Searching for Subterranean Sounds. Interview mit Silvia und Andrea von Yerevan Tapes

Abgesehen von der ursprünglichen Bedeutung als Ettikett rangiert die Semantik des Begriffs “Label” zwischen Plattenfirma und Marke, und auch in weniger kommerziellen Nischen kann man viele Labels dahingehend unterscheiden, welche der beiden Bedeutungen ihnen eher entspricht. Zum einen gibt es die Labels, die innerhalb eines nicht allzu eng gefassten Spektrums eine gute Bandbreite an Acts verlegen, ohne dass es eine klar erkennbare Hausphilosophie und eine deutliche ästhetische Linie gäbe. Auf der anderen Seite Weiterlesen

BIRD PEOPLE: King Of The Grove

Ein mysteriöses Volk sind sie, die Wiener Vogelmenschen, die sich mit ihrem feinmaschigen Soundgewebe dem Klang eines Kolibriflügels annähern wollen. Je nach Kontext kann das flapsig oder pathetisch klingen, doch der Eindruck muss zwangsläufig eine andere Richtung nehmen, ist man erst einmal in die Musik eingetaucht, die Ulrich Rois und seine Mitstreiter unter dem Namen Bird People spielen. Weiterlesen

Fanø Free Folk Festival: 3 Days of Experimental Folk Sounds on a Beautiful Danish Island

Am Wochenende vom 25. bis 27. July dieses Jahres findet zum fünften mal das bekannte Free Folk Festival auf Fanø im Südwesten Dänemarks statt, einer Insel mit einem dreihundert Seelen-Dorf, das selbst eine reichhaltige Folktradition aufweist. Mit von der Partie sind diesmal internationale Acts wie Arborea, Cellistin Jo Quail, die Newcomerin Cigdem Aslan, das englisch-ägyptische Streicher-Duo Daniel Merill und Ayman Asfour, Svarte Greiner, die geheimnisvollen Wiener Bird People und viele mehr. Rasmus Steffensen betont nicht nur das breite musikalische Konzept des Festivals, bei dem nicht jeder Act im engeren Sinne Folk spielen muss, er verweist auch auf den intimen Charakter des Ortes und seine historische Verknüpfung mit der traditionellen Musik- und Populärkultur Dänemarks:

“The idea of the festival was born out of the wish to create a more intimate festival feeling with a very close contact between performer and audience. We were a group of people who were all into genres such as neo-folk, psychedelic folk, drone/ambient music but also free improvisation, ethnic sounds etc. Some of this music we could meet at other festivals, but often the more fragile and intimate parts of the music gets lost on a big stage. With Fanø Free Folk Festival we wanted to create a space, where musicians and audience share a community feeling. It’s not about headliners and about pushing your artistic ego, but rather about meeting other musicians and getting inspired to create something new. We often see musicians creating new international contacts at the festival, just like bands often invite other musicians with them on stage. So it’s truly a space where new things can happen, just like it’s a space where folk music enthusiasts and avantgarde fans come together in a very informal atmosphere.

We thought it could be a very interesting thing to present experimental takes on folk sounds in a place with such a rich folk music tradition. Of course we Weiterlesen