P.O.P.: Ikebana

P.O.P. steht für Psychology of Perception, und bei der jüngst zum Quartett angewachsenen Gruppe und Zeitkratzer-Chef Reinhold Friedl geht es seit jeher um die Wahrnehmung filigraner, kunstvoll arrangierter Details. Auf jedem Album nehmen die Künstler sich ein primär visuelles und haptisches Phänomen zum Vorbild, um ausgehend von dessen besonderen Mustern ein ähnlich geartetes Arrangement von Motiven musikalisch ins Werk zu setzen. Zu ihrem Debüt „Tabriz“ ließen sie sich von der Tradition persischer Weiterlesen

P.O.P.: Täbriz

Beim Ausblenden der visuellen Gestaltung mag es überraschen, dass das Duo P.O.P. sein aktuelles Album nach der nordiranischen Metropole Täbriz benannt hat. Reinhold Friedl und Hannes Strobl sind weder Perser, noch Aserbaidschaner oder Angehörige einer der anderen Bevölkerungsgruppen dieser Region, auch gibt es keine Informationen über Aufenthalte in der Stadt. Auch in musikalischer Hinsicht scheint es keine Verweise auf die dortige Tradition zu geben. Man kommt der Sache schon näher, wenn man erfährt, dass Tabriz (verschiedene Schreib- und Sprechweisen sind üblich) ein Zentrum der iranischen Teppichproduktion ist und auf eine reichhaltige Tradition dieses Kunsthandwerks zurückblickt. Den Fotos und Liner Notes nach Weiterlesen