CULT OF YOUTH: Love Will Prevail

Es gibt Bands, deren Werk sich einem erst nach einer Livedarbietung erschließt, und in meinem Fall war das so bei Cult of Youth. Auf Platte hinterließ die Musik der New Yorker mit ihrer martialischen Steifheit und dem Gesang, der Ian Curtis anscheinend mit eigenen Mitteln überbieten soll und in gelegentliche Brüllattacken ausbricht, den paradoxen Eindruck eines rasenden Phlegmatismus. Jüngst habe ich erfahren, dass Cult of Youth einfach Spaß machen, denn auf der Bühne verwandeln sie sich in einen schweißtreibenden Oi-Mutanten und das kajalgeschminkte Publikum in einen pogenden Moshpit. Weiterlesen

CULT OF YOUTH: Cult of Youth

Von CULT OF YOUTH berichtete mir erstmals Tomás Nochteff von MUERAN HUMANOS. Die Band um den Brooklyner Sean Rogar hat gerade die US-Tour der Deutsch-Argentinier organisiert. Dann erfuhr ich, dass zwei weitere Mitglieder der Band auf dem neuen BACKWORLD-Album mitwirken. Als ich dann noch hörte, das selbstbetitelte Zweitwerk der Band sei bei Sacred Bones erschienen, musste ich die CD einfach haben. Weiterlesen

We are an army of two and we take no prisoners. Interview mit Mueran Humanos

Im Vorwort zu Jeanette Leechs „Seasons They Change“ beklagt Greg Weeks, dass viele neue Entwicklungen in der Musik rein regenerativer Art sind und letztlich zu einem ungenießbaren Aufguss einst aufregender Innovationen führen. In der jüngst auf diesen Seiten veröffentlichten Rezension des Debüts von MUERAN HUMANOS, den zwei in Berlin lebenden Argentiniern, wurde darauf hingewiesen, wie frisch, unverbraucht und originell dieses Album ist Weiterlesen

MUERAN HUMANOS: s/t

Es ist schon beeindruckend, wie erfolgreich sich das Phänomen „Eighties“ in der aktuellen Musikwelt behauptet. Der Bereich angeschwärzter Subkulturen bildet da keine Ausnahme: Schon vor einigen Jahren machte sich eine handfeste Rückbesinnung bemerkbar, Szeneclubs veranstalten Batcave- oder Deathrock-Partys, hybride Retrostile wie Horrorpunk entstanden. Man muss leider hinzufügen, dass solche Strömungen im engeren Szenerahmen eher randständig sind, und nicht alle Ausnahmen sind dann auch wirklich überzeugend. Weiterlesen