Makkum Records bringen zusammen mit Red Wig eine neue Compilation mit tanzbarer Musik aus der nordöstlichen Region Ghanas heraus. Der Titel “This is Zologo Beat” nimmt auch Bezug auf die beim gleichen Label erschienene Sammlung “This is Kologo Power”, auf der neue, aber auf lokalen Traditionen basierende Musik der gleichen Region vertreten war. “Zologo” ähnelt nicht nur dem Wort “Kologo”, das ein populäres Saiteninstrument und eine um dieses zentrierte Musikart bezeichnet, es bedeutet in der Frafra-Sprache soviel wie verrückt oder abgedreht.
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Archiv der Kategorie: News
Monte Carlo Fallacy: Neues Duett von Nicholas Bussmann und Werner Dafeldecker
Unter dem Titel “Monte Carlo Fellacy” erschien vor kurzem eine neue gemeinsame LP der beiden Musikerfreunde Nicholas Bussmann (Cello) und Werner Dafeldecker (Kontrabass). Auf dem Album führen die beiden ihr Konzept, den Instrumenten nicht nur untypische, sondern auch traditionellnicht alas Musik lesbare Töne und Klänge zu entlocken, die dröhnend, rauschend, knarrend und einiges mehr sein können. Darauf bezieht sich auch Dean M. Roberts in seinem Begleittext: “The instruments are stripped and relieved of their duty to produce “music”. They are left
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Kjostad und Matriarch mit Split-Tape auf New Forces
New Forces bringen in Kürze ein Split-Tape mit Beiträgen zweier ihrer Stamm-Acts heraus – zum einen Stefan Aune alias Kjostadt, dessen Spektrum von Harsh Noise und Power Electronics bis zu samplebasierter Geräuschmusik reicht, zum anderen Julia Spotts alias Matriarch, über deren lärmaffine
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Birdloom: Gemeinsames Album von Sharron Kraus und David Muddyman
Die Geschichte der Entstehung des Projekts Birdloom ist ebenso spannend wie die neun darauf enthaltenen Stücke. Im Jahr 2002 las Sharron Kraus eine Anzeige, die (der inzwischen verstorbene) David Muddyman (Loop Guru) geschaltet hatte: “Female singer, in the vain (sic) of Sandy Denny, Celia Humphris, or even Yma Sumac, wanted to pull English traditional folk music into the 21st Century. If you think a backing of Mongolian Drones, Screaming 60s organs and Transcengenic rhythms sounds appalling, please don’t reply. What I want is a singer with heart and passion and a sense of adventure. Preferably based in London or the South East. Initially this is a recording project only.”
Non Stop Erotic Cabaret: Soft Cell im Berliner Tempodrom
Am Samstag den 22. April kommen Marc Almond und Dave Ball nach Berlin um in den Abendstunden ein Konzert ihrer legendären Band Soft Cell im Tempodrom zu geben – es ist als das letzte gemeinsame Konzert geplant. Im Programmtext des Events heißt es “Als Soft Cell im September 2018 vor 20.000 Fans in der O2 in London eine spektakuläre, ausverkaufte Show spielten, wurde das Konzert in London von allen als großes Finale angesehen. Sänger Marc Almond und Instrumentalist Dave Ball waren ursprünglich 1984 getrennte Wege gegangen, bevor sie sich
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Same But Different: Neues Album von Ümlaut auf Audiobulb
Mitte April – und somit nur wenige Monate nach “Music for Film II” und “The Sacred Drift” und nur einige Wochen nach “Projection” – erscheint das neue digitale Album des amerikanischen Sound- und Multimediakünstlers Jeff Düngfelder alias Ümlaut. In dem rein elektronisch produzierten Longplayer, der einmal mehr viel zu verspielt und ereignisreich ist, um sich mit einem Begriff wie Ambient abspiesen zu lassen und zahlreiche Stilelemente unter seinen atmosphärischen Hut bekommt, dreht sich vieles um zentrale Elemente des großen Fahrzeugs des Buddhismus. Dies demonstrieren bereits die Tracktitel, in denen der Dharmakaya oder Wahrheitskörper des Erleuchteten oder der Bodhisattva, der im Interesse der fühlenden Wesen auf das eigene Aufgehen im Absoluten verzichtet, die Rede ist. “Same But Different” erscheint mit Artwork von Sue Z Smith und ist über Bandcamp erhältlich.
