Tot Onyx, Hiro Kone und Nick Klein im Berliner KM28

Am 26. November und somit ein Vierteljahr nach der Veröffentlichung ihres Debüts “Dorothy” präsentieren Tommi Tokyo (group A, Tot Onyx) und Nicky Mao (Hiro Kone) ihr gemeinsames Projekt Enxin/Onyx erstmals in Berlin. Verstörende, dunkle Elektronik, überraschend eingängige Melodien, vertrakte Rhythmen und spukhafte Vocals zwischen schneidenden Shouts, subtilem Hauchen und hexigem Gekrächze, die zusammen auch an die tanzbareren Zeiten bei SPK erinnern, stehen im Zentrum des Geschehens. Weiterlesen

Direct Action: Kookoo mit Tot Onyx und Gorgonn im OHM Berlin

Zusammen mit dem im früheren Batterieraum eines Berliner Heizkraftwerks gelegenen OHM Club setzt auch die zweimonatlich stattfindende plurimediale Veranstaltungsreihe Kookoo nach einer pandemiebedingten Pause ihre Aktivitäten fort. Am Freitag, dem 3. Juni, steht ein Programm aus Performances, DJ-Sets und visuellen Arbeiten auf dem Plan, das von der japanischen Avantgarde-Bewegung Hi-Red Center und ihrem Konzept der Direkten Aktion (直接行動) inspiriert ist. Das Hi-Red Center entstand in den 60er Jahren unter der Anregung verschiedener Aspekte der Fluxux- und Neo Dada-Bewegung und verknüpfte Aktionskunst mit politischem Aktivismus und einer konzeptionellen Absage an tradierte, als elitär verstandene Vorstellungen künstlerischer Arbeit. Weiterlesen

Group A bringen ihr Debüt auf Vinyl neu heraus

Die in Berlin lebenden Japanerinnen group A bringen ihren ersten Longplayer auf Vinyl heraus. “Initiation” entfaltet über neun Tracks hinweg eine kühle wie hypnotische Form des Synthie Wave mit starken Anleihen an dessen subkulturellere, postpunkige Formen der Jahre um 1980. Rhythmische Loops, mal schmissig, mal wie ein zombiehafter Totentanz, bilden den Teppich für verdrehte surreale Sounddetails, cool-monotone Vocals, die in gewissen Abständen in wildes NDW-Geshoute kippen. Das Album entstand 2013 in Tokyo und erschien damals auf CDr, die LP ist auf 40 Stück limitiert und erscheint mit handnummeriertem Poster. Weiterlesen

We make music with our anger. Interview mit group A

Auf den ersten Blick wirken Tommi und Sayaka, die seit einigen Jahren unter dem Namen group A analoge elektronische Musik zwischen Noise und Minimal Wave spielen, wie die perfekte futuristische Version einer exotischen Fantasie: zwei nur spärlich bekleidete Japanerinnen mit body painting und den in Ostasien bekannten Reisbauernhüten, die allerdings aus Aluminium sind und so auch ein bisschen an die Kopfbedeckung diverser Chemtrail-Paranoiker erinnern. Doch auch wenn group A das Spiel mit Klischees mögen, haben ihre Musik und ihre Performances weit Weiterlesen