JOE COLLEY: Acting As If

Meine erste musikalische Begegnung mit Joe Colley muss ich gehabt haben, als er noch als Crawl Unit aufnahm und ich seine Ende der 90er auf Drone Records  erschienene „Tucson Mon Amour“-7” hörte. Colley hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Alben unter eigenem Namen veröffentlicht, letztes Jahr z.B. noch auf Total Black. Einen knappen auditiven Überblick über sein reichhaltiges Schaffen kann man hier bekommen: Das ist eine spannende elektroakustische Mischung, in der dann auch eine Bearbeitung eines Becketttextes nicht deplatziert ist. Weiterlesen

FRANCISCO LÓPEZ / DANIEL MENCHE: Sacrificed Phloem (zannec line)

Francisco López hat in den letzten Jahrzehnten mit zahlreichen meistens unbetitelten Veröffentlichungen ein aus Minimalismus und Reduktion, Knistern, sich der Stille annähenderm Knacken eine ganz eigene Klangsprache entwickelt, die auch durchaus schon einmal etwas noisiger ausfallen durfte, eine Zusammenstellung von López’ Arbeiten trug jüngst noch Weiterlesen

FRANCISCO LÓPEZ / MIGUEL A. GARCÍA: Ekkert Nafn

Francisco López und sein auch unter dem Namen Xedh bekannter Kollege Miguel A. García sind leidenschaftliche Versteckspieler, stets auf der Suche nach alltäglichen Geräuschen mit interessierter Kehrseite, oder nach dem Potenzial dessen, was man herkömmlichen akustischen und elektronischen Instrumenten entlocken kann. Versteckspieler sind sie deshalb, weil bei ihnen selten Klänge in wiedererkennbarer Form ihren Weg auf einen Track finden, sondern durch mehrere Stufen Weiterlesen

Francisco López und Salomé Voegelin mit Text- und Soundarbeit

Die Labels Vernalis und Krisisi Publishing bringen unter dem Titel “untitled #346″ eine Soundarbeit von Francisco López mit einem in englisch verfassten Text von Salomé Voegelin heraus, die vor vier Jahren für eine Ausstellung in der Madrider Fundación Juan March konzipiert war. Die CD und das im Din A 5-Format gedruckte zwanzigseitige Booklet, das eine Einleitung von Vernalis-Mitgründer Leandro Pisano enthält, befassen sich mit unterschiedlichen Kontexten des auditiven Wahrnehmens und seiner Grenzen. Weiterlesen

Peter Cusack präsentiert neues Material beim Berliner Kontakte Festival

Auf seinem Ende dieses Monats erscheinenden Album “Aral Sea Stories and the River Naryn” (Corvo Records) dokumentiert Peter Cusack einmal mehr den Sound eines Ortes anhand von Field Recordings und gibt einen Einblick in das Lebensgefühl der mit diesem Ort vorbundenen Menschen. Diesmal zeigt Cusack anhand einer Auswahl von Sounds die Gegend um den in Kasachstan und Usbekistan gelegenen Aralsee, der in der zweiten  Hälfte des 20. Jahrhunderts durch kurzsichtige Bewässerungspolitik immer mehr auszutrocknen drohte. Der Klang des Wassers in verschiedenen Formen spielt in den Arbeiten folglich eine zentrale Rolle. Am 27.09. präsentiert Cusack sein neues Album live beim Kontakte Festival an der Akademie der Künste, Berlin. Am selben Abend wird es ebenfalls eine Performance von Francisco López geben. Weiterlesen