Der Malermusiker Tor Lundvall arbeitet seit Jahrzehnten an einem stilistisch-ästhetischen (im doppelten Wortsinn) unheimlich kohärenten Konzept, seine Musik wurde von ihm vor Jahren als „ghost ambient“ bezeichnet. Diese geisterhafte Musik war mal rein instrumental, dann wieder mit fragil-entrücktem Gesang – wie auch auf den hier zu findenden 5 CDs. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Dais Records
Wiederveröffentlichung von Coils Album „Queens Of The Circulating Library“
Mitte Januar wird auf Dais Records ein weiteres Album von Coil wiederveröffentlicht: „Queens Of The Circulating Library“ erschien erstmalig im Jahr 2000 im pinken C-Shellcase und ist das einzige Coilalbum, an dem Peter Christopherson nicht beteiligt war. Eingespielt wurde der knapp 50-minütige Drone-Track von John Balance und Thighpaulsandra. Dorothy Lewis, die Mutter des Walisers, trägt den von Balance geschriebenen Text vor. Wie auch schon bei den letzten Wiederveröffentlichungen auf Dais erscheint das Album als Download, CD und in zahlreichen Vinylversionen.
There Must Be Someone: Neues Boxset von Tor Lundvall
Am 9. Dezember erscheint nach „The Seasons Unfold“, „Structures And Solitude“ und „Nature Laughs As Time Slips By“ das vierte umfangreiche Boxset, das eine Reihe verschiedenster Aufnahmen des Malers und (Ambient-)Musikers Tor Lundvall enthält. Weiterlesen
COIL: Constant Shallowness Leads To Evil
Dais Records versuchen seit einigen Jahren mit einer Reihe von Veröffentlichungen etwas Ordnung in das – vorsichtig formuliert – Veröffentlichungschaos Coils, das durch die ungeklärte Rechtesituation nach Balances und Sleazys Tod enstanden ist – eine wahre „chaostrophy“ – zu bringen. Weiterlesen
Blending: Neues von High Vis auf Dais Records
Im September steht die neue LP der britischen High Vis in den Regalen. “Blending”, dessen Opener bereits seit April zu hören ist, verrückt den Stil der dem Post Hardcore erwachsenen Band ein ganzes Stück weg vom latent Goth-inspirierten Post Punk des vor drei Jahren erschienenen Debütalbums “No Sense, No Feeling” und verlässt auch die eher von frieffigen Synthies geprägten Seitenpfade der kurz darauf entstandenen EP “Society Exists” hin zu einem verwaschenen Sound mit Anleihen an Bands wie Fugazi, Ride oder Echo and the Bunnymen. Weiterlesen
MERZBOW / LAWRENCE ENGLISH: Eternal Stalker
Niemand kann mithalten bei der Flut von Merzbowveröffentlichungen: Die Zahl seiner Studioalben dürfte inzwischen bei etwa 400 liegen, jüngst erschien z.B. auf Cold Spring „Animal Liberation – Until Every Cage Is Empty “ ein durch die Covergestaltung Crass zitierendes Album, bei dem Masami Akita seine schon lange dokumentierte Aversion gegen den Umgang des Menschen mit den Tieren zum Ausdruck brachte.
tick tick tick: Neues Album von Stephen Mallinder
Stephen Mallinder, Gründungsmitglied von Cabaret Voltaire, veröffentlicht im Juli auf Dais Records sein neues Album. Der Vorgänger „Um Dada“ erschien 2019. Das Album wird als Download, CD und in verschiedenen Vinylfarben erhältlich sein.
