Hound: Neues Album von The Great Park

Auf Woodland Recordings ist gerade ein neues Album des Label-Zugpferdes The Great Park erschienen. Eine physische Edition von 100 von Hand individuell gestalteten CDrs enthält neben den Lyrics und Partituren zu den Gitarrenparts einen jeweils anderen Hundenamen auf der Rückseite der Scheibe, die auf den merkwürdigen Text des Titelsongs referieren. “Hound” belohnt die Fans mit der für The Great Park typischen Mixtur aus anrührendem akustischen Gitarrenpicking in Weiterlesen

Bedlam Boys are Bonny: The Great Park im Duett mit Fee Reega

The Great Park hat just eine neue digitale One Track-Single veröffentlicht, die eines der wenigen Gesangsduette von Stephen Burch enthält. Auf “Bedlam Boys are Bonny”, einem veritablen Ohrwurm, teilt er sich das Mikro mit der heute in Asturien lebenden deutschen Sängerin Fee Reega, die vor einigen Jahren mehrere Alben auf Woodland Recordings herausgebracht hatte. Weiterlesen

Leave Well Alone: Neues Album von The Great Park

The Great Park bringt just dieser Tage ein neues Album mit zehn neuen Songs unter dem Titel “Leave Well Alone” heraus. Das Werk präsentiert The Great Park wieder als buchstäbliches Soloprojekt von Stephen Burch, der die Stücke im Alleingang mit diversen Gitarren, dezenter Elektronik, zu Perkussionsgeräten umfunktionierten Objekten und natürlich seinem unverwechselbaren Gesang aufgenommen hat während verschiedener Aufenthalte in Stuttgart und im schweizerischen Giardino. Sparsam ist die Instrumentierung alldem zum Trotz kaum und der leicht rockige Touch, durch den man sich in jüngeren Aufnahmen partiell in ein Setting der 60er versetzt fühlte, ist auch hier wieder spürbar. Weiterlesen

The Great Park live in Fürth

Heute am 27. August ist der aus Großbritannien stammende Sänger Stephen Burch und sein Projekt The Great Park live im Fürther Kulturort Badstraße 8 zu sehen – im Gepäck u.a. sein aktuelles Album “Work With This”, das sich perfekt zum Kennenlernen seines bisweilen lakonischen, manchmal spukhaften, immer mal schwarzgalligen und stets poetischen und melodischen Folkstils eignet. Weiterlesen

Work With This: Sieben neue Songs von The Great Park

Stephen Burch hat ein neues The Great Park-Album namens “Work With This” herausgebracht – diesmal im Alleingang mit Gitarre, Fender, Telecaster, Keyboard, Mikro und diversen Perkussionsgeräten im Gepäck. Das schwarzgallige “This is a Calling”, das in einer leicht längeren Version bereits auf einer EP erschien, ist der mitreißendste Song des Albums, der einmal auf eine drei CDs umfassende Best Of muss, obwohl das etwas besinnlichere “Hove Beach And Eggshells” auch sehr stimmungsvoll ist, und mit “Zeppelin” ist Weiterlesen

This is a Calling: Neue Single von The Great Park

The Great Park bringen in wenigen Tagen über die hauseigenen Woodland Recordings eine neue 2-Track-Single heraus und kündigen im Zuge dessen ein weiteres Album an. “This is a Calling” führt den mit “The Ghost is the Only One that Beats my Drum” eingeschlagenen Weg fort – der Titeltrack ist ein in seiner Eindringlichkeit beschwörender Song, der den folkigen Songwriterstil von Stephen Burch nicht nur dunkler, verzweifelter und zugleich kämpferischer als Weiterlesen

THE GREAT PARK: The Ghost Is The Only One That Beats My Drum

Vor einigen Wochen brachte The Great Park eine digitale Single mit dem Namen “The Ghost Is The Only One That Beats My Drum” heraus, die einen einzigen Track von über fünfzehn Minuten hypnotisierender Abgeklärtheit und religiöser Symbolik enthielt. Etwas verwirrend war es, als jüngst ein Album mit dem selben Titel als CD in den Regalen stand. Größer als jede Konfusion war jedoch die Freude darüber, dass Stephen Burch all jene Lügen straft, die eine Weiterlesen