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Apparitions (Vol. 1): Album von Olivier Alary auf Line
Der gebürtige Franzose Alary, der inzwischen in Montreal lebt, hat als Komponist Musik für eine Reihe von Filmen und Ausstellungen gemacht, Remixe für Bands wie The Twilight Sad oder Piano Magic angefertigt, mit Björk gearbeitet und spielt im Trio Ensemble. Als Solokünstler hatte er 2017 auf Line „Pieces For Sine Wave Oscillators“ veröffentlicht. Mit „Apparitions (Vol. 1)“ erscheint im April ein nun musikalisch und konzeptionell anders ausgerichtetes Album, geht es Alary doch hier um das Erschaffen einer hauntologischen Musik für akustische Instrumente.
Purgatory: Reissue des Tapes von Monde Bruits
Vor einigen Tagen erschien auf Urashima Records eine Vinyl-Reissue des Tapes “Purgatory” des Japanoise-Projektes Monde Bruits. Hinter dem in den frühen 90ern begründeten Experimental-Noise-Projekt, das immer wieder mit schon länger aktiven Acts wie Merzbow, Hijokaidan und den Incapacitants verglichen wurde, steckt der auch an Musique Concrète, Freier Improvisation und verschiedener Avantgarde-Musik interessierte Musiker Iwasaki Shōhei.
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Raed Yassin und Paed Conca alias Praed mit neuem Album
Mit “Kaf Afrif” bringen Akuphone Ende April den zweiten Longplayer des von Berlin und der Schweiz aus operierenden libanesischstämmigen Duos Praed heraus. Die Band, deren Name ein aus den Vornamen der beiden Mittglieder zusammengekoffertes Wort ist, hat vor vier Jahren bereits eine LP bei dem französischen Label veröffentlicht, zu ihrem Stil heißt es “A band whose musical oeuvre can be described as a mixture of Arabic popular music, free jazz, and electronics”. Auf “Kaf Afrif” wird
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Wagamama Na Ofukuro: Rarität von Violent Onsen Geisha erstmals auf Vinyl
Das auf vergriffene Japanoise-Klassiker und -Raritäten spezialisierte Mailänder Urashima-Label hat soeben eine erste Vinyl-Auflage von Violent Onsen Geishas Album “Wagamama Na Ofukuro” herausgebracht. Der auch als Schriftsteller und Bildender Künstler aktive und heute unter dem Namen Hair Stylistics arbeitende Nakahara Masaya brachte das Album 1993 als Tape auf seinem damaligen Label My Fiance’s Lifework heraus. “Wagamama Na Ofukuro” das soviel wie “Egoistische Mutter” bedeutet, verknüpft wie so oft in Nakharas Werk nostalgisch wirkende Easy Listenig-Zitate von einer gewissen rosaroten Mädchenhaftigkeit mit infernalischem Feedback und anderen Noiseelementen, und wenn man weiß, dass Jess Franco ebenso zu
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Wombed, The Pleasure Majenta, Dane Joe und Alienbaby Collective im Berliner Urban Spree
Am Samstag, den 1. April findet im Friedrichshainer Urban Spree ein Konzertabend mit “Dreamy, deranged & dangerous musics, straight from the pit of Berlin’s stomach” statt. Trotz des lokalen Bezugs haben fast alle teilnehmenden Acts Wurzeln in verschiedenen Regionen und Musikcommunities der Welt. Zu sehen sind das noiserockaffine
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Computers S.P.A.: Reissue des Klassikers von Maurizio Bianchi
Verlag System bringen in den nächsten Tagen eine Vinyl-Edition des legendären M.B.-Tapes “Computers S.P.A” heraus, das 1980 erschien und zwei improvisierte Tracks basierend auf dem Korg MS synthesizer-20 enthält. Die LP enthält eine weitere CDr mit “dekomponierten” Versionen der Stücke von Siegmar Fricke alias Pharmakustik und weiteres Bonusmaterial. Das neue Artwork entstand in Zusammenarbeit zwischen Bianchi, Fricke und Labelgründer Alonso Urbanos – “A combination with traditional tecnique of collage, ‘xeroxed copy’ scan and digital treatment in ‘Off-set’ quality print. Taken original ideas from early 80′s ‘mailing trade’ music on cassette format”, wie es im Begleittext heißt. “Computers S.P.A.” ist auch digital erhältlich.
