V.A.: Kosmoloko 3

1993 erschien auf dem kleinen deutschen Label Galakthorrö die erste Veröffentlichung. Nun gibt es mit leichter Verzögerung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums eine neue Labelcompilation. Dass sich das Label entwickelt und erweitert hat, wird schon rein quantitativ deutlich: Waren auf den ersten beiden “Kosmoloko”-Samplern noch fünf Künstler mit je zwei Stücken vertreten, so sind es jetzt zehn mit je einem. Was geblieben ist, dass es sich um ausschließlich unveröffentlichte Tracks handelt. Weiterlesen

HAUS ARAFNA: Dunkelheit Bleibt

Nach längerer Pause veröffentlichten Haus Arafna 2020 mit dem komplett deutschsprachigen „Asche“ ein rabiates, finsteres Album, dem auf diesen Seiten abschließend  attestiert wurde: „Bilder wie Musik auf ‘Asche’ sind (ver-)störend und irritierend [...]. Das Gefieder dieses Phönix ist pech- und vantaschwarz.“ Knapp drei Jahre später erscheint mit „Dunkelheit Bleibt“ eine zwei Stücke Weiterlesen

Zahlreiche Veröffentlichungen auf Galakthorrö

Auf Galakthorrö erscheinen Ende November eine ganze Reihe von neuen Tonträgern: So etwa das zweite Album des isländischen Projekts Aska, das laut Label „eine Metamorphose hin zu dunkelstem Angst Pop“ durchgemacht habe. Im Video zum Stück „falið“ wird dann auch eine monochrome Welt präsentiert.

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HAUS ARAFNA: Asche

Seit das Duo 1993 mit der brachialen, von ultraverzerrten analogen Klängen und (wie es von Labelseite später hieß) “Schreigesang” durchzogenen „Sex U-Mas“-7” debütierte, wurde der brutale Sound auf Alben wie „Blut“ (später in leicht erweiterter Fassung wiederveröffentlicht) oder „Children Of God“ ausdifferenziert, entwickelte sich danach noch weiter weg von der brachialen Analogdisruption des Frühwerks hin zu melodischeren Stücken. Weiterlesen

NOVEMBER NÖVELET: The World In Devotion

Von den minimalistischen analogen Dissonanzen, die das Debüt „More Satanic Heroes“ prägten, hat sich der Haus Arafna-Seitenableger hin zu einer von Vintagesynths geprägten minimalen, analogen und melancholischen Popmusik entwickelt und auf inzwischen drei Alben und drei EPs gezeigt, wie – Achtung! Oxymoron – zeitgemäße an der elektronischen Vergangenheit orientierte Musik klingen kann. Weiterlesen

NOVEMBER NÖVELET: Heart of Stone

Die großen Melancholiker und diejenigen im Galakthorrö-Kosmos, deren Musik am nächsten am Pop (im besten Sinne des Wortes) ist, veröffentlichen ihre inzwischen dritte EP mit vier neuen Songs, die in einer klanglichen wie textlichen Kohärenz emotionale Zustände in all ihrer Doppelbödigkeit illustrieren.

Das Titelstück wird von analogen Vintagesynthsounds durchzogen, die wie eine singende Säge oder ein Theremin klingen und den Eindruck erwecken, als werde die emotionale Versteinerung, die besungen wird, zutiefst bedauert; und emotionale Kälte ist eben oft (auch) eine (Über-)Lebensstrategie. Weiterlesen

V.A.: Kosmoloko 2

Die vor acht Jahren erschienene Zusammenstellung „Kosmoloko“ gab einen Überblick über die auf dem kleinen Label aus Braunschweig veröffentlichenden Künstler. Von den 2004 daran teilnehmenden Projekten fehlen auf dem Nachfolger zwei: Zum einen Karl Runau, der schon damals eine lange Phase des Schweigens hinter sich hatte, zum anderen Maska Genetik, das russische, schon vor einigen Jahren aufgelöste Einmannprojekt, dessen Schwanengesang „Strada“ von Galakthorrö 2011 posthum veröffentlicht wurde. Weiterlesen

HAUS ARAFNA – Interview

Das deutsche Duo Haus Arafna erforscht seit 17 Jahren analoge Klänge und thematisiert Aspekte der conditio humana, die manche lieber im Verborgenen sehen würden. Sieben Jahre nachdem das letzte reguläre Studioalbum “Butterfly” erschienen ist, folgt mit dem schlicht betitelten “You” Album Nummer vier. Dabei nehmen Haus Arafna inzwischen eine Sonderstellung im Feld extremer elektronischer Musik ein, haben sie es doch wie kaum eine andere Band geschafft, Hörer über enge Genregrenzen hinweg zu gewinnen Weiterlesen