Just bringen Hallow Ground “Arches”, das erste gemeinsame Album der beiden Brüder Simon und Tobias Lanz heraus. Das in vier unterschiedlich lange Movements unterteilte Stück von rund 40 Minuten, das 2022 während einer Artist Residency in Bern mittels grafischer Weiterlesen
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Tropic of Capricorn: Lawrence English und Werner Dafeldecker veröffentlichen ihr zweites gemeinsames Album
Am 23. November bringen Hallow Ground die zweite Kollaboration des australischen Klangkünstlers Lawrence English mit dem deutschen Improvisationsmusikers Werner Dafeldecker heraus. Die LP enthält zwei langformatige Stücke, deren Basismaterial Feldaufnahmen sind, die English an zwei Orten des australischen Kontinents – die Pilbara-Region im Nordwesten des Landes und die zentrale Wüste in der Heimat des Arrernte-Volkes – aufgenommen hat. Weiterlesen
SIAVASH AMINI / EUGENE THACKER: Songs for Sad Poets
“Songs for Sad Poets” ist ein Album, in dem viele Stimmen zu Wort kommen. Rein akustisch hört man nur die musikalische “Stimme” des Teheraner Sound- und Ambientkünstlers Siavash Amini, doch die gleitenden, brodelnden, dröhnenden und manchmal auch heftig lärmenden klanglichen Gebilde sind stets auf literarische Äußerungen bezogen. Weiterlesen
Seven Common Ways of Disappearing: Debüt von Andrius Arutiunian auf Hallow Ground
Am 9. Juni erscheint der erste Longplayer des armenisch-litauischen Komponisten Andrius Arutiunian unter dem Titel “Seven Common Ways of Disappearing”. Das auf Piano und analoger Elektronik basierende Werk, das hier in zwei Tracks von hypnotisierender Bannkraft unterteilt ist, entstand für eine Aufführung im Rahmen einer Installation des armenischen Pavillons der 59. Biennale Venedig 2022. In Anlehnung an den Weiterlesen
Reinier Van Houdt live in Berlin
Am Samstag, den 15. April, wird der Pianist und Klangkünstler Reinier van Houdt, neben seinem im weitesten Sinne der Neuen Musik verpflichteten Solowerk vielen sicher auch durch seine Mitwirkung bei Current 93 bekannt, den Flügel und die Anlage des Neuköllner KM28 in Beschlag nehmen und ausgewählte Stücke von Luc Ferrari, Alvin Lucier, Eva Maria Houben und Jürg Frey aufführen. Weiterlesen
Mt. Hadamard National Park: Neue LP von Matthias Puech
In den nächsten Tagen erscheint ein neues Album des französischen Komponisten und Producers Matthias Puech. “Mt. Hadamard National Park”, dessen Titel auf Ideen und Forschungen des Wissenschaftlers Jacques Hadamard referiert und vom Musiker als “an audio-naturalist noise meandering through an invented space that is subject to the arbitrariness of natural and mystical forces” beschrieben wird, enthält neben den fünf Abschnitten des Titelstücks zwei weitere Aufnahmen. “Mt. Hadamard National Park” erscheint am 31. Januar auf weißem Vinyl und digital bei Hallow Ground. Auf Bandcamp finden sich weitere informationen zu den zugrundliegenden Ideen. Weiterlesen
It’s nothing, but still: Steve Fors mit Debüt auf Hallow Ground
Der heute in der Schweiz lebende amerikanische Komponist und Klangkünstler Steve Fors bringt in den nächsten Tagen sein auf zahlreiche Kollaborationen folgenden Langspiel-Debüt heraus. “It’s nothing, but still” ist eine auf Field Recordings, elektronischen und akustischen Sounds und deren Überarbeitung basierende Reflexion über die Melancholie der Veränderung im allgemeinen und über den Atem im besonderen, wobei die immer noch aktuelle Pandemie für den selbst an einer Lungenkrankheit leidenden Fors ebenfalls ihren Teil zum Inhalt des Werks beitrug. Weiterlesen
MARJA AHTI: Vegetal Negatives
Wenn die in Finnland lebende Klangkünstlerin Marja Ahti ihre subtilen Soundkompositionen als Negative im Sinne der Fotografie bezeichnet, dann verweist sie auf deren Entwurfcharkter, auf ihren Status als Urbild dessen, was einmal sein könnte. Das klingt erst einmal sehr theoretisch und ist tatsächlich auch von einem poetologischen Essay inspiriert. In “On Pataphotograms” geht der von Gurdjieff beeinflusste französische Dichter und Esoteriker René Daumel Überlegungen zur Überwindung natürlicher Formen und ihrer Getrenntheit mit Mitteln Weiterlesen
