Zen Mother mit neuer LP auf The Flenser

Anfang Oktober bringt das zum Trio ausgeweitete Projekt Zen Mother, das seine Mixtur aus Punk, Psychedelia, Post Industrial und elektronischer Avantgarde als Tragic Rock bezeichnet, ihren dritten Longplayer “Millenial Garbage Preach” heraus. Zen Mother, deren Frontfrau Monika Khot gerade ihr drittes Soloalbum unter ihrem Nom de Guerre Nordra herausbringt, machten jüngst mit einem neuen Soundtrack für Alejandro Jodorowskys Der heilige Berg von sich reden. Produziert wurde das Werk von Randall Dunn, der bereits mit so unterschiedlichen Künstlern wie Marissa Nadler, Kayo Dot, den Master Musicians of Bukkake und Sunn O))) gearbeitet hat. Weiterlesen

BODUF SONGS: Stench of Exist

Auch wenn sich die instrumentelle Gewandung immer mal ein bisschen verändert, man braucht nicht lange, um eine Boduf Songs-Platte zu erkennen. Ein knapp bemessenes Repertoire an simplen Gesangsmelodien an der Grenze zur Monotonie, ein paar wiederkehrende Gitarrenmotive, hier und da ein paar ambiente Spannungsmacher, Texte von trockener, spukhafter Abgeklärtheit – dass Mat Sweet damit nicht nervt, liegt nicht nur daran, dass seine späteren Alben etwas elektronischer ausfallen, oder dass ihn hierzulande kaum jemand kennt. Was immer er macht, macht er auf eine unnachahmlich Weiterlesen

FATHER MURPHY: Croce

In unserem Interview kündigten Father Murphy bereits vor einem knappen Jahr ihr neues Album “Croce” an und erwähnten, dass sie sich – trotz ihrer ansonsten englischsprachigen Texte – für den Titel entschieden hatten, weil er im Italienischen wesentlich kantiger klingt als das vergleichsweise softe englische “Cross”. Das war schon deshalb eine treffende Wahl, da auch die Musik rau und kantig klingt, genau so, wie man es von dem Duo aus Veneto, das eine düstere Form des Noiserock spielt, auch erwartet. Doch er ist auch eine gute Wahl wegen seines Symbolgehalts. Wenn Federico und Chiara als Weiterlesen

MASTERY: Valis

Als Soloprojekt einen veritablen Bandsound auf die Beine zu bringen ist auch im Black Metal kein Unding. Mit seinem wandlungsfähigen Saitengeschruppe und einer ebensolchen Drumsection sticht Mastery aus der kalifornischen Bay Area dennoch heraus, zumal seine Stilidee, Black Metal mit jazzigen Versatzstücken zu kombinieren, gar nicht bemüht wirkt. Die nahezu schizoiden Gegensätze, die auf Masterys erstem Longplayer (vorausgegangen ist u.a. eine Split mit Skullflower) aufeinandertreffen, finden sich weniger in Weiterlesen