Last Light: Vinylwiederveröffentlichung von Tor Lundvalls Album von 2004

Am 10. November erscheint auf Dais Records Tor Lundvalls Album „Last Light“ erstmalig auf Vinyl (in einer Auflage von 2000 Stück). Ursprünglich bei Strange Fortune auf CD veröffentlicht, und dann im Rahmen des “Structures And Solitude“-Boxsets wiederveröffentlicht, hat das Album für Lundvall einen besonderen Stellenwert: „’Last Light’ is a personal favorite and I feel it’s one of my strongest releases. The music differs from my previous works in that the vocals are more up front and the compositions are sparser and more austere. There’s a lot going on beneath the surface, however. Several tracks are based on specific locations near my home while others describe the changing light in my bedroom at various times during the day. The title was taken from one of my paintings which, curiously enough, does not appear on the sleeve.“ Weiterlesen

TOR LUNDVALL: There Must Be Someone

Der Malermusiker Tor Lundvall arbeitet seit Jahrzehnten an einem stilistisch-ästhetischen (im doppelten Wortsinn) unheimlich kohärenten Konzept, seine Musik wurde von ihm vor Jahren als „ghost ambient“  bezeichnet. Diese geisterhafte Musik war mal rein instrumental, dann wieder mit fragil-entrücktem Gesang – wie auch auf den hier zu findenden 5 CDs. Weiterlesen

TOR LUNDVALL: Beautiful Illusions

Es gibt wenige Künstler, die wie der Malermusiker Tor Lundvall solch konsequent-konsistente Arbeiten abliefern. Ob seine verhaltene wie verhallende Musik, von ihm selbst als „Ghost Ambient“ bezeichnet und je nach Album instrumental oder mit Gesang, oder seine Gemälde voller seltsamer maskierter Entitäten und einsamer und vereinsamter Figuren in (meist) ländlichen Landschaften – sein Stil ist über die Jahr(zehnt)e erstaunlich gleich geblieben. Weiterlesen

Beautiful Illusions: Neues Album von Tor Lundvall

Am 10. Dezember und somit anderthalb Jahre nach der Wiederveröffentlichung seines Klassikers “Yule” erscheint mit “Beautiful Illusion” das vierzehnte Album des in New York lebenden Musikers und Malers Tor Lundvall. Ursprünglich war das Album wohl als rein instrumental gehaltenes Werk geplant und war nach eigener Angabe von der Erinnerung an das wechselvolle Spiel des Sonnenlichts inspiriert, das durch die bunten Fenster einer Kirche oder Kathedrale drang. Gleichwohl man einiges davon in der Atmosphäre der Musik wiederfinden kann, spielt sein fragiler, verhuscht anmutender Gesang und die Texte, die immer wieder von Zweifeln, dunklen Fantasien und Gefühlen der Isolation künden, eine wesentliche Rolle. Das Album erscheint digital und auf schwarzem, blauem und mehrfarbigem Vinyl bei Dais Records. Weiterlesen

TOR LUNDVALL: Yule

Das damals noch über World Serpent vertriebene Minilabel des in Neuengland ansässigen Malers und Musikers, auf dem seine frühen Aufnahmen erschienen, trug im Namen schon die Jahreszeit, die am ehesten die von Musik und Bildern Lundvalls hervorgerufene Atmosphäre zu illustrieren schien: Eternal Autumn Editions. Weiterlesen

Tor Lundvalls Klassiker Yule erstmals auf Vinyl

Dais Records bringen Mitte November die erste Vinyl-Edition von Tor Lundvalls “Yule”-EP heraus. Das für ein Mini-Album recht üppige Werk, das den Winterfeierlichkeiten gewidmet ist und zehn miniaturhafte Tracks enthält, erschien 2006 als CD und gilt als einer der Klassiker und zugleich als relativ songorientierte Ausprägung seines charakteristischen Ghost Ambient – eine Bezeichnung, die der Maler und Musiker selbst einmal als Beschreibung seines Stils verwendete. Weiterlesen

TOR LUNDVALL: A Dark Place

In den letzten Jahren hat Tor Lundvall eine Reihe von Boxsets veröffentlicht, auf denen alte und neue Arbeiten zu finden waren. Mit „A Dark Place“ – sicher eine angemessene Beschreibung der Stimmung des Albums und durchaus programmatisch zu verstehen – veröffentlicht Lundvall über Dais Records das erste nicht instrumentale Album seit dem 2009 veröffentlichten (aber schon 2005 aufgenommenen) „Sleeping and Hiding“. Weiterlesen

V.A.: Where Words Fail, Music Speaks. For Ania

Viele von uns älteren Semestern blicken bisweilen nostalgisch auf die Zeit zurück, als viele Spielarten dunkler Musik noch eine gut vor der Öffentlichkeit gehütete Einheit bildeten. Dunkle, industrielle Lärmorgien, ambient dröhnende Soundscapes, Rituelles und mystische Folksongs – es gab eine Zeit, in der das alles irgendwie zusammengehörte, eine eingeschworene Gemeinschaft mit all ihren Vor- und Nachteilen bildete und von der Außenwelt doch meistens ignoriert wurde. Mittlerweile hat beinahe alles seine eigene Subkultur, zugleich herrscht ein unübersehbares Angebot an oft nur noch Weiterlesen

