Velvet Serenade: Pascal Comelade, Ramon Prats und Lee Ranaldo huldigen The Velvet Underground

Ankündigung: Ende des Monats erscheint ein gemeinsames Album von Pascal Comelade, Ramon Prats und Lee Ranaldo mit Interpretationen ausgewählter Stücke von The Velvet Underground. Die Aufnahmen entstanden anlässlich der Weltpremiere des Buchs Linger On: The Velvet Underground (Ecstatic Peace Library 2022) von Ignacio Julià, der die Idee einer Revitalisierung der ursprünglichen Energie der Band ohne jede museale Nostalgie hatte. Für das Konzert in der nordöstlich von Barcelona gelegenen Kleinstadt Banyoles brachte er den unweit in den französischen Pyrenäen lebenden Pianisten, Komponisten und Keyboarder Pascal Comelade und den an verschiedenen Instrumenten versierten Sonic Youth-Gitarristen Lee Ranaldo mit dem einheimischen Drummer Ramon Prats zusammen und so entstand relativ spontan eine originelle, eher Weiterlesen

Mercy: Neues Album und Tour von John Cale

Gut 10 Jahren nach “Shifty Adventures in Nookie Wood” bringt John Cale in Kürze sein sechzehntes Studioalbum in Eigenregie unter dem Namen “Mercy” heraus. Das Album enthält zwölf feinsinnig produzierte Songs im Spannungsfeld dunkler und doch meist warm klingender Elektronik und balladesker, semiakustischer Liebeslieder, an einigen waren eine Reihe jüngerer Acts beteiligt, dazu zählen mit Weyes Blood, Animal Collective, Sylvan Esso, Fat White Family, Laurel Halo, Tei Shi und Actress einige bekannte Namen. Weiterlesen

NICO: The Frozen Borderline

Der lange Drogenabusus’ Nicos spiegelte sich (auch) immer in den teils skurrilen Veröffentlichungen wider – hier hatte eine Künstlerin die Kontrolle über Distribution ihres Werkes verloren. Ob Liveaufnahmen aus Westeuropa als hinter dem damals noch existierenden eisernen Vorhang aufgenommen ausgegeben  (“Behind The Iron Curtain“), ob Liveaufnahmen als Studiomaterial angepriesen wurden (“Hanging Gardens, postum“) oder eine Flut teils mediokrer Livemitschnitte in den Handel kam – trotz allen darauf enthaltenen beeindruckenden Momenten drohten diese Veröffentlichungen doch etwas, die Werke, auf denen NICOS Status basiert, unter sich zu begraben – allein schon quantitativ. Weiterlesen