COIL: Musick To Play In The Dark²
Ein gutes Jahr nachdem Dais Records „Musick To Play In The Dark“ wiederveröffentlicht haben, wird nun ein weiteres zentrales Album des imposanten Coil’schen Spätwerks wieder verfügbar gemacht. Die in „England’s Hidden Reverse“ nachzulesende Einschätzung David Keenans, der zweite Teil der „Musick To Play In The Dark“-Serie „feels like an afterthought“ geht m. E. total an der Sache vorbei, Weiterlesen
Rough Dimension: Neues Album von VR Sex
Dais Records bringen knapp ein Jahr nach der EP “Cyber Crimes” den zweiten Longplayer “Rough Dimension” des kalifornischen Post Punk- und Death Rock-Trios VR Sex heraus. Konsequent geht die Drab Majesty-nahe Combo ihren (im Vergleich zum synthiedominierten Erstling “Human Traffic Jam”) tendenziell rockigen Weg weiter, auch die sich in den Texten abzeichnende ambivalente Faszination mit dem fortschreitenen Werteverfall in der Unterwelt des heimischen Los Angeles knüpft an die EP an. “Rough Dimension” erscheint am 25. März in den gängigen Formaten inklusive fünf farblich verschiedener Vinyl-Editionen. Weiterlesen
TOR LUNDVALL: Beautiful Illusions
Es gibt wenige Künstler, die wie der Malermusiker Tor Lundvall solch konsequent-konsistente Arbeiten abliefern. Ob seine verhaltene wie verhallende Musik, von ihm selbst als „Ghost Ambient“ bezeichnet und je nach Album instrumental oder mit Gesang, oder seine Gemälde voller seltsamer maskierter Entitäten und einsamer und vereinsamter Figuren in (meist) ländlichen Landschaften – sein Stil ist über die Jahr(zehnt)e erstaunlich gleich geblieben. Weiterlesen
New Meaning: Neues Tempers-Album im April
Das New Yorker Synth Pop-Duo Jasmine Golestaneh und Eddie Coope alias Tempers bringt im April ein neues Album heraus. “New Meaning”, das von der Band selbst produziert worden ist, dreht sich laut eigener Angabe um die zahlreichen Unsicherheiten der Orientierung und Sinnstiftung in Zeiten persönlicher und gesellschaftlicher Krisen und offenbart hinter den aufgeweckten, trockeneiskompatiblen Rhythmen der Drummachine manch schwermütigen, melancholischen Ton. Weiterlesen
HELM: Axis
Mit einem an Bauhaus’ „The Sky’s Gone Out“ erinnernden Cover erscheint nach einer Reihe von Alben mit “Axis” der neue Longplayer von Helm, dem Einmannprojekt von Luke Younger, auf Dais Records. Younger bezeichnet sich auf seiner Bandcampseite als „sound artist and experimental musician“, dabei hat er eine lange und durchaus heterogene(re) musikalische Biographie (u.a. Hardcore mit The Lowest Form). Weiterlesen
Axis: Neues Album von Helm im November
Der britische Producer Luke Younger bringt über Dais Records ein neues Album seines Hauptprojektes Helm heraus – “Axis” enthält neun zum Teil üppig instrumentierte Tracks zwischen dunklem Techno und lärmenden Ansätzen, bei denen eine Handvoll Gäste Instrumentalparts (Violine, Gitarre, Cello) beisteuerten. Weiterlesen
Beautiful Illusions: Neues Album von Tor Lundvall
Am 10. Dezember und somit anderthalb Jahre nach der Wiederveröffentlichung seines Klassikers “Yule” erscheint mit “Beautiful Illusion” das vierzehnte Album des in New York lebenden Musikers und Malers Tor Lundvall. Ursprünglich war das Album wohl als rein instrumental gehaltenes Werk geplant und war nach eigener Angabe von der Erinnerung an das wechselvolle Spiel des Sonnenlichts inspiriert, das durch die bunten Fenster einer Kirche oder Kathedrale drang. Gleichwohl man einiges davon in der Atmosphäre der Musik wiederfinden kann, spielt sein fragiler, verhuscht anmutender Gesang und die Texte, die immer wieder von Zweifeln, dunklen Fantasien und Gefühlen der Isolation künden, eine wesentliche Rolle. Das Album erscheint digital und auf schwarzem, blauem und mehrfarbigem Vinyl bei Dais Records. Weiterlesen
Riki mit neuer LP im November
