ARMCHAIR MIGRAIN JOURNEY: Magnetic Coupling Blood

Armchair Migrain Journey nennt sich ein obskurer deutscher Dronespezialist, über den auch hierzulande wenig mehr bekannt ist, als dass er in regelmäßigen Abständen im Dunstkreis der Pink Dots und auf gemeinsamen Arbeiten mit den amerikanischen Earthmonkey oder den slowenischen Seven That Spells in Erscheinung tritt und über die Jahre einen soliden Stapel Platten herausgebracht hat. Seine neue EP, für die erneut Earthmonkeys Peat Bog virtuell im Studio vorbeischaute, enthält ein knapp zwanzigminütiges, äußerst wechselhaftes Mutantendrone, um es im Vokabular des Künstlers zu sagen. Weiterlesen

EDWARD KA-SPEL: The Victoria Dimensions

Angesichts der enormen Veröffentlichungsflut Edward Ka-Spels wundert es kaum, dass abgesehen von ein paar Die Hard-Fans wohl den meisten Anhängern des schlaftrunkenen Psychedelikers immer wieder einiges entgeht. Auch wenn man eine handvoll Platten des Legendary Pink Dots-Gründers übergeht – er läuft einem ja nicht weg, und sollte man sich in zwei Jahren mal wieder ein Album von ihm zulegen, so wird es einen sicher wieder mit der gleichen soliden Schrägheit beglücken wie eh und je. Schade wäre es nur, wenn dabei ausgerechnet das vor kurzem erschienene Weiterlesen

SEVEN THAT SPELLS: The Death And Resurrection Of Krautrock: AUM

Die Geschichte des Krautrock wurde schon oft erzählt und bedarf nicht unbedingt einer Neuauflage. Die kroatischen Psychrocker Seven That Spells haben ihre aktuelle Trilogie allerdings genau diesem Unterfangen gewidmet. Dass sie dies in Form interessanter (Meta-)Musik tun, ist nicht ungewöhnlich. Ein gewagtes Projekt wird es erst dadurch, dass sie nicht die Entstehung des Krautrock zum Ausgangspunkt nehmen, sondern seinen Niedergang, von dem aus sie in die Zukunft blicken. Das macht das Ganze zu einer recht optimistischen Angelegenheit und gipfelt in einem Ja zu allem, was mit Revivals, Neuauflagen und historischem Retrobewusstsein zu tun hat. Weiterlesen

TROUM: Eald-Ge-Stréon

Das von Stephen O’Malley designte Album beginnt mit “Elation” gleich opulent und hochdramatisch mit einer Wand aus Orgeldrones, das dann foldende “Usqu Sumus Lux” ist dagegen mit seinen leicht harschen perkussiven Momenten anfangs etwas sperriger, bevor sich die für TROUM so typischen melodischen Flächen dazugesellen. Weiterlesen