Listening Sessions: Hallow Ground präsentiert Epiphanies
Zum Auftakt der Veröffentlichung der Konzeptplatte “Epiphanies” veranstaltet das Label Hallow Ground heute am 19.03. 2022 zusammen mit Freunden und Unterstützern eine internationale Reihe an Listening Sessions – diese finden mehr oder weniger zeitgleich an acht verschiedenen Orten der Welt statt, neben Luzern (Ch), Zürich (Ch), Paris (Fr), Teheran (Irn), New York (USA), Heraklion (Gr) und Kasai (Jp) findet eine Session im Berliner Record Store Bis Aufs Messer statt. Weiterlesen
Epiphanies: Compilation auf Hallow Ground u.a. mit Maria W. Horn, Siavash Amini, Norman Westberg, Lawrence English
Hallow Ground bringen in Kürze eine Doppel-LP heraus, auf der 16 Acts aus dem Umfeld des Labels vertreten sind. Alle Beiträge beschäftigen sich mit der Frage, wie bestimmte Klänge – meist solche eines einzelnen akustischen Instruments – durch epiphanieartige Wirkungen kreative Prozesse in Gang setzen können. Die entsprechenden Resultate reichen, meist an den Stil der einzelnen Musiker angelehnt von elektroakustischer Musik über Drone, (Post-Minimalismus) bis hin zu abstrakten Soundgebilden und darüber hinaus. Vertreten sind Labelgründer Remo Seeland mit dem Laya Ensemble, A Frei, Maria W Horn, Amosphère, FUJI||||||||||TA, Lawrence English, Samuel Savenberg, Siavash Amini, Magda Drozd, Akira Sileas, Laurin Huber, Norman Westberg, Miki Yui, Reinier van Houdt, Valentina Magaletti und Martina Lussi. Weiterlesen
Rolf Gisler mit DarkSonicTales bei Hallow Ground
Der Luzerner Rolf Gisler, der vor einigen Jahren mit dem Projekt Boys Sit Down Please aktiv war, bringt den ersten Tonträger unter dem Namen DarkSonicTales bei Hallow Ground heraus. Die Aufnahmen gehen auf eine Residenz des Klangkünstlers in einem 300 Jahre alten Haus in der Schweitz zurück, bei der Gisler die klangliche Umgebung des Ortes mittels Field Recordings, Stimme sowie elektronischen und akustischen (u.a. Kalimba, Singende Säge) Instrumenten erforschte und anschließend in bearbeiteter Form auf dem selbstbetitelten Album dokumentierte. Weiterlesen
Dog Mountain: Neues Album von Laurin Huber auf Hallow Ground
Der in Zürich lebende Musiker und Edipo Re-Gründert Laurin Huber bringt mit “Dog Mountain” sein zweites Album heraus. Verglichen mit dem im letzten Jahr erschienenen “Junction” mit seinem starken Fokus auf Synthesizer und programmierten Rhythmen sind die vier neuen Tracks von einer vielgestaltigeren Machart und basieren neben Synthies auf akustischen Gitarren, Field Recordings und dem Eisatz von Tape Loops und Feedback. “Dog Mountain” ist laut Huber der politischen und sozialen Konstruktion von Grenzen gewidmet und knüpft mit seinem Fokus auf das Trennende an die Auslotung binärer Systeme auf dem Vorgänger an. Die Titel der einzelnen Stücke referieren alle auf die Grenzregionen zwischen Russland und dem europäischen schengen-Raum in Norwegen und Finnland. Das Album erscheint als LP und digital bei Hallow Ground. Weiterlesen
Empty Room: Raumspezifische Aufnahmen von David Granström
Hallow Ground bringen Anfang April eine neue LP des schwedischen Gitarristen und Dronemusikers David Granström heraus. “Empty Room” ist so etwas wie das Schwesteralbum von Mats Erlanssons “Minnesmärke”, das ebenfalls von dem Schweizer Haus veröffentlicht wird und enthält fünf vielfarbig schillernde, hypnotische Tracks, deren mal filigrane, mal metallschwere Klanggestalt von Labelseite mit Arbeiten von Fennesz und Sunn O))) verglichen wurden. Auch Granströms Kompositionen wurden für ein Projekt im Kunstzentrum Ställbergs Gruva, einer stillgelegten Grube, konzipiert und sind auf die Geschichte und die örtlichen Besonderheiten der ehemaligen Bergbauregion Bergslagen bezogen. Aufnahmeort ist das innere der Mine. Weiterlesen
