ORGANUM ELECTRONICS: Quietude

David Jackman sprach einmal bzgl. seiner sogenanten „Holy“-Trilogie davon, diese Arbeiten seien geprägt von „a lot of repetition; more accurately, near repetition. It is a quality which I find most elegant.“ Dieses Motiv der (Fast-)Wiederholung zeigte sich auch auf Alben wie dem 2018 erscheinenen Organum-Album „Raven“ oder auf den unter eigenem Namen erschienenen Alben „Herbstsonne“ und „Silence In That Time“. Weiterlesen

THOLLEM/KA: The Other Directions

Katherine Baird hat in den letzten Jahren abseits von Spires That In The Sunset Rise vor allem nach ihrem Unzug nach New York vermehrt mit anderen zusammen gearbeitet. Ihre Spires-Kollegin Taralie Peterson hat als Louise Bock dunkle Cellomusik gespielt und sich als Tekla Peterson sogar kurzzeitig Popstrukturen angenähert, während Baird sich auf ihren (Zusammen-)Arbeiten immer (noch) experimenteller verortet hat. Weiterlesen

David Jackman / Organum Electronics-Subskriptionsserie auf Die Stadt

Seitdem David Jackman vor einigen Jahren wieder neue Aufnahmen einspielte, sind eine Reihe von Alben unter dem Namen Organum Electronics erschienen, die weitaus noisiger waren als die Musik, die Jackman zuletzt als Organum machte. Über das 2020 veröffentlichte „Stilness“ hieß es hier, dass Jackmans Musik „absolut“ sei. Nun werden im kommenden Jahr zahlreiche weitere zwischen 2019 und 2019 entstandene Alben auf Die Stadt veröffentlicht werden. Den Anfang machen Ende November “Quietude” und “Darcknes”. Weiterlesen

REVEREND KRISTIN MICHAEL HAYTER: Saved!

Kristin Hayter hat auf den ersten Lingua Ignota-Veröffentlichungen (ihr Debüt “Let The Evil Of His Own Lips Cover Him” wurde kürzlich auf Vinyl wiederveröffentlicht), den rächenden alttestamentarischen Gott angerufen, damit er all die (be-)strafe, die ihr Schmerz zugefügt hatten. Bzgl. der Wiederveröffentlichung des zweiten Albums „All Bitches Die“ auf Profound Lore konnte man hier lesen: Weiterlesen

MONOCUBE: Impasse

Monocube, von Drone Records einmal ganz passend als „ether-drone project “ bezeichnet, nennt die eigene Musik selbst lapidar „Dark Ambient“. Über ihren Beitrag zur „Drone -Mind / Mind-Drone“-Reihe konnte man hier lesen: „Monocube aus der Ukraine setzen auf sphärische, leicht melodische Drones, die weit in der Ferne hallen, an Intensität zu- und abnehmen und zwischenzeitlich einen fast sakralen Charakter bekommen.“ Weiterlesen

SPITEFUL WOMB: Interior Castle

Nora Egloff hat seit knapp zehn Jahren unter dem Namen Spiteful Womb eine Reihe von Tonträgen veröffentlicht, auf denen eine spannende Mischung aus Power Electronics, Death Industrial und Dark Ambient zu hören war. Kurzzeitig sang sie beim Detour Doom Project  angedunkelte jazzige Klänge. Ihre musikalische Sozialisation hatte Egloff im Grindcore, über den sie erst zum Noise gelangte. Über den Projektnamen meinte sie vor einiger Zeit in Weiterlesen

Ak’chamel, The Cheek and Jowl Swollen Lymph Nodes: “Transitory Collection Vol 3“

Ursprünglich als lediglich auf Tour erhältliche CD-R verfügbar, machen Ak’chamel, die nun den Beinamen The Cheek and Jowl Swollen Lymph Nodes tragen, die knapp einstündige Aufnahme kurzzeitig als Download bei Bandcamp verfügbar. Wie schon auf dem Vorgänger geht es in der “Transitory”-Reihe um die Vergänglichkeit des Menschen auf der Erde: “it will eat you, and even the earth will eat you; like an ignorant man, like a man easily deceived…”Verglichen mit den Aufnahmen auf den letzten regulären Alben, löst sich der meditative Track “Hash” von einem Songformat: „Like a ‘perpetual stew’ that can simmer for decades if properly maintained, this slow tempo piece can go on for hours with the percussion and the Moroccan ceremonial bass (Guimbri) nourishing the fire while a variety of other instrumental flavorings replenish and deplete as needed.

