A Way Of Life: Suicides drittes Album erscheint zum 35-jährigen Jubiläum in erweiterter Form

1988 erschien Suicides drittes Album „A Way Of Life“. Gute 10 Jahre nach dem an Einfluss kaum zu überschätzenden Debüt, das Alan Vega und Martin Rev 1977 veröffentlichten, enthält das von Ric Ocasek produzierte Werk starke Tracks, wie etwa die obligatorische Ballade „Surrender“ („the perfect prom theme for Twin Peaks High“, wie in einer Rezension zu lesen war), das apokalyptische „Rain Of Ruin“ oder den Rockabilly-Elektro-Hybrid „Jukebox Baby 96“. Nun wird das Album über BMG/Mute mit Bonustracks wiederveröffentlicht.

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In Amber: Neues von Hercules & Love Affair

Gut vier Jahre nach dem Vorgänger “Omnion” steht diesen Sommer mit “In Amber” eine neue Langzeitveröffentlichung von Hercules & Love Affair, dem Projekt um Andy Butler, in den Regalen – der Song “Grace” ist bereits als Videoclip erschienen. Neben einem weiterentwickelten Soundkonzept bieten die 12 neuen Tracks Butler die Gelegenheit, intemsive Emotionen auszuloten, die seiner Ansicht nach bislang wenig oder nur auf stereotype Weise im Kosmos elektronischer Musik zur Sprache kamen. “Across this record, there are emotional fields I hadn’t ventured into previously with Hercules & Love Affair”, beschreibt Butler die inhaltliche Ausrichtung des Albums. Weiterlesen

Neues Album von Soft Cell im Februar

Marc Almond und Dave Ball arbeiten derzeit am neuen Soft Cell-Album “*Happiness Not Included”, das am 25. Februar 2022 in verschiedene Formaten (CD, LP, Tape, Picture Disc und diversen Mixed Media-Editionen) bei BMG erscheinen soll. Der Longplayer, dessen Sternchen im Titel die Klausel mit dem Glück wohl in den Bereich der Fußnoten, des Kleingedruckten verweisen soll, knüpft an das vor zwanzig Jahren herausgekommene Album “Cruelty Without Beauty” an. Auf einigen Shows, die noch in diesem Jahr das vierzigjährige Jubiläum von “Non-Stop Erotic Cabaret” feiern, werden einige der Tracks auch erstmals live präsentiert, bislang sind allerdings nur Termine in Großbritannien angekündigt. Weiterlesen

MARC ALMOND: Chaos and a Dancing Star

Trotz seiner vielseitigen Ideen und Interessen hat Marc Almond eine starke persönliche Signatur, die ihn unter vielen Popgrößen seiner Generation hervorhebt. Jedes seiner Alben, ganz gleich ob es mehrheitlich eigene oder gecoverte Songs enthält, ist voll von musikalischen und lyrischen Details, die seine unverkennbare Handschrift tragen, und wenn man im Booklet seines neuen Albums “Chaos and a Dancing Star” blättert und das Auge zufällig auf Zeilen wie Weiterlesen

SUICIDE: s/t

Wenige Alben konnten im letzten Drittel der 70er den Rock’n'Roll so überzeugend zu Grabe tragen und zugleich als untoten Zombie seiner selbst wiederbeleben wie “Suicide” von Suicide. Die Hauptzutaten des 77 erschienenen und seinerzeit wenig beachteten Debüts der beiden New Yorker Alan Vega und Martin Rev(erby) sind schnell aufgezählt: Ein monotoner, rhythmischer Synthiesound, der mit oder ohne Taktschläge in nervöser Hypnotik durch ein staubiges Endzeitszenario rattert. Ein ekstatischer Gesang hart an der Grenze zum atemlosen Weiterlesen

MARC ALMOND: Shadows and Reflections

Wenn ein Popstar oder Musiker mit einer bestimmten Zeit in Verbindung gebracht wird, dann sind es meist die Jahre, in denen er zum ersten mal von sich hören macht und seine ersten Hits abliefert, im Falle Marc Almonds sind das also die frühen und mittleren 80er. Wer sich mit dem Stil seiner Songs, auch schon in der damaligen Zeit, etwas eingehender befasst, und im Fall der nicht wenigen Coverversionen mit deren Vorgeschichte, stößt jedoch unweigerlich auf die Sixties. Viele seiner Hits stammen ursprünglich aus dieser Ära, sein Hang zu orchestralen Weiterlesen