MATTEO UGGERI / MOURNING DOVE: Does The Moon Not Dream

Dass die Zusammenarbeit zwischen Matteo Uggeri und der Autorin Elena Botts alias Mourning Dove so spontan zustande gekommen ist wie es in den Liner Notes ihres gemeinsamen Albums “Does The Moon Not Dream” heißt, mag man sich kaum vorstellen. Meist sanfte Sounds verschiedener Umgebungen und Klangfarben, die bei genauerem Hören eine vielfältige Stimmungspalette entfalten, entspanntes Weiterlesen

MY DEAR KILLER: Collectable Items

Wer bei dem Namen My Dear Killer barock angehauchte Klaviermusik oder spannungsgeladenen Artrock mit klagenden Jazzbläsern erwartet, der hat wahrscheinlich Tonino Valeriis Giallo Mio Caro Assassino gesehen und erinnert sich noch gut an den Soundtrack von Ennio Morricone. Sicher hat die abgründige Geschichte, erzählt in ebenso aufwühlenden wie überstylten Bildern, den Sänger und Gitarristen Weiterlesen

My Dear Killer im Berliner Rhinoceros

Am 12. Februar gibt das italienische Solo-Projekt My Dear Killer eines seiner raren Konzerte in Berlin. Seit den 90ern verfeinerte sich der folkige und zugleich mit leichten Shoegazer- und Noise-Elementen angereicherte Songwriterstil, das vor anderthalb Jahren erschienene “The Cold Plan” stellte einen bisherigen Höhepunkt seines Schaffens dar.

Weiterlesen

V.A.: Occulto Issue E (Magazin & Compilation)

Occulto ist ein englischsprachiges Magazin, dass sich einer sehr fundamentalen Definition des Okkulten verschrieben hat – okkult versteht sich hier im Sinne des Verborgenen, Geheimen, nicht ohne Anstrengung Sichtbaren. Das Magische, womit man das Okkulte landläufig gleichsetzt, ist allenfalls Teil dessen. Ein häufig wiederkehrendes Thema der Zeitschrift sind die unterschwelligen Verknüpfungen zwischen Kunst und Wissenschaft, was von einem naturwissenschaftlichen Blick auf kulturelle Erzeugnisse bis hin zur Erforschung ästhetischer Phänomene in den Nischen der Natur reicht. Der Blick auf das Verborgene vermag also auch den breiten Graben zu überbrücken, der sich in unserer arbeitsteilig ausgerichteten Kultur zwischen all diesen Wissensbereichen auftut. Das Okkulte Weiterlesen

Cigarettes are always very important. Ein Interview mit Onga vom Label Boring Machines

Italien hat derzeit eine der produktivsten und vitalsten Musikszenen. Unabhängig von Genres, aber auch ohne zwangsläufig das “Ganz Neue” erfinden zu müssen, sind in den letzten Jahren Bands, Labels und kleine Netzwerke entstanden, deren roter Faden ein Interesse am Ungwöhnlichen und Unvorhersehbaren ist. Eines der zur Zeit rührigsten Labels ist Boring Machines aus Treviso nördlich von Venedig, dem die Welt bereits Platten von Father Murphy, Heroin In Tahiti und dem Wave-Veteran Simon Balestrazzi verdankt. Doomiger Surfrock und spacige Drones findet man dort ebenso wie orientalisch anmutenden Psychrock und aller Songstrukturen entkleidete Akustiksounds. Weiterlesen