Minnesmärke: Neue LP von Mats Erlandsson
Dröhner und Multiinstrumentalist Mats Erlandsson bringt ein neues Album heraus, an dem desweiteren Hilary Jeffery (Posaune, Tuba), Gaianeh Pilossian (Violine) und Yair Elazar Glotman (Kontrabass) mitwirken. “Minnesmärke” setzt sich thematisch mit der Sozialgeschichte des mittelschwedischen Bergbaugebietes Bergslagen auseinander und entstand im Kontext einer Artist Residency im Kunstzentrum Ställbergs Gruva. Minnesmärke” erscheint als LP bei Hallow Ground und ist digital bereits erhältlich. Weiterlesen
Norman Westberg und Jacek Mazurkiewicz auf Hallow Ground
Hallow Ground bringen dieser Tage die erste gemeinsame Arbeit von Swans-Veteran Norman Westberg und dem Kontrabassisten Jacek Mazurkiewicz heraus. Die beiden lernten sich vor einigen Jahren kennen, als Mazurkiewicz mit seinem Projekt 3FoNIA auf einigen europäischen Bühnen als Support für die Swans auftrat. Später, als Westberg Michael Gira bei seiner Solo-Tour begleitete, trafen die beiden sich erstmals in einem Studio, und der Grundstein zur Kollaboration wurde gelegt. Die fünf Tracks auf “First Man in the Moon” – nicht “on the Moon”! – packt viele kleinteilige Spannungs- und Überraschungsmomente, die der Improvisation und der Lust, Gitarre und Bass zum Teil unerhörte Sounds abzugewinnen, in einen Rahmen schwebender Dröhnung. “First Man in the Moon” erscheint am 12. März als LP und Download. Weiterlesen
Neues Album von Miki Yui auf Hallow Ground
Die in Düsseldorf lebende japanische (Klang-)Künstlerin Miki Yui, die unsere Leser von der Compilation “Seitō: In the Beginning, Woman Was the Sun” her kennen, bringt ihr mittlerweile siebtes Soloalbum beim Luzerner Qualitätslabel Hallow Ground heraus. “Aperio!”, das im deutschen “Ich enthülle!” bedeutet und etymologisch mit dem Namen des Frühlingsmonats April verwandt ist, schickt sich an, die Wirklichkeit hinter der Oberfläche der alltäglichen Dingwelt zu enthüllen – in rauschenden, dröhnenden, vibrierenden und pulsierenden Klangwelten, deren Sensualität nie zu sehr einer glatten und allzu runden Eingängigkeit geopfert wird, bei denen Organisches und Anorganiches aufeinander trifft, und in deren Tiefen sich viel Kleinteiliges rührt. Weiterlesen
SIAVASH AMINI: The Mimesis of Nothingness
Zu den interessantesten Versuchen, einen Ort im künstlerischen Medium, sei es Bild, Text oder Klang, erfahrbar zu machen, zählen jene, die den Blick auf eher untypische Aspekte lenken. Ein solcher Fokus richtet sich an ein aktives Publikum, das die präsentierten Details mit dem vorhandenen Wissen zu einem kaum festschreibbaren, hypothetischen Rahmen synthetisiert, und er umschifft ganz nebenbei eine Menge Klischees. Weiterlesen
FRÉDÉRIC D. OBERLAND / IRENA Z. TOMAŽIN: Arba, Dâk Arba
Mit ihrer ersten gemeinsamen Arbeit lieferten Frédéric D. Oberland (Oiseaux-Tempête) und Irena Z. Tomažin (Borghesia) den Soundtrack zu einer ungewöhnlichen Klang- und Bild-Installation von Fanny Béguély, bei der eine Reihe dunkler Fotografien in einem noch dunkleren Raum mittels Verfremdung durch Chemikalien ein interessantes Motiv anklingen lassen – die Versuche des Menschen, seinen Platz in Raum und Zeit zu ergründen und seine Bemühung, mit Weiterlesen
Fujita Yosuke mit neuem Album bei Hallow Ground
Fujita Yosuke, der in der Vergangenheit mit Musikern wie Suzuki Akio oder Yamantaka Eye (Boredoms) gearbeitet hat, ist nach fast zehnjähriger Solo-Pause zurück und bringt unter seinem einprägsamen Projektnamen FUJI||||||||||TA ein neues Album heraus. “Iki”, zu deutsch “Atem”, basiert ganz auf einer vom Musiker vor Jahren selbst gebauten Orgel mit elf Pfeifen. In seiner eher meditativen Ausrichtung unterscheidet sich das Album, das u.a. von traditionellen Gagaku beeinflusst ist, stark vom abstrahierten Charakter früherer Arbeiten.