Mendoza Haran hat neben seiner Tätigkeit als Besitzer des in North Carolina ansässigen Studios The Pinebox in den letzten Jahren bei dem Trio Ama Divers gespielt, die sich auf einem Tape und einer LP, beide ebenfalls bei No Rent, dem Ambient nähernden Musik spielten. Weiterlesen
Archiv des Autors: Michael
MOLJEBKA PVLSE: Topography Of Frequency And Time
Mit dem Album „Topography Of Frequency And Time“ erscheint eine weitere Veröffentlichung im Rahmen von Drones auf CD erscheinender Sym-Serie – vergangene Woche hatten wir hier schon Contrastates hervorragendes Album „Life Without Agriculture“ hier besprochen. Seit etwa 25 Jahren – das erste nicht selbst veröffentlichte Album erschien im Jahr 2000 bei Eibon Records in Italien– unter diesem Projektnamen aktiv, sagt der Schwede Mathias Josefson über sein Projekt Moljebka Pvlse „The group works with both electronic and acoustic instruments, as well as with field recordings and found sounds“. Weiterlesen
CONTRASTATE: Life Without Agriculture
Von all den weitgehend dem Postindustrial entstammenden Projekten gehören die (inzwischen zum Trio angewachsenen) Contrastate sicher zu den interessantesten, bewegten sie sich in den (von einer Pause unterbrochenen) Jahrzehnten musikalischen Schaffens immer wieder außerhalb all zu enger Genregrenzen. Weiterlesen
Insurrection: Unveröffentlichtes Album von Alan Vega
Am 31. Mai 2024 wird auf dem in Los Angeles ansässigen Label In The Red Records „Insurrection“ von Alan Vega veröffentlicht. „Insurrection“ erscheint im Rahmen der Archivaufnahmen der Vega Vault-Reihe. Deren erster Teil begann mit dem Longplayer „Mutator“ (auf Sacred Bones). Vorab wurde das Stück „Mercy“ veröffentlicht, zu dem Douglas Hart, der bis 1991 bei The Jesus And Mary Chain Bass spielte und in den letzten Jahren eine Reihe von Musikvideos gedreht hat (u.a. „Muscles“ von „Mutator“), Regie führte. Das Album erscheint auf Vinyl, als CD und als Download. Weiterlesen
V.A.: Kosmoloko 3
1993 erschien auf dem kleinen deutschen Label Galakthorrö die erste Veröffentlichung. Nun gibt es mit leichter Verzögerung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums eine neue Labelcompilation. Dass sich das Label entwickelt und erweitert hat, wird schon rein quantitativ deutlich: Waren auf den ersten beiden “Kosmoloko”-Samplern noch fünf Künstler mit je zwei Stücken vertreten, so sind es jetzt zehn mit je einem. Was geblieben ist, dass es sich um ausschließlich unveröffentlichte Tracks handelt. Weiterlesen
V.A.: Mischpoke #2
In einer Auflage von 333 Exemplaren erscheint der zweite Teil der wortspielerischen Serie von Hauch Records – den ersten hatten wir Anfang letzten Jahres hier besprochen – und trägt auf dem Cover den augenzwinkernden Hinweis „Note for allergic persons: Contains traces of…“, um dann alle Beteiligten aufzulisten. Wie schon beim Vorgänger lassen sich die einzelnen Künstlerinnen und Künstler kategorisieren als die „Verändernden“ und die „Veränderbaren“. Weiterlesen
A Thread, Silvered and Trembling: Neues Album von Drew McDowall
