I believe each one of us has to deal with a personal void. Interview mit Father Murphy

Die italienische Band Father Murphy, die jüngst vom Trio zum Duo geschrumpft ist, lässt sich nicht leicht in gängige Begriffe fassen – zumindest, wenn man damit ihre Musik unmittelbar kategorisieren will. Ihre lärmenden, basslastigen Klanglandschaften, die manchmal ganz plötzlich etwas Meditatives bekommen, ihre wuchtigen, eruptiven Klagelieder, strafen jede subkulturelle Spartenlogik Lügen. Die Konturen ihrer Welt werden deutlicher, wenn man sich ihr über Inhalte nähert und den Worten folgt, die Freddy Murphy und Chiara Lee selbst immer wieder in Songs und Liner notes fallen lassen. Im Zentrum ihres Denkens erscheinen Weiterlesen

SIEBEN: No Less Than All

Obwohl Matt Howden solo und mit seinem bekannten Projekt Sieben einen ziemlich eigenen musikalische Bereich pflegt, haben Einflüsse und Inspirationen immer eine Rolle gespielt. Schon deshalb war sich der Geiger und Sänger auch nie zu schade, Hommagen in die unterschiedlichsten Richtungen auszusprechen. Dass Howden nicht nur ausgewählten Figuren in seinen Songs Tribut zollt, sondern seine Künste auch gerne in den Dienst von Kollegen stellt (zuletzt Atzmann Zoubar), unterstreicht den ausgesprochen kooperativen Charakter des vordergründig autarken Sieben-Kosmos, in dem allerhand versteckte Dialoge stattfinden. Auch dass sich Howden gerne von eigenen älteren Songs neu inspirieren lässt und zeitweilig ruhende Fäden neu aufnimmt, ist Teil der unterschwelligen Dynamik, die seine Kreativität bestimmt. Weiterlesen