THE GREAT PARK: The Ghost is the Only One that Beats my Drum

Meist sind die Songs von Stephen J. Burch alias The Great Park eher kompakt und von einer gut wiedererkennbarer Struktur, nur selten, wie in “The Hills Have Eyes” wurden längere Formate ausgelotet. Der knapp sechzehnminütige Titeltrack des für Ende November angekündigten Albums “The Ghost is the Only One that Beats my Drum” liegt nun als Single vor und ist trotz der überraschenden Spieldauer ein typischer The Great Park-Song geworden. Weiterlesen

THE GREAT PARK: A Day

Lesern unserer Seite muss man nicht beschreiben, wie die Musik von The Great Park grundsätzlich klingt, und bis auf ein paar etwas üppiger instrumentierte Ausnahmen enthalten die einzelnen Alben subtile und wahrscheinlich spontan entstandene Variationen seines auf Gitarre un eines poetischen Gesangs basierenden Stils, der immer eine Idee zu bitter und exzentrisch ist, um wie Wodka die Kehle runter zu gehen. Weiterlesen

THE GREAT PARK: Woe

Am 28. Dezember 1879 ereignete sich nahe der schottischen Stadt Dundee eine der großen Katastrophen der Eisenbahngeschichte. In den dunklen, winterlichen Abendstunden stürzte ein Teil der drei Kilometer langen Brücke über den Meeresarm Firth of Tay unter dem Gewicht eines Passagierzugs ein, wobei mehr als siebzig Menschen verunglückten. Über Jahre wurde der Fall untersucht, man kam zu dem Schluss, dass schlampige Bauarbeit und mangelnde Wartung Weiterlesen

THE GREAT PARK: When I was Single

Die englischsprachige Songtradition ist voll von morbiden und makaberen Geschichten. Lange vor Nick Cave gab es Murder Ballads, und wer sich einen kleinen Einblick in dieses Thema verschaffen will, der findet einiges dazu in unseren Besprechungen zu Shirley Collins und The Hare and the Moon. Wenn ein Sarkast wie Stephen Burch von The Great Park in gewissen Abständen überlieferte Songs zwischen seine Eigenkompositionen packen will, steht ihm also ein großer Fundus an Weiterlesen

THE GREAT PARK: The Good Men

Stephen Burch hat sicher seine Tabus, doch in den Songtexten von The Great Park gibt er sich meist schonungslos. Schonungslos gegenüber den fiktiven Figuren seiner Texte, schonungslos aber auch gegenüber seiner eigenen lyrischen Persona. „I do wrong“ heißt ein Song, und es gibt eine ganze Reihe anderer, die ebenso heißen könnten. Wer all das weiß, denkt bei einem Albumtitel wie „The Good Men“ vielleicht schon an Ironie, wohl zurecht, doch es gibt auf dem neuen Longplayer auch versöhnliche Töne. Weiterlesen

THE GREAT PARK: Kitchen

Obwohl Stephen Burch und seine wechselnden Mitstreiter eine gut erkennbare musikalische Handschrift haben, ist The Great Park auch eine Band, die man sich über die Songtexte erschließen kann. Dass Burch dunkle, vom Fatum erzählende Geschichten in schöne Melodien packt, dass selbst die morbidesten Abgründe sich bei ihm gerne in anheimelden Szenarien ereignen, ist oft hervorgehoben worden, ebenso die biografische Färbung seiner meist in der Ich-Form verfassten Songs. Burch ist aber auch ein leidenschaftlicher Symbolist, und selten wurde sein Interesse an Orten, an Räumen und Straßen und allem, was man dort vorfindet deutlicher als auf den Album „Kitchen“, das neben der CDr-Version erstmals auch in Form von hundert Vinylscheiben vorliegt. Weiterlesen

V.A.: 50 (5CDr-Box)

