GOLDFRAPP: Silver Eye

Der gängigste Gemeinplatz über Goldfrapp definiert den Stil des Duos als stets im Wandel, dem selbst der Gesang Alisons unterliegt, von der Handschrift Will Gregorys als Producer ganz zu schweigen. Da ist freilich etwas dran, und die beiden selbst betonen häufig, dass viele ihrer Alben in direkter Reaktion auf zuvor Geschaffenes entstanden sind. Dabei haben sich mit der Zeit, neben subtilen textlichen und visuellen Gemeinsamkeiten, zwei grundsätzliche Richtungen verselbständigt, eine dunkle, entrückte, latent Weiterlesen

THE HAXAN CLOAK: s/t

Es ist erfreulich, wenn in einer Zeit der zunehmenden Irrelevanz von Musik noch Labels existieren, die eine konsequente Labelpolitik betreiben. Dabei haben es Aurora Borealis in den letzten Jahren geschafft, im Spannungsfeld zwischen Akustik und Elektronik, zwischen Song und Experiment Bands zu veröffentlichen, die alle eine eigene, oftmals sehr originelle Handschrift tragen. Ich habe schon an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass eine Reihe der Künstler dieses Labels versuchen, einen locus horribilis zu erschaffen, Musik machen, die den Hörer in Regionen versetzen soll, in denen nichts (mehr) sicher zu sein scheint, Weiterlesen