Am 31. Mai veröffentlichen Dais Records mit „A Thread, Silvered and Trembling“ das neue Album Drew McDowalls. Zuletzt hatte das Label mit “Lamina” eine umfangreiche Werkshow aller seit 2015 erschienenen Alben McDowalls plus Bonusmaterial veröffentlicht, darin enthalten „Collapse“, „Unnatural Channel“, „The Third Helix“ und „Agalma“. „A Thread, Silvered and Trembling“, das Mc Dowall zusammen mit Randall Dunn produziert hat, erscheint in verschiedenen Vinylversionen, als CD und als Download. Auf dem Album kommen eine Reihe von akustischen Instrumenten zum Einsatz (Cello, Bratsche, Geige, Harfe sowie Waldhorn). Weiterlesen
LUSTMORD: Much Unseen Is Also Here
Im Vorfeld der Veröffentlichung des neuen Abums von Brian Williams wurde ein Vergleich zu dem 1989 erschienenen Album „Heresy“ gezogen: „[Much Unseen Is Also Here“] continues the legacy established by ‘Heresy’ and echoes its enthralling narrative arc“. Das ist natürlich eine ziemliche Ansage, ist doch „Heresy“ der Höhepunkt der prädigitalen Ära Lustmords. Weiterlesen
AND ALSO THE TREES: Mother-Of-Pearl Moon
Die großen englischen Melancholiker sind zurück. Gut eineinhalb Jahre nach „The Bone Carver“ kommt mit „Mother-Of-Pearl“ recht schnell der Nachfolger, das insgesamt 14. Studioalbum. And Also The Trees haben nie in dem Maße die (eigentlich verdiente) Resonanz gehabt, die einige ihrer Kollegen erlebten, dabei ist die Band um die beiden Jones-Brüder qualitativ vielen voraus: Auch das Spätwerk der Band bewegt sich auf einem gleich hohem Niveau. Weiterlesen
Surge: Neues Album von Consumer Electronics
Am 15. April erscheint auf Dirter Promotions das neue Album von Philip Bests Projekt Consumer Electronics. „Surge“ wird knapp fünf Jahre nach „Airless Space“ veröffentlicht. Über die musikalische Entwicklung Consumer Electronics der letzten Jahre konnte man hier lesen: „Schon auf dem 2014 veröffentlichten Album ‘Estuary English’ gab es vereinzelt Momente, auf denen deutlich wurde, dass Rhythmus (in was für einer fragmentierten Form auch immer) zu einem Bestandteil des Klangbilds geworden war und auch der Klang insgesamt transparenter, minimalistischer wurde, man auf die brachialen Verzerrungen, die z.B. auf ‘Crowd Pleaser‘ noch dominierten, weitgehend verzichtete.“ In der Besetzung Best und Russell Haswell eingespielt und mit einem Gastauftritt von Rahmlehs Gary Mundy, soll das neue Album laut Labelinfo allerdings „Noticeably noisier and more aggressive than previous releases “ sein. Weiterlesen
LA PORTA ERMETICA: La Bugia
Wie aus dem Nichts erschien kürzlich mit „Si Sedes Non Is“ die Debütveröffentlichung der Gruppe La Porta Ermetica, einer – salopp formuliert – Supergroup für okkulturelle, rituelle Musik (mit (ehemaligen) Mitgliedern von Ain Soph, Teatro Satanico und Macelleria Mobile Di Mezzanotte). Weiterlesen
Ka Baird in Köln
Am 8. April tritt Ka Baird im 674.fm Konzertraum in Köln auf. Baird hat in den letzten Jahren abseits von Spires That In The Sunset Rise zahlreiche Aufnahmen mit anderen oder auch als Solokünstlerin gemacht, auf denen sie sich noch weiter experimentell verortete. Als wir vor einigen Jahren ein Interview mit ihr führten, meinte sie: “I refused for so many years to be categorized in any kind of way. It has only been in the last 4 or 5 years that I have been able to label myself as an extremely queer person in every sense of the word.” Wer einen ihrer Auftritte in den letzten Jahren gesehen hat, weiß, wie extrem physisch diese sind.
