MARC ALMOND: Chaos and a Dancing Star

Trotz seiner vielseitigen Ideen und Interessen hat Marc Almond eine starke persönliche Signatur, die ihn unter vielen Popgrößen seiner Generation hervorhebt. Jedes seiner Alben, ganz gleich ob es mehrheitlich eigene oder gecoverte Songs enthält, ist voll von musikalischen und lyrischen Details, die seine unverkennbare Handschrift tragen, und wenn man im Booklet seines neuen Albums “Chaos and a Dancing Star” blättert und das Auge zufällig auf Zeilen wie Weiterlesen

ANEMONE TUBE: In the Vortex of Dionysian Reality (CD)

Dem einen oder anderen wird der Titel dieser Veröffentlichung sicher bekannt vorkommen, und besonders aufmerksame Leser unserer Seite werden sich fragen: Warum besprechen die das Album zweimal? Die Antwort ist einfach, denn es handelt sich bei dieser CD um eine derart ergänzte und bearbeitete Reissue des vor knapp zwei Jahren erschienenen Tapes, dass das Digipack mit dem neuen Artwork als ein fast neues Release durchgehen kann. Die sechs ursprünglichen Tracks bilden in remasterter und hier und da Weiterlesen

ANEMONE TUBE: In The Vortex of Dionysian Reality (C-41 Tape)

Auf seinem neuen Tape zieht uns Anemone Tube kompromisslos in den Strudel einer dionysischen Welt. Man muss nicht viel über den Mythos des griechischen Wein- und Rausch-Gottes wissen, um die abgründige Natur dieses Strudels zu begreifen, denn zumindest die ersten drei Stücke der vorliegenden EP lassen an dieser keinen Zweifel: Formlos und chaotisch wird die in Sound gegossene Welt des Dionysos gezeichnet, doch manchmal auch überraschend einfach in ihrer derben, verrauschten Musikalität. Man mag die Atmosphäre der vier Tracks dunkel und zum Teil niederdrückend finden, wenn man Rausch und Sinnlichkeit zu sehr mit Frohsinn assoziiert. Doch ganz Weiterlesen

CURRENT 93: Swastikas for Noddy & Crooked Crosses for the Nodding God (2LP-Re-Release)

Für viele ist “Swastikas for Noddy” eines der essenziellen Current 93-Alben, und schon allein im Hinblick auf den musikalischen Richtungswechsel, den die Platte einleitete, spricht einiges für ihren Ausnahmestatus. In der ersten Schaffensphase der englischen Band, die sich über die gesamte Mitte der 80er Jahre hinzog, stand Current 93 für lange, alptraumhafte Soundscapes, in denen David Tibet auf Alben wie “Nature Unveiled”, “Dog’s Blood Rising” und “Dawn” seine Hörer wie ein vollends dem Wahn verfallener Vergil auf einen Höllentrip mitnahm, bei der er ein tobendes Inferno aus Okkultismus, Paranoia und apokalyptischen Visionen entfachte. Keine noch so Weiterlesen