Altamirage” enthält neben diesen Aufnahmen, die während der intensiven Freundschaft der beiden in der Zeit von 2007 bis 2016 entstanden sind, auch drei älter Aufnahmen Oliveros’ aus den Jahren um 1960, die ebenfalls von Ilgenfritz’ Anagram Ensemble interpretiert wurden. Gerade in Bezug auf diese älteren Aufnahmen betont Maria Chavez in den Liner notes: “[Oliveros'] written scores could be seen as a durational piece that can live on, for as long as the thought is being shared. So in a way James and his ensemble are participating in a tradition, replaying a past composition in a way it was meant to be heard as learned by the composer themselves. Within this whole album I see many layers; from the personal perspective (illustrating Pauline as an adventurous and edgy young artist, questioning timing and pace during a time where the opposite was supported) to the historical, with an individual who chose to stick to their path regardless of all the pressure around them. In this work there is preservation along with reinvention, with a direct link we will never experience again. So thank you James, for this rare glimpse. It is one that will be studied and cherished for a lifetime”. Das Album erscheint als CD, Tape und zud zum Download.
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La Materia Verbal: Antologie Peruanischer Soundpoesie auf Buh Records
Buh Records bringen in den nächsten Tagen eine umfangreiche Compilation peruanischer Sound Poetry heraus, die sowohl klassische als auch aktuelle Exponenten des Landes zu Wort kommen lässt – im Zentrum der Arbeiten steht die menschliche Stimme als lyrisch-poetisches Medium im Zusammenhang mit diversen techniken des Aufnehmens, Verfremdens und Aplifizierens. Die Anthologie mit dem Titel “La Materia Verbal” knüpft an frühere, thematisch ähnliche Veröffentlichungen des Hauses an wie z.B. die CDs “Inventar la voz: Nuevas tradiciones orales” (2009) und “Irse de lengua” (2011), die beide Lyrik im Zusammenhang mit Technologie und experimenteller Musik versammelten. Die neue Anthologie wurde von Luis Alvarado kuratiert, der ebenfalls mit einem track vertreten ist und entstand in Zusammenarbeit mit dem Centro del Sonido in Lima, einer Webseite, die als digitales Archiv für Soundart und experimentelle Musik in Peru fungiert. Sie wurde vom Economic Stimuli-Programm des Peruanischen Kulturministeriums gefördert und erscheint als LP und zum Download.
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Streetlands: Neue EP von Burial
Nachdem Burial das Jahr 2022 mit der hervorragenden „Antidawn“-EP begann, erscheint nun auf Hyperdub eine neue EP namens „Streetlands“. Auf drei Tracks, „Hospital Chapel“, „Streetlands“ und Exokind“, die zwischen 8 und 14 Minuten lang sind, zeigt sich der Brite erneut von seiner Ambientseite, verzichtet erneut fast gänzlich auf Rhythmus.
Wassermusik: Mauricio Takara und Carla Boregas zum zweiten Mal als Duo
Das in São Paulo lebende Duo Mauricio Takara und Carla Boregas bringt in den nächsten Tagen sein zweites Album heraus, dessen elektroakustische, latent freejazzig eingefärbte Improvisationen diesmal ganz dem Wasser und seinen verschiedenen symbolischen und pragmatischen Einflüssen auf das Leben gewidmet sind. “Grande Massa D’Agua” (dt “Große Mengen Wasser”) präsentiert eine Musik, bei der Perkussives mit (nicht nur aquatischen) Field Recordings, Synthies und weiterer Elektronik sowie Instrumenten wie Gong, Vibraphon und Cembalo ein kraftvolles und doch stets im Zerfließen befindliches Gebräu erzeugen, dessen einzelne Abschnitte alle ihren eigenen Charakter zwischen Wohlklang, Groove und Lärm offenbaren. Die beiden sind längst renommierte Größen in ihrem lokalen Underground, Carla Boregas ist Teil der Bands Rakta und Fronte Violeta und ist Mitbetreiberin des Musikzentrums AUTA, Takara, der seinen Vornamen gerne als M. abkürzt, spielt u.a. in den Combos Hurtmold, São Paulo Underground und MNTH Das Album erscheint als LP und digital bei Hive Mind Records und Hones John’s.
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Thisquietarmy, Munsha, nunofyourHypnodrone, Duchamp u.a. beim diesjährigen Borsig Amp Fest
Unter dem Motto “Electronic Wilderness in Industrial Landscapes” veranstaltet das Noisedownstairs-Kollektiv am 12. November das diesjährige Borsig Amp Fest im heute als Museum genutzten Kesselhaus des Evangelischen Krankenhauses Herzberge, Berlin-Lichtenberg.
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Blind Spot: Zweites Album von Adrie
Kitchen Leg bringen dieser Tage das zweite Vollzeitalbum der einigermaßen obskuren niederländischen Musikerin Adrie heraus. “Blind Spot” enthält acht im Homerecording aufgenommene Songs zwischen punkigen, countriesken, shoegazigen Einschlägen, die an ihren vor vier Jahren erschienenen Erstling bei Tortellini Records anknüpfen und
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Klangbox IV: Neuer Teil der audiovisuellen Reihe auf Feral Note
In den nächsten Tagen erscheint der vierte Teil der audiovisuellen Compilation auf Feral Note, zu hören und zu sehen sind diesmal Arbeiten von Roman Rofalski mit Drums und Percussion von Felix Schlarmann, Kristina Edin produziert von Kaan Bulak, Peter Kirn und Thomas Pfaffinger. Weitere Informationen finden sich auf Bandcamp und der Webseite des Labels, wo das Album und die Kunstdrucke erhältlich sind.