Als Stephen Burch vor sieben Jahren das Label Woodland Recordings ins Leben rief, dachte er vermutlich nicht daran, dass es in seinem Leben zu einer ähnlich starken Konstante heranwachsen sollte wie sein Musikprojekt The Great Park. Doch seit seinem Spilt-Album mit The Diamond Family Archive sind nicht nur sieben Jahre ins Land gezogen, sondern ganze fünfzig weitere Veröffentlichungen, die Jahr für Jahr in limitierter Stückzahl und in liebevoller, handgemachter Aufmachung herausgekommen sind. Mal erschienen die Tonträger in schicken handgefalteten Papiertüten, mal in sorgsam dekorierten Boxes aus Tonpapier, die mit Mixed Media-Ideen zu kleinen Assemblagen umgestaltet wurden. Oft glich Weiterlesen

THE GREAT PARK: We Love To Get Lost And We Love To Get Found

Stephen Burchs Songtexte sind von brutaler Direktheit und zugleich voll feinsinniger Nuancen. Es gibt klare, sehr aussagekräftige Momente, die trotz des starken Symbolismus ein griffiges Thema umkreisen. Andere Stellen sind sehr dunkel, verweisen auf alles und nichts, offenbaren eine sehr persönliche Bildwelt. Von Abgründen und ihrer Anziehungskraft künden sie jedoch fast immer, und selbst in den euphorischen Momenten erscheint das Glück oft selbst wie ein Abgrund, dessen Sog man sich gerne aussetzt, wohl wissen um die Quittung, die einem das Leben ganz sicher vorlegen wird, und die meist im Verlust seiner selbst besteht. Weiterlesen

THE GREAT PARK: Simple Folk Recording

Mit seinen letzten Alben „Now Wash Your Hands“ und „Good and Gone“ hat sich Stephen Burch alias The Great Park zumindest in einer Hinsicht auf sein Frühwerk zurückbesonnen, denn nach einer Reihe klanglich reduzierter Aufnahmen ging er hier erstmals wieder mit einer mehrköpfigen Band ins Studio. Dass die mit Streichern, Bläsern und dezenten Rhythmen begleiteten Songs zu einer Zeit entstanden sind, als sein texterischer Ausdruck Weiterlesen

THE GREAT PARK: Good And Gone

Stephen Burchs Veröffentlichungen waren immer wieder Thema auf dieser Seite, was sicher auch damit zu tun hat, dass er extrem produktiv ist, dabei stehen Künstler mit einem hohen Output häufig unter Verdacht, unter Legitimationszwang, ganz so als beeinträchtige Quantität zwangsläufig immer die Qualität. Natürlich arbeitet Burch als Singer/Songwriter mit einem festen Bestand an Mitteln und ein The Great Park-Song ist unter tausenden anderer Folkstücke sofort herauszuhören – so prägnant ist die meistens weit nach vorne gemischte Stimme, die die Texte gleichermaßen rezitiert als auch singt. Weiterlesen

It’s Nice To Make Things. Ein Gespräch mit Liz Green

Wäre Liz Green ein halbes Jahrzehnt früher auf der medialen Bildfläche erschienen, dann wäre ihr Name sicher noch mehr durch aller Munde gegangen als es nun nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums “O, Devotion!” der Fall ist. Damals nämlich hatten akustische Klänge folkloristischer Grundierung gerade Hochkonjunktur – vorzugsweise wenn sie über eine gewisse Schrägheit und ihre Erzeuger über einen deutlich erkennbaren Außenseitergestus verfügten. Von diesen Modephänomenen hätte sie nicht nur profitiert, sie hätte die ganze Bewegung auch bereichert. Zum einen, weil sie Engländerin ist, was in dem doch sehr amerikanisch geprägten Folk 2.0 selten war. Zum anderen aber auch, Weiterlesen

VIVIAN VOID: Div.

Ob Vivian Void ihren Bandnamen von den Vivian Girls aus Henry Dargers Buch „In the Realms of the Unreal“ entlehnt haben, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen – ich vermute sogar, dass dem nicht so ist. Die enorme Graphic Novel aus der Feder eines lichtscheuen Dienstboten, die auf rund fünfzehntausend Seiten den Kampf von sieben jugendlichen Amazonen gegen ein kinderversklavendes Terrorregime erzählt, eignet sich allerdings zu gut als Aufhänger, um den Querverweis einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Zu siebt sind Vivian Void ja schließlich auch. Weiterlesen