Die Leinwand als Bühne. Ein Gespräch mit Alex Tennigkeit über Fatalismus, Spiel und Inszenierung

Die Künstlerin Alex Tennigkeit wird gerne als Meisterin der Kombinatorik bezeichnet. Bekannte Themen der abendländischen Malerei, von klassischer Allegorik bis zum barocken Vanitas-Konzept, treffen in kollagenartiger Bildkomposition auf Motive der Populär- und Subkultur. Melancholische Szenarien von Tod und Vergänglichkeit kollidieren mit exzessiver Gewalt und fordernder Erotik, der (meist weibliche) Körper offenbart seine Schönheit ebenso sehr wie seinen morbiden Subtext. In den meisten Arbeiten verwendet sie ihr eigenes Abbild als Projektionsfläche für ästhetische Aussagen, die überindividuell, überzeitlich und offen für Deutungen unterschiedlichster Art sind. Weiterlesen