FABRIZIO MODONESE PALUMBO: The Insincere Sympathy Of The Faraway Stars

Ich weiß nicht, in welchem Zusammenhang Joseph Losey und Tennessee Williams die Formulierung “The Insincere Sympathy Of The Faraway Stars” verwendet haben, aber man könnte sich darunter etwas nur diffus wahrnehmbares vorstellen, dem aus menschlicher Perspektive zugleich ein Eindruck von Ewigkeit anhaftet. Das würde zumindest gut zu der gleichnamigen Komposition passen, mit der Fabrizio Modonese Palumbo sein jüngstes Soloalbum füllt, denn die Abfolge der subtil verwobenen Sounds entpuppt sich als zirkulär und könnte sich auf diese Art endlos forsetzen. Weiterlesen

(r): All About Satan

Der Satan musste schon viele Platten über sich ergehen lassen, einige gute und zahllose schlechte, mitunter ganze Musikgenres, aber ganz sicher ist ihm das ziemlich egal, und ob er sich in einer der Vorstellungen über ihn – einer biblischen, einer mittelalterlichen, einer gegenaufklärerischen oder einer libertären – besonders wiedererkennt, bleibt sein Geheimnis. Es ist heute schwer, ihm ein Album zu widmen, mit dem man nicht abgedroschen wirkt, und genau genommen gibt es nur zwei Wege, dies auf die Beine zu bringen. Der eine besteht darin, alle Weiterlesen

FABRIZIO MODONESE PALUMBO: Doropea

Dass der Titel „Doropea“ wie ein Personenname klingt, könnte mit dem äußerst lebendigen Bild zusammenhängen, dass Fabrizio Modonese Palumbo auf dem so betitelten Tape-Album von seiner Heimatstadt Turin zeichnet. Ohne den zusätzlich eingeschmuggelten Vokal wäre das Wort lediglich eine annagrammatische Verschachtelung der Namen zweier Flüsse, die an diesem Ort zusammenfließen: der bekannte Po und die kleine Dora, auch genannt Dora Riparia. Mit Mitteln, die einem von dem früheren Aufnahmen des Larsen- und Blind Cave Salamander-Musikers, der auch als “(r)” firmiert, her Weiterlesen