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Col des Tempètes: Sun Dog mit CD auf Crónica
Der Musiker und Künstler ErikM und die renommierte Vokalistin Isabelle Duthoit bringen unter dem Namen Sun Dog ein gemeinsames, auf experimenteller Stimmperformance und einer vielfältige, nicht minder experimentierfreudigen Elektronik basierendes Album heraus. “Col des Tempètes” entstand nach ausgedehnten
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Umfangreiche Retrospektive: Telex veröffentlichen Boxset im März
Im März nächsten Jahres bringen die belgischen Synthpop-Pioniere und “Original Eurovisionaires” (Electronic Sound) Telex ein Vinyl-Boxset heraus, das die seit langem ersehnten Reissues ihrer sechs Studioalben “Looking for Saint-Tropez” (1979), “Neurovision” (1980), “Sex” (1981), “Wonderful World” (1984), “Looney Tunes” (1988) und “How Do You Dance?” (2006) enthält. Das Release trägt den schlichen Titel “Telex”, alle enthaltenen Tracks wurden von den Bandmitgliedern Dan Lacksman und Michel Moers von den original Tapes neu gemastert. Für Einsteiger und Komplettisten wurde vorab eine bereits erhältliche digitale EP zusammengestellt, die einen repräsentativen Song aus jedem der Alben enthält. Die Vinyl-Version der Box enthält einen DL-Code, darüber hinaus ist “Telex” auch als 6-CD-Box erhältlich. Das Ganze erscheint bei Mute Records.
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Furling: Neues Album von Meg Baird
Meg Baird, die viele unserer Leser noch von ihrer derzeitigen inaktiven Band Espers her kennen, bringt Ende Januar ihen neuen Longplayer “Furling” und damit die erste Soloarbeit seit ihrem 2015 erschienenen Album “Don’t Weigh Down the Light” heraus. Der Song “Will You Follow Me Home?” Ist bereits als Video zu sehen und verdeutlicht, wie sehr die Folksängerin ihren Stil über den Umweg ihrer Psychrock-Band
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Inversion: Zweiter Longplayer von Curse All Kings
Ende Oktober und somit knapp zwei Jahre nach dem Debüt “Negation” erscheint mit “Inversion” der zweite Longplayer von Curse All Kings, dem Projekt des derzeit in Berlin ansässigen Rob Bees Fisk, einem umtriebigen Musiker, dessen Diskografie so unterschiedliche Namen wie Common Eider, King Eider und Deerhoof kreuzt. “Inversion” enthält vier ausladende Kompositionen für Bratsche, Orgel und Stimme, deren stilustische Breite zwischen ambienter Dröhnung, klassischen Anleihen und einem verrauchten Shoegazersound von einer schwermütige Atmosphäre gerahmt bleibt. Das Album erscheint auf CD und zum Download sowohl bei Cyclic Law als auch beim hauseigenen Label Breath Sun Bone Blood.
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Tot Onyx, Hiro Kone und Nick Klein im Berliner KM28
Am 26. November und somit ein Vierteljahr nach der Veröffentlichung ihres Debüts “Dorothy” präsentieren Tommi Tokyo (group A, Tot Onyx) und Nicky Mao (Hiro Kone) ihr gemeinsames Projekt Enxin/Onyx erstmals in Berlin. Verstörende, dunkle Elektronik, überraschend eingängige Melodien, vertrakte Rhythmen und spukhafte Vocals zwischen schneidenden Shouts, subtilem Hauchen und hexigem Gekrächze, die zusammen auch an die tanzbareren Zeiten bei SPK erinnern, stehen im Zentrum des Geschehens.
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Marissa Nadler auf Europatour im November
Sängerin Marissa Nadler kommt in knapp zwei Wochen mit ihrer Band nach Europa und präsentiert ihre sensible, nicht selten wehmütig eingefärbten Song auf insgesamt zwanzig Bühnen in elf Ländern.
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A Conference of Critters: Diane Barbé mit Aufnahmen aus Thailand
Forms of Minutiae bringen dieser Tage ein auf 60 Stück limitiertes Tape heraus mit dezent überarbeiteten Field Recordings, die die Künstlerin und Klangforscherin Diane Barbé 2021 im Regenwald Thailands, genauer in der Provinz Nakhon Chai Si und im Khao Sok National Park, aufgenommen hat. Die Aufnahmen, die in fünf unterschiedlich lange Tracks unterteilt sind, enthalten in der Mehrzahl Klänge von Tieren und Menschen bei ihren Beschäftigungen in der Natur. Ein Teil der Aufnahmen entstanden im Rahmen des Enclosed Garden, einer interdisziplinären Kunst-Residenz kuratiert vom Heroines’Wave-Network.
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