Desertshore: Anika und das Solistenensemble Kaleidoskop interpretieren Nico

Am 2. November präsentieren das Solistenensemble Kaleidoskop und die Sängerin und Autorin Annika Henderson alias Anika ihre Umsetzung von Nicos Soloalbum “Desertshore” von 1970 im Berliner Silent Green. “The cult album, arranged and produced by John Cale in 1970, combines elements of Gothic, Folkrock and Romantic styles”, heißt es im Begleittext des Events. “Set in the form of a song cycle, it draws inspiration from the symbolism of the German Romantic traditions. It is dark and unsettling, and the singing conveys a deep understanding of the music while at the same time keeping a strange distance to it. In contrast, Kaleidoskop presents Witold Lutosławski ‘s complex Preludes and Fugue for 13 strings. Composed in the same year, the two pieces could not be more different: Between aleatoricism and the highest complexity, seven very different and overlapping preludes precede a large-scale fugue. Weiterlesen

THE GREAT PARK: Good And Gone

Stephen Burchs Veröffentlichungen waren immer wieder Thema auf dieser Seite, was sicher auch damit zu tun hat, dass er extrem produktiv ist, dabei stehen Künstler mit einem hohen Output häufig unter Verdacht, unter Legitimationszwang, ganz so als beeinträchtige Quantität zwangsläufig immer die Qualität. Natürlich arbeitet Burch als Singer/Songwriter mit einem festen Bestand an Mitteln und ein The Great Park-Song ist unter tausenden anderer Folkstücke sofort herauszuhören – so prägnant ist die meistens weit nach vorne gemischte Stimme, die die Texte gleichermaßen rezitiert als auch singt. Weiterlesen

THE GREAT PARK: Now Wash Your Hands

Als Stephen Burch letzten Winter ein Album mit Neufassungen seiner bislang besten Songs herausbrachte, hatte ich schon das Gefühl, dass bei The Great Park gerade ein bestimmter Abschnitt zu Ende ging. Was die Stücke auf „Winter“ vielleicht am meisten verband, war ihr auf’s Allerwesentliche reduzierter Charakter. Überwiegend Gitarre und Gesang, zurückgenommene Melodien, zwischendurch fast Momente der Stille. Dass die Stücke an wenigen vorweihnachtlichen Tagen aufgenommen wurden, hörte man, doch es tat ihnen keinen Abbruch. Das Rohe und Raue hatte seinen eigenen Stil und schien die Essenz der Musik zu offenbaren. Weiterlesen