Puce Mary, Christoph Heemann, Fabio Orsi, Brunhilde Ferrari u.a.: Gräuschwelten-Festival in Münster

Am kommenden Wochenende findet das von AufAbwegen kuratierte Festival Geräuschwelten wieder im CubaCultur in Münster statt. Zu dem internationalen Line-up an Klangkünstlerinnen und -Künstlern zählen diesmal die weit über einschlägige Szenegrenzen bekannte dänische Noisemusikerin Puce Mary, HNAS/Mirror-Veteran Christoph Heeman, die (nicht nur durch die Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Luc) bekannte Komponistin Brunhild Ferrari und der talienische Musiker Fabio Orsi. Weiterlesen

Puce Mary im Roten Salon der Volksbühne

Seit 2013 produziert die Dänin Frederikke Hoffmeier unter ihrem Soloprojekt Puce Mary und in diversen Kollaborationen dissonante Elektronik, mit der sie musikalisch wie thematisch immer wieder in Extrembereiche vordringt. Zu ihren jüngsten Erzeugnissen zählt die bei Dais Records erschienene LP “Trials and Tribulations”, die sie zusammen mit Jesse Sanes unter dem Projekt JH1.FS3 herausbrachte, sowie ihr jüngstes Album “The Drought” bei Pan. Bei all dem versteht sie auch die Kunst des Spagats, sowohl in den verruchten (und zugleich etwas festgefahrenen) Nischen des Noise und Industrial als auch in den vergleichsweise stubenreinen Sphären eines progressiven Kunstpublikums präsent zu sein, was u.a. ihre Veröffentlichungen auf recht unterschiedlichen Labels und ihre Ressonnanz in etablierten wie subkulturellen Medien belegt. Was für die einen Ausverkauf und Verhipsterung, ist für die anderen eine lange überfällige Placierung transgressiver Topoi in Bereichen, in denen diese ausnahmsweise einmal nicht erwartbar sind. Am 31. Mai ist Hoffmeier mit einem aktuellen Programm im Roten Salon der Berliner Volksbühne zu sehen. Weiterlesen

JH1.FS3: Trials and Tribulations

Hinter dem scheinbar kryptischen Projektnamen verbergen sich Frederikke Hoffmeier, die als Puce Mary in den letzten Jahren dissonante Elektronik gespielt hat, und Jesse Sanes, der unter dem wagnerianischen Namen Liebestod ebenfalls gezeigt hat, dass er weiß, was atonal bedeutet. Als JH1.FS3 agieren die beiden weitaus weniger brachial, aber kaum weniger irritierend. Sie selbst sprechen davon, dass es um ein „cinema of the ear“ gehe und das ist vielleicht auch für das zweite Album der beiden nicht die schlechteste Beschreibung. Weiterlesen

PUCE MARY: The Spiral

Die Dänin Frederikke Hoffmeier, die sich als Puce Mary (inhaltlich wie musikalisch) extremeren Formen elektronischer Musik widmet, erinnert , was ihre Rezeption durch die Medien anbelangt, etwas an die auch auf diesen Seiten rezensierte Margaret Chardiet (Pharmakon), denn auch Puce Mary hat schon ihre Nobilitierung durch Besprechungen und Interviews in Magazinen abseits des „Special Interests”-Forums erfahren, was dazu geführt hat, dass in The Wire (Invisible Jukebox, Februar 2016) plötzlich Namen auftauchen Weiterlesen