Grails und James Blackshaw live in Berlin

Im Zuge des neuen Albums “Anches En Maat” haben wir bereits erwähnt, dass die aus dem Nordwesten der USA stammende Postrockband Grails nach Europa kommen wird und dabei auch in Berlin Station machen wird. Am 11. Oktober spielen sie im Roadrunners Rock & Motor Club am Prenzlauer Berg, den Weiterlesen

The Burden of Hope: Wiederveröffentlichung des Grails-Klassikers

Wie Emil Amos kürzlich bekannt gab, bringen Neurot Recordings zum zwanzigjährigen Jubiläum am 7. Oktober das Grails-Debüt “The Burden of Hope” neu heraus. Dieses erste von mittlerweile acht Album der damals aus Amos (Drums, Steel Guitar), Alex Hall (Gitarre), Zak Riles (Bass), William Slater (Piano, Bass, E-Piano, Gitarre), Joshua Gilbert (Saxophon) und Timothy Horner (Violine) bestehenden Band Weiterlesen

Anches En Maat: Neues Grails-Album und Tour

Ganze sechs Jahre nach “Chalice Hymnal” bringen Grails Ende September ihren ersten neuen Longplayer heraus. “Anches En Maat”, von dem bereits ein Track zu hören ist, präsentiert die stilistich stets schwer zu kategorisierende Band um Alex Hall und Emil Amos (bekannt auch als Drummer von OM und mit seinem Solo-Projekt Holy Sons) in virtuoser Höchstform, weitere Musikerinnen und Musiker (Jesse Bates, Ilyas Ahmed und AE Paterra) tragen wesentlich zu dem neuen Sound bei, den das Label folgendermaßen beschreibt und in die über zwanzig Jahre umspannende Bandgeschichte einordnet: “An improbable blend of melted 1980s softcore and daytime soap opera soundtracks, cosmic minimalism, aching Westerns, melancholy electronic pulses, and massive soul-disco strings, Anches En Maat is one of Grails’ most ambitious albums of their 20+ year career. Weiterlesen

Zone Black: Neues Solowerk von Emil Amos

Emil Amos, der seit den Jahren um 2000 unter dem Namen Holy Sons zahlreiche Aufnahmen zu verzeichnen hat, die Drum bei Grails und OM traktiert(e) und 2017 mit “Filmmusik” unter seinem bürgerlichen Namen debütierte, bringt Anfang August ein weiteres Werk unter dem Titel “Zone Black” heraus, zwei Tracks sind bereits zu hören. Bei Drag City, die das Album auf Vinyl und in digitalen Formaten herausbringen heißt es “Emil Amos’ forthcoming Zone Black album is a fully inhabitable world, its episodic narrative divided into an improbable balance between morbid ambient anthems and insouciant hip-hop instrumentals”. Weiterlesen

GRAILS: Chalice Hymnal

Kann man hier schon von einem Comeback reden? Ganz früh in diesem Jahrzehnt machten Grails als Grails zuletzt von sich reden, nach ihrem von Fans und Journaille gefeierten „Deep Politics“ richteten sie ihren kreativen Fokus aber zunächst auf andere Bandprojekte wie Om, Watter, das fast poppige Songwriter-Projekt Holy Sons und den seltsamen, aber reizvollen Hybriden Lilacs & Champagne. Es scheint, als haben all diese Exkurse Alex Hall, Emil Amos und Zak Riles gut getan, denn „Chalice Hymnal“ klingt um einiges frischer und unverbrauchter Weiterlesen

SUN CITY GIRLS: Torch Of The Mystics

Eine der Schattenseiten des DIY besteht in der Tatsache, dass viele der zwangsläufig limitierten Veröffentlichungen von relativ unbekannten aber hochrenommierten Bands früher oder später für drei- bis vierstellige Summen gehandelt werden. Ist dies schlicht Teil eines wilden Anarchismus oder doch der unweigerliche Sieg des kapitalistischen Marktes? Ultralibertäre würden sicher beides bejahen und darauf pochen, dass das ohnehin das gleiche sei. Wie dem auch sei, der natürliche Feind des Leichenflädderers ist die Wiederbelebung von Toten, und dank der vorliegenden Weiterlesen

HOLY SONS: My Only Warm Coals

Das Wort Multiinstrumentalist wird etwas zu häufig verwendet und wirkt entsprechend prätentiös, impliziert es doch, dass jemand eine Vielzahl an Instrumenten gleichermaßen beherrscht und regelmäßig spielt. Emil Amos ist in erster Linie Drummer, ein ziemlich renommierter sogar. Seine bekannteste Band Grails wäre ohne seine Handschrift kaum denkbar, und dass er in Al Cisneros’ idiosynkratischem OM-Kosmos das schwere Erbe Chris Hakius’ anzutreten versteht, spricht ebenso sehr für ihn. Und damit sind längst nicht all seine musikalischen Allianzen aufgezählt. Sein Soloprojekt Holy Sons Weiterlesen

OM: Advaitic Songs

Es ist nicht einfach, den religiösen oder spirituellen Gehalt von OM zu durchblicken, und ehrlich gesagt habe ich es auch nie ernsthaft versucht. Al Cisneros Lyrik ist, auch wenn sie an manchen Stellen deutlich hinduistische oder frühchristliche Bezugspunkte anklingen lässt, viel zu abstrakt und hermetisch, um eine klare Botschaft zu transportieren, und wahrscheinlich will sie das auch gar nicht. Cisneros predigt nicht. Viel eher scheint er sich, ähnlich seinem Freund und zeitweise Kollaborateur David Tibet, in einem eigenen subjektiven Kosmos eingerichtet zu haben, in dem Weiterlesen