Transitory Collection Vol 3 is an hour long, slow-tempo piece reminiscent of The Necks, Earth and North African/Middle Eastern music. Good for long night drives, painting, or whatever gets you into that hypnotic flowstate.”

@ Bandcamp

RENRET: Nothing Will Endure

„From the bowels of Michigan comes an expanse of pitch-black ambiance punctuated by decisive bursts dark samples and declarative noise.“, verkündet das Label und in der Tat machen der Titel des Tapes in seiner eigentlich banalen Selbstverständlichkeit sowie das Schwarzweiß-Cover deutlich, welche Stimmung den Hörer erwartet. Weiterlesen

V.A.: The Stone Tape – Analysing A Ghost By Electronic Means

Am 27. Oktober erscheint unter dem Titel „The Stone Tape – Analysing A Ghost By Electronic Means“ eine Hommage an den 1972 von der BBC gezeigten Film The Stone Tape, in dem einige Wissenschaftler in ein vermeintliches Spukhaus einziehen, um herauszufinden, ob die Steine des Hauses die Fähigkeit besitzen, vergangene Geschehnisse aufzunehmen. Weiterlesen

Last Light: Vinylwiederveröffentlichung von Tor Lundvalls Album von 2004

Am 10. November erscheint auf Dais Records Tor Lundvalls Album „Last Light“ erstmalig auf Vinyl (in einer Auflage von 2000 Stück). Ursprünglich bei Strange Fortune auf CD veröffentlicht, und dann im Rahmen des “Structures And Solitude“-Boxsets wiederveröffentlicht, hat das Album für Lundvall einen besonderen Stellenwert: „’Last Light’ is a personal favorite and I feel it’s one of my strongest releases. The music differs from my previous works in that the vocals are more up front and the compositions are sparser and more austere. There’s a lot going on beneath the surface, however. Several tracks are based on specific locations near my home while others describe the changing light in my bedroom at various times during the day. The title was taken from one of my paintings which, curiously enough, does not appear on the sleeve.“ Weiterlesen

SOLAR HEX: The Squirrel is A Pretty Thing

Streichinstrumente eignen sich in besonderem Maße Drones zu erzeugen und gerade das Cello, die dunkle Cousine der Geige, ist dafür prädestiniert. Kaily M Schenker, die sich selbst als „cellist, harmonium player, singer, and dirt goblin from Appalachia“ bezeichnet und sagt, sie lebe „in a 150 year old brick hut in the middle of a cow field”, hatte 2019 mit „Tired Eyes (Various Improvisations)“ erstmalig von sich als Solokünstlerin aufmerksam gemacht. Weiterlesen

CONTROLLED DEATH: Demonic Trip Through Hell

Maso Yamazaki hat in den letzten Jahren mit seinem Projekt Controlled Death auf zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedensten Formaten eine monomanische Fixierung auf den Tod ausgelebt und zeigte das in Titelgebung u.a. durch Überaffirmation („Beautiful Decomposition“, “Hymn To Eternal Death”) oder durch das Hyperbolisch-Tautologische, wie eben auf dem ursprünglich als Tape auf Deathbed Tapes und nun auf Vinyl auf Phage Tapes veröffentlichten Zweitrack-Album „Demonic Trip Through Hell“. Weiterlesen

LAWRENCE ENGLISH / LEA BERTUCCI: Chthonic

Der Australier Lawrence English hat auf zahlreichen Veröffentlichungen, allein oder mit anderen (u.a. mit Loscil, William Basinski, Merzbow, David Toop oder etwa als Hexa zusammen mit Jamie Stewart) ein beeindruckendes von Feldaufnahmen durchzogenes Werk geschafffen und veröffentlicht auf seinem Label Room 40 seit gut zwei Jahrzehnten verwandte Musik(er). Weiterlesen

Anthology II (Movie Themes 1976-1988): Neue Compilation mit John Carpenters Filmmusik

Am 6. Oktober veröffentlichen Sacred Bones Records eine weitere Zusammenstellung mit Musik, die John Carpenter für eigene Filme geschrieben hat. „Anthology II“ deckt die Jahre 1976-1988 ab und enthält Stücke, die in „Assault on Precinct 13“ (dem ersten seiner „Belagerungsfilme“), den ersten drei „Halloween“-Filmen, „The Fog“, seiner Fantasykomödie „Big Trouble in Little China“, „They Live“, „Prince of Darkness“ (dem zweiten Teil seiner sogenannten „Apocalypse“-Trilogie,) sowie „The Thing“ zu hören waren. Weiterlesen