AND ALSO THE TREES: Mother-Of-Pearl Moon

Die großen englischen Melancholiker sind zurück. Gut eineinhalb Jahre nach „The Bone Carver“ kommt mit „Mother-Of-Pearl“ recht schnell der Nachfolger, das insgesamt 14. Studioalbum. And Also The Trees  haben nie in dem Maße die (eigentlich verdiente) Resonanz gehabt, die einige ihrer Kollegen erlebten, dabei ist die Band um die beiden Jones-Brüder qualitativ vielen voraus: Auch das Spätwerk der Band bewegt sich auf einem gleich hohem Niveau. Weiterlesen

Das Vor- und Zurückdriften in der Zeit ist Teil unseres Ansatzes: Ein Interview mit And Also The Trees

Bedenkt man, dass And Also The Trees seit Ende der 70er konstant aktiv sind und sich auch in späteren Jahren nie auf vergangenen Lorbeeren ausgeruht haben, zieht man außerdem in Betracht, dass ihre Musik trotz aller stilistischer Bewegungen und Entwicklungen – vom rabiaten Postpunk der ersten Aufnahmen über die “von Melancholie durchzogene, leicht dunkle Rockmusik” der klassischen Alben bis hin zu Weiterlesen

Drifting backward and forwards through time is part of our makeup: An interview with And Also The Trees

If you consider that And Also The Trees have been constantly active since the end of the 70s and have never rested on their past laurels, and if you also take into account that their music, despite all stylistic movements and developments – from the rabid post-punk of the first recordings to the “slightly dark rock music infused with melancholy” of the classic albums to excursions into jazz and Americana – always follows a tangible thread, then you can definitely speak Weiterlesen

And Also The Trees im Kölner Luxor

Am 5. Mai ist die englische Postpunk-Legende And Also The Trees auf der Bühne des Kölner Club Luxor zu sehen. In einer Rezension hieß es: “And Also The Trees waren schon immer der ländliche Gegenpol zu den urbanen Post Punk-Zeitgenossen, schienen aus der Zeit gefallen zu sein, was sich auch in ihrem Bühnenoutfit widerspiegelte. Nach ein paar (etwas) rabiateren Stücken zu Beginn ihrer Karriere konsolidierten sie ihren Weiterlesen

AND ALSO THE TREES: The Bone Carver

Es gibt wahrscheinlich keine bessere Jahreszeit, in der man ein Album von And Also The Trees veröffentlichen könnte, als den Herbst, zu sehr ist die Musik der seit Jahrzehnten aktiven Band eine in der Melancholie verwurzelte, meinte man – spätestens nach ihrem Meisterwerk „Virus Meadow“ (das kürzlich in erweiterter Form wiederveröffentlicht wurde) – vor seinem Auge windzerfurchte englische Landschaften zu sehen. Weiterlesen

AND ALSO THE TREES: Born Into the Waves

Als Andrew Eldritch 1993 nach seiner Supportshow für Depeche Mode in London das Set der Sisters of Mercy getreu dem Motto “bite the hand that feeds you” mit dem Ausruf „Enjoy the puppet show“ beendete, da wusste er vielleicht noch nicht, dass er im Jahre 2016 zwar nicht als Marionette, aber bestenfalls als Zombie mit zerfressenen Stimmbändern Karaokeshows mit T-Shirt-Verkauf abliefern würde. Schaut man sich die Setlists von The Cure -die es in den letzten 24 Jahren auf gerade einmal vier (mediokre) Studioalben gebracht haben- an, dann fällt auf, dass sich die Songauswahl stark an den bis zu den frühen 90er Jahren veröffentlichten Alben orientiert, ganz so, als sei man sich bewusst, dass die musikalisch großen Zeiten vorbei sind.  Weiterlesen

IN GOWAN RING: Full Flower Moon

Eine lineare Lesart der Entwicklung des Werks des von Stadt zu Stadt, von Land zu Land ziehenden B’ee klänge in etwa so: Nach dem stark an britischem Folk orientierten Projekt In Gowan Ring, das sich nach und nach der psychedelischen Droneelemente, die die ersten drei Alben prägten, entledigte, um das melancholisch-zerbrechliche vierte Album „Hazel Steps Through a Weathered Home“ einzuspielen, wurde mit dem neuen Projekt Birch Book eine erdigere, stärker an amerikanischer akustischer Musik orientierte Richtung eingeschlagen. Weiterlesen