Synthpop-Songstress Niff Nawor alias Riki meldet sich aus LA und bringt Ende November ihren zweiten Longplayer heraus. Mit “Gold” knüpft sie an den zwischen New Romantic und Euro Disco changierenden Stil des gerande mal ein knappes Jahr alten selbstbetitelten Vorgängers an. Gleichwohl in Sachen Tanzbarkeit und einiges reduzierter und von einr tagträumerischen Stimmung geprägt, ist die Platte ein weiterer Schritt von der noch stark von Punk’n'Wave geprägten EP “Hot City” hin zu poppigeren Gefilden. “Gold” erscheint auf CD, digital und in drei verschiedenen Vinyl-Editionen bei Dais Records. Weiterlesen
Xeno & Oaklander zum siebten Mal im Langformat
Die amerikanischen Synthie-Helden Xeno & Oasklander bringen Ende Oktober ihr siebtes Full Lenght-Album bei Dais Records heraus. “Vi/deo” enthält zehn meist schmissige, nostalgische, emotionale, poppige, technikverliebte, sanft gehauchte, minimalistische Elektronummern – mit anderen Worten: Midcult im besten Sinne. Das Album erscheint in drei unterschiedlichen Vinyl-editionen sowie auf CD und digital. Weiterlesen
Hiro Kone mit ihrem vierten Longplayer bei Dais Records
Zwei Jahre nach ihrem letzten offiziellen Studioalbum “A Fossile Begins To Bray” und ein Jahr nach ihrer Zusammenarbeit mit Little Annie veröffentlicht Nicky Mao alias Hiro Kone Ende September ein neues Album. Das Werk mit dem Titel “Silvercoat the Throng” präsentiert eine dunkle, bisweilen geheimnisvoll-verwunschene Spielart ihrer experimentellen, technoiden Elektronik und enthält Gastbeiträge am Mikro von Travis (ONA), Speaker Music und Muqata’a. Diese Kollaborationen “further expand the album’s lyrical, liminal palette, meshing elements of experimental techno, spoken word, neo-classical, and industrial noise into Weiterlesen
Space Afrika mit neuer LP bei Dais Records
Das britische Live Electronics-Duo Space Afrika hat erstmals bei Dais Records unterzeichnet und bringt Ende August den näcgsten Longplayer heraus. “Honest Labour” ist das erste Album seit dem vor rund drei Jahren erschienenen “Somewhere Decent to Live”, dazwischen gab es kleinere Releases wie ein als 10″ veröffentlichter Soundtrack und das Mixtape “Have you been through what i’ve been through?”. Erneut präsentieren die beiden Producer Josh Reidy und Joshua Inyang eine fulminante Mixtur aus ambienter Elektronik, Saitenspiel, fragmenthaften Soundideen und Vocals, die von verschiedenen MCs und anderen Gästen beigesteuert werden – “oblique mosaics of dialogue, rhythm, texture, and shadow, half-heard through a bus window on a rainy night”, wie es beim Label heißt. “Honest Labour” erscheint in drei unterschiedlichen Vinyl-Editionen sowie digital und auf CD. Weiterlesen
Reissue eines Soundtracks von Cindytalk
Neben dem Klassiker “Wappinschaw” bringen Dais Records einen weiteren, diesmal vergleichsweise obskuren Titel aus dem Backcatalogue von Cindytalk neu heraus, namentlich “The Wind is Strong…” oder mit vollem Titel “The Wind Is Strong – A Sparrow Dances, Piercing Holes in Our Sky”. Das eher ambient ausgerichtete dritte Album der Band erschien 1990 bei Nick Ralphs Midnight Music und war als Fimmusik zu Eclipse (The Amateur Enthusiast’s Guide To Virus Deployment), einer experimentellen Arbeit von Ivan Unnwin gedacht, die allerdings aus finanziellen Gründen nie veröffentlicht wurde. Dezente Field Recordings, verwaschene Gesänge und ein Wind, der all dies in alle Himmelrichtungen verweht, bilden das Fundament der diesmal in nur dreiköpfiger Besetung eingespielten Musik. Entrückte, kammermusikalisch-angefolkte Pianoparts, die immer mal an Dramatik gewinnen, bilden in einigen der 15 Tracks das Fixativ. Diese oft nur schwer greifbare Struktur der Musik wurde von mastermind Cinder Sharp ganz treffend als Ambi-Dustrial bezeichnet. Das Album erscheint Ende Juni und ist als CD sowie in drei verschiedenen Vinyl-Editionen zu haben. Weiterlesen