L’Amara huldigen der Heiligen Maria der Zuchthäuser

Ein gutes Jahr nach dem vorigen Longplayer “Cronache dal Sottosuolo” und bereits angeteast durch die Single “La Vergine delle Docce” bringt die italienische Supergroup L’Amara ihr neues Minialbum “Nostra Signora delle Galere” heraus. Auch diesmal wirken eine ganze Reihe an Musikern mit, die z.T. von Acts wie Macellaria Mobile di Mezzanotte oder Calle della Morte her bekannt sind. Was von Bandseite her als Criminal Neofolk bezeichnet wird beinhaltet sakrale Gesänge, koloritreiche Samples, mediterrane (Folk-)Rock-Balladen und viel Herzblut. Kriminell geht es auch in den Texten der fünf Songs zu, die einem nostalgisch anmutenden Kosmos aus Gewalt, Tragik, Religion und Justiz entsprungen scheinen und sich als Soundtrack zu einem den frühen 60ern nachempfundenen Film eignen würden. Das Album erscheint als CD mit Bildern und Artwork von Adriano Vincenti und Gianni Caldararo auf SPQR. Weiterlesen

Live at Piper 1986: Aufnahme des ersten Ain Soph-Konzertes auf CD

Mitte Juli erscheint ein Mitschnitt des ersten Auftritts der römischen Kultband Ain Soph erstmals auf CD. Das mit Korg-Synthies und ritueller Perkussion bestrittene Konzert fand ebenfalls in Rom im berühmten Piper Club unweit des Villa Borghese-Parks statt, einer Location, die seit den 60ern und mit einigen Unterbrechungen bis heute existiert. Musikalisch fällt die Darbietung in die esoterisch-okkulte Frühphase der in ihrer inhaltlichen und musikalischen Wechselhaftigkeit für viele ungreifbaren Band, deren Umfeld sich über Weiterlesen

Inanis Yoake debütieren auf SPQR

Hinter dem Bandnamen Inanis Yoake verbergen sich das in London ausäsige Duo Simone Skeleton und Risa Hara, deren Namen zum Teil bereits im Umfelnd von Naevus und des Wooden Lung-Labels aufgetaucht sind. Auf ihrem Debütalbum “In A Summer’s Silence” präsentieren die beiden eine interessante Mixtur aus retrolastigem Punk’n'Wave und neofolkig eingefärbtem Gitarrenpop. Weiterlesen

Cronache dal Sottosuolo: Zweites Album von L’Amara

Unter dem Titel “Cronache dal Sottosuolo” erscheint dieser Tage das zweite Album der italischen Dark Folk-Band L’Amara, deren Musik all denen gefallen sollte, für die schwarzgallige Melancholie und mediterrane Herzigkeit keine Widersprüche darstellen. L’Amara ist eine Art Supergroup der italienischen Subkultur, an der bereits Mitglieder von Calle Della Morte, NG, Roma Amor, Macelleria Mobile di Mezzanotte, Teatro Satanico, Forresta di Ferro und anderen Underground-Bands mitgewirkt haben, deren Fans – bei allen stilistischen Unterschieden – die bisweilen im Walzertakt mit Schrammelgitarre und an der Grenze zum Dark Cabaret angesiedelten Songs auch gefallen sollten. Wäre James Ellroy Italiener, dann wäre er L’Amara-Fan, schon allein wegen der subtilen Darkjazz-Note, die sich durch sämtliche erzeugnisse der Band zieht. “Cronache dal Sottosuolo” erscheint 200mal auf Vinyl und 300mal auf CD beim Label SPQR. Weiterlesen