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Fatal Strategies: Neue Compilation vom Antibody Label
Das in Brüssel beheimatete Antibody-Label bringt eine neue Compilation heraus, deren Titel “Fatal Strategies” eine Referenz auf Jean Baudrillards gleichnamige Abhandlung aus den frühen 80ern darstellt. Gemäß der Selbstbeschreibung des Labels – specializing in de(con)structed forms of Techno, New Wave, EBM, Industrial, Dark Ambient, Sound Art and Noise – decken die Beiträge eine große, aber auch nicht arbiträre Bandbreite musikalischer Stile ab, zu hören sind u.a. Marta Zapperoli, Charlemagne Palestine, Francisco Meirino, Tot Onyx (group A), Cédric Dambrain, MT Gemini, kakofoNIKT, Heather Stebbins, Stuart Argabright & After After. Die Sammlung erscheint mit Artwork von Fleshflies auf 50 Tapes und zum Download.
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Low Flying Owls: Neues von der 12K-Supergroup Between
Between, das für Kollaborationen offene Musikerkollektiv um 12K-Gründer Taylor Dupree und Stephen Vitiello, bringen in Kürze einen neuen Longplayer heraus. Das vor einem Jahr auf der Basis von Gitarren und Elektronik begonnene “Low Flying Owls” wurde in den Monaten danach sukzessive zu seiner vorliegenden opulenten Form ausgebaut mittels Beiträgen von fünf weiteren Acts.
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Gouda Bar: Kollaboratives Album von Aly Eissa
Akuphone bringen Ende April den live eingespielten Longplayer “Gouda Bar” des Kairoer Oud-Virtuosen Aly Eissa heraus – eine auf zahlreichen Instrumenten – neben der Oud Percussion, Synthies, Keyboards, Trompete, Violine und Becken – basierende Fusion diverser musikalischer Einflüsse, in deren Zentrum die klassische und traditionelle Musik Ägyptens und des breiteren arabischen Kulturraums stehen. Beim Label heißt es: “Gouda Bar is an original instrumental music project led by composer and Oud player Aly Eissa. Featuring his diverse musical influences, Eissa’s compositions create versatile and twisted meditative atmospheres throughout the musical experience. Aly Eissa is a composer and Oud player based in Cairo, Egypt. He was mentored by
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Choral Transmissions: Klangkunstarbeit von Jacob Remin
Das dänische clang-Label bringt gerade eine Arbeit des Künstlers und Komponisten Jacob Remin heraus. “Choral Transmissions 2019-2022″ basiert auf gechannelten und aufgenommenen Audiosignalen in verschiedenen klanglichen Settings, die zu einem knapp halbstündigen Track kombiniert wurden. Es erscheint digital über die gängigen Plattformen.
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Debüt von Avenue Azure auf Ensemble Klang
In den nächsten Tagen erscheint das gleichnamige Albumdebüt des niederländischen Duos Avenue Azure auf Ensemble Klang Records. Avenue Azure bestehen aus Pete Harden (Gitarre und Elektronik) and Saskia Lankhoorn (Gesang, Piano, Elektronik) und spielen auf ihrem Debüt eine zwischen ambienten und leicht abstrahierten Soundscapes und angefolkten, Songstrukturen, die man früher vielleicht als experimenteller ausgerichtete Form eines
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Lamina: Boxset mit sechs CDs von Drew McDowall
Dais Records bringen Ende Mai das lange geplante Boxset mit allen Solo-Alben, die Drew McDowall in den Jahren seit 2015 veröffentlicht hatte, heraus. Es ist auf 1000 Einheiten limitiert und enthält die Alben “Collapse“, “Unnatural Channel“, “The Third Helix“, “Agalma“, eine Sammlung von Demos, z.T. auch älteren Outtakes und anderer Raritäten namens “Undulations and Aberrations”, die auch die beiden Track des “Haecceity Deluge“-Tapes enthält, sowie eine Sammlung von Live-Aufnahmen unter dem Titel “Entanglement”. Auch die einzelnen Alben, an denen mehr als eine Handvoll Gastmusiker mitwirken, enthalten ebenfalls Bonusmaterial. Dais beschreiben dei Sammlung als “a definitive portrait of McDowall’s cryptic, questing artistry, forever seeking ‘that sense of stepping over a threshold’”, und betonen dabei auch das ungebrochene Interesse des Musikers, immer wieder Neuland zu entdecken und auszuloten. “Digging into my archives felt like a mix of psychoanalysis and archaeology – uncovering buried things”, beschreibt
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Malta Orlata: Albumdebut von NOT399093
Riforma bringen Mitte April das Langspiel-Debüt des DJs, Musikers und visuellen Künstlers NOT399093, dessen Name für Noterrore, kein Schrecken, steht und der auch unter dem Namen No-Fi Militia aufgetreten ist – sehr viel Verneinung also, aber im besten Sinne. “An album of crazy riddims sliding out of the grid” und “Rooted
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