JG Thirlwell mit seinem zweiten Xordox-Release

Der v.a. durch sein langjähriges Projekt Foetus bekannte JG Thirlwell bringt im Mai den zweiten Longplayer “Omniverse” seines Synthie-Projektes Yordox heraus – dem Titel entsprechend enthält das Album tatsächlich einen umfassenden Kosmos dessen, was in synthesizerdominierten Soundtracks möglich ist, die mal ambient, öfter noch dynamisch mitreißend und entsprechend clubtauglich daherkommen. Nicht ganz weithergeholt klingen die vom Label gezogenen Vergleiche einiger Songs zu Kraftwerk, Giorgio Morodor und John Carpenter und die Referenzen zur Musik aus Noirthrillern, Sci-Fi-Filmen und Games. “Omniverse” erscheint als LP, CD und DL bei Editions Mego. Weiterlesen

NURSE WITH WOUND: Sinister Whimsey to the Wretched

Es gibt viele Musiker, die aus ungewöhnlichen Alltagsgeräuschen, Stimmen und Zitaten konventioneller Musik wilde und doch stimmige Kollagen fabrizieren, aber eine Nurse With Wound-Platte erkennt man meist sofort – an gewissen tremolierenden Sounds, an schwindeligen Spielereien mit dem Tempo, an dröhnender Paranoia, bizarren Tierstimmen, fiesem Hohngelächter und kreischenden Frauen aus den Stuben einer Nervenklinik, die das Setting eines Jess Franco-Films sein könnte. Solche Weiterlesen

ANDREW LILES: Cover Girls

Im Vergleich zu Steven Stapleton, den Liles seit Jahren sowohl live als auch im Studio unterstützt, ist letzterer sicher stärker am Song orientiert, an Songs interessiert und hat sich im Verlauf der Jahre an verschiedensten Genres/Musiken abgearbeitet, z.B. Metal. Dabei ist man bei seinen (Re-)Interpetationen vielleicht versucht von Dekonstruktionen zu sprechen, wobei da der semantische Resonanzraum vielleicht zu groß ist. Aber dazu später mehr. Weiterlesen