Therianthropy: 7″ und Buch von Grim

Jun Konagaya, besser bekannt als Grim, bringt Mitte des Monats eine neue, von einem 48 Seiten umfassenden Kunstband begleitete Vinyl-Single mit vier Tracks heraus. Der Titel “Therianthropy” bezeichnet eine hybride Mixtur aus tierischen und menschlichen Merkmalen. Dieser Motivkomplex ist in den Fotokollagen und sonstigen Cut-ups des Artworks evident – in der Musik mag er, neben textlichen Motiven im Gesang, auf abstraktere Weise enthalten sein insofern, dass hier auch die Zusammenführung von starken Unterschieden oder gar Gegensätzen Programm ist. Am deutlichsten wird dies bei der Kombination von rauem, abstraktem Lärm und Weiterlesen

GRIM: Message

Hätten die subkulturellen Phänomene, die irgendwann von Juristen und Journalisten als Wreckers of Civilization oder England’s Hidden Reverse bezeichnet worden sind, ein Pendant in Japan gehabt, dann wäre Jun Konagaya alias Grim wahrscheinlich das zentrale Flaggschiff dieser Bewegung gewesen, denn sein Interesse am Abseitigen hatte – in Ansätzen bereits bei seiner Band White Hospital – Züge des Weiterlesen

Tokyo Hallucination: Neues von Grim auf OEC

Grim bringt in einigen Wochen ein neues Album auf Old Europa Café heraus. Mit “Tokyo Hallucination” setzt White Hospital-Veteran Konagaya Jun eine produktive Schaffensphase fort und knüpft an die vor einigen Monaten auf Steinklang erschienene “Hermit Amen” und eine limitierte 7″ auf Ant-Zen an. Das Album präsentiert den zwischen Psychedelic und Harsh Noise beheimateten Grim-Sound in beeindruckend opulenter Form, das Spektrum der umgesetzten Ideen reicht von gesampleten Radio- und Straßengeräuschen über schleifendes wie jaulendes Feedback und rückwärts abgespielte Spuren bis hin zu rhythmischen Reminiszenzen an (Noise-)Rock und macht auch vor tribaler Perkussion und überdrehten Soli keinen Halt. Weiterlesen