Sleep Has His House: Re-Issue des Current 93-Albums bei House of Mythology

Zusammen mit “Horsey” ist auch das 2000 erschienene Current 93-Album “Sleep Has His House” auf der Basis der ursprünglichen Master-Tapes und von The Bricoleur aufbereitet neu herausgekommen. “Sleep Has His House”, eines der wenigen Alben, bei denen ursprünglich die Schreibweise Current Ninety Three verwendet wurde, entstand nach dem Tod von David Tibets Vater – die Trauer ist in vielen Texten der Songs spürbar, ganz direkt v.a. im anrührenden Titelsong, der zusammen mit “Niemandswasser” und “Good Morning, Great Moloch” zu den beliebtesten Songs der Band werden sollte und bis heute gerne als Zugabe bei Konzerten gespielt wird. Ebenfalls bekannt ist “Immortal Bird”, das vorab als Split-Single mit “Cripple and the Starfish” der damals am Beginn ihrer Karriere stehenden Antony and the Johnsons herauskam. Weiterlesen

HUGO RACE FATALISTS: We Never had Control

Er ist sicher einer der aktivsten Vertreter der alten Melbourner Blues Punk-Riege: Hugo Race, der nach einer kurzen Bad Seeds-Zeit solo und mit diversen Bands aktiv war und über mehr als dreißig Jahre kaum längere Ruhepausen nötig hatte. Der stets die Grenzen der ihn formenden Kultur erweiterte und notfalls auch durchbrach – vom bluesigen Gitarrenrock Australiens zu den Tuareg in Mali, zu seinen indigenen Landsleuten, zu alten Protestsongs und zur Hippiekultur, die man in den kühlen, fatalistischen 80ern so hasste. Weiterlesen