LEILA ABDUL-RAUF & TOR LUNDVALL: Ibis/Quiet Seaside 7”

Leila Abdul-Rauf und Tor Lundvall blicken bereits auf langjährige Laufbahnen zurück, wenngleich Lundvalls Name öfter fällt, ist der im Nordosten der USA lebende Maler und Musiker doch hauptsächlich unter seinem bürgerlichen Namen und solo aktiv. Die in Kalifornien lebende Gitarristin Abdul-Rauf agierte bisher v.a. im Kontext verschiedener Bands, die wie Amber Asylum, Hammers of Misfortune oder Bastard Noise eine Bandbreite von organischem Ambient über Metal bis Noise und Powerviolence abdecken. Vor zirka drei Jahren trafen die beiden sich erstmals und fassten den Plan, ihren Vorlieben für heimelig-unheimliche Ambientwelten Weiterlesen

TOR LUNDVALL: Structures and Solitude

Wie wenige andere Künstler verfolgt der in Neuengland ansässige Lundvall seine Vision(en) auf eine Weise, die mit konsequent nur unzureichend beschrieben ist, denn sowohl visuell als auch musikalisch ist seine Handschrift sofort zu erkennen, erschafft er Bilder und Alben, denen in ihren somnambulen Charakter immer eine gewisse Ambivalenz innewohnt, sind sie doch numinos, scheinen sie dem Hörer bzw. Betrachter oftmals gleichzeitig sowohl ein Gefühl der Geborgenheit als auch des Unheimlichen zu vermitteln. Wenn man soweit geht zu sagen, dass seine bevorzugte Jahreszeit der (ewige) Herbst ist, so könnte man vielleicht von dem Zwielicht als von seiner bevorzugten Tageszeit sprechen, ein Zwielicht, in dem (manchmal) Figuren (ver)einsam(t) in der Landschaft stehen, treten sie in Gruppen auf, tragen sie meistens Masken, sind zwielichtige Geschöpfe. Weiterlesen

SOL INVICTUS: The Cruellest Month

Bis zum 2005 erschienenen Album „The Devil’s Steed“ war es Tony Wakeford über die Jahre mit Hilfe von Leuten wie Sally Doherty und Matt Howden gelungen, SOL INVICTUS in eine harmonischere und klassische Richtung zu lenken und auf „Thrones“ sogar dezente Jazzeinflüsse zu integrieren. Er selbst bezeichnete das damalige Lineup mehrfach (u.a. in den Linernotes zu der Compilation „The Giddy Whirls of Centuries“) als das beste der Bandgeschichte. Weiterlesen

TOR LUNDVALL: Ghost Years

Es ist vielleicht ganz passend, dass diese Zusammenstellung von Stücken aus den letzten 15 Jahren auf Tursa erscheint, wurde ein etwas breiteres Publikum doch erstmalig durch Lundvalls (visuelle) Arbeit für und seine (musikalische) Zusammenarbeit mit Tony Wakeford auf den nordamerikanischen Maler und Musiker aufmerksam. Auf „Autumn Calls“ (mit Wakeford) wurden Lundvalls verhallte Ambientklänge mit akustischen Instrumenten kombiniert um eine melancholische Ode an den Herbst aufzunehmen (nicht grundlos nannte Lundvall sein eigenes Minilabel Eternal Autumn Editions). Weiterlesen

TOR LUNDVALL – Interview

1998 erschien ein Album, das Tony Wakeford mit dem bisher als Maler bekannten Tor Lundvall aufgenommen hatte: Der herbstlichen Ausrichtung entsprechend, fanden sich auf “Autumn Calls“ fragile Kompositionen, auf denen elektronische  ambiente Passagen mit melancholischer akustischer Instrumentierung kombiniert wurden. Seitdem hat Tor Lundvall sich alleine den restlichen Jahreszeiten gewidmet, dem Frühling (“The Mist“), Sommer (“Under the Shadows of Trees“) und Winter (“Ice“), wobei das Herbstliche seiner Arbeit wahrscheinlich am nächsten stehen dürfte. Weiterlesen

TOR LUNDVALL: Yule

Auch wenn die Jahreszeit nicht mehr ganz angemessen scheint, so sollte diese Veröffentlichung des amerikanischen Malers und Musikers (siehe Interview im letzten Black) nicht unkommentiert bleiben. Als EP deklariert, kommt dieses CD auf über 40 Minuten Spiellänge und vereint sowohl ruhige, getragene, instrumentale Ambientklänge (etwa “Busy Station“, “The train home“) als auch von Lundvalls entrückten Vocals geprägte Stücke (z.B. “Christmas Eve“, “Yule song“); Weiterlesen