V.A.: True Listening Is Love In Action
Compilations kann oft etwas Willkürliches anhaften, selbst (oder gerade wenn) sie scheinbar konzeptionell ausgerichtet sind, Zusammenstellungen, die den (Zu-)Stand eines Labels dokumentieren (und bewerben sollen), sind aber dann vielleicht ganz pragmatische Lösungen, um Hörern einen Überblick über Labelprogramme zu geben. Outsider Art aus England bewegen sich seit etwa vier Jahren im Bereich Industrial, Harsh Noise, Power Electronics Weiterlesen
DEAD BANDIT: Memory Thirteen
Das aus James Schimpel und Ellis Swan bestehende Duo Dead Bandit veröffentlicht nach dem 2021 erschienenen Debüt „From The Basement“ (ebenfalls auf Quindi Records) den Nachfolger „Memory Thirteen”. Ellis Swan konnte man zuletzt auf dem passend betitelten Soloalbum „3am“ mit (s)einer fragil-minimalistischen Americanaversion hören. Seine Stimme war ein entrücktes Flüstern und beschrieb nachtschattige Szenarien. Weiterlesen
DRIFTING: Dream Autopsy
Dan Johansson war auf diesen Seiten zuletzt im Rahmen von Organ Of Corti, einem Projekt mit Mattias Gustafsson und Joachim Nordwall, besprochen worden, Drifting ist ebenfalls eine Zusammenarbeit mit zwei weiteren Personen: Julia Bjernelind spielt mit Johansson bei Amateur Hour von Shoegaze und Ambient beeinflussten Pop, dem auch schon einmal eine gewisse „otherworldl[iness] “ attestiert wurde, Weiterlesen
HIMUKALT / SUBKLINIK: Seven Memories / Human Meat
Ester Kärkkäinen hat unter dem Namen Himukalt in den letzten Jahren auf zahlreichen Veröffentlichungen ihre eigenen (sexuellen) Obsessionen (dass ein Album „Third Fantasy“ heißt, passt sehr gut) auf einer Reihe von Labels (u.a. Tesco, Total Black, Malignant) thematisiert, zum Teil hatten die Aufnahmen fast schon dokumentarischen Charakter (wie auf der „Sex Worker“-Reihe). Chad Davis macht als Subklinik seit Jahrzehnten konsequent Death Industrial. Weiterlesen
Mine To Give: Neues Album von Tekla Peterson auf Feeding Tube Records
Taralie Peterson, eine Hälfte von Spires That In The Sunset Rise, hat in den letzten Jahren vermehrt als Solokünstlerin gearbeitet: Unter dem Namen Louise Bock hat sie Cello- und Saxophonmusik veröffentlicht, Tekla Peterson hingegen ist ihr so selbst bezeichnetes „pop music alter ego“. 2022 erschien mit „Heart Press“ das Debüt auf Geographic North, „Mine To Give“, der Nachfolger mit insgesamt 15 Stücken wird auf Feeding Tube Records veröffentlicht. Weiterlesen
ORGAN OF CORTI: Fanaticus
Organ Of Corti, benannt nach dem Ort des Gehörsinnes, ist – nachdem wir vergangene Woche hier mit La Porta Ermetica eine Art Supergroup im Bereich ritueller Musik hatten – eine weitere aus drei auch in anderen Projekten aktiven Musikern bestehende Gruppe: Dan Johansson spielt als Sewer Election sowohl ultrabrutalen, rabiaten als auch zurückhalterenden, wenn auch nicht weniger dement klingenden Nosie. Weiterlesen
LA PORTA ERMETICA: Si Sedes Non Is
Rituelle, okkulturelle Musik im Bereich des (Post-)Industrials ist untrennbar verbunden mit (insbesondere den frühen) Aufnahmen Ain Sophs. Die ersten Alben der Italiener mit ihren verrauschten Klangflächen, in denen mysteriöse Stimmen meistens Unverständliches rezitierten, sind essentielle Veröffentlichungen. Weiterlesen