Triptych: Neue Albumtrilogie von Harvestman

Am 23. April erscheint der erste Teil einer geplanten Trilogie an Alben von Steve von Tills Soloprojekt Harvestman. Die drei Teile sind von den Veröffentlichungsterminen her auf drei Vollmonde gelegt, die beiden Nachfolger erscheinen am 21. Juli und am 17. Oktober, womit dann Ostermond, Heumond und Weinmond abgedeckt sind, oder in den englischen Bezeichnungen Pink Moon, Buck Moon und Hunter Moon. Die Trilogie hat sich bereits als bisher ambitioniertestes Werk des Projektes herumgesprochen, das den englischen Namen des Weberknechtes als Künstlernamen gewählt hat. Weiterlesen

NIHIL COMMUNICATION: Live

Als vor über anderthalb Jahrzehnten der heute v.a. als Jazz-Drummer bekannte Kalifornier André Custodio mit seinem experimentell ausgerichteten Soloprojekt Nihil Communication auf der Bildfläche erschien, hätte man jemanden erwarten können, der gekommen war um zu bleiben, zumindest seit dem Album “We are Violent” (Edgetone Records 2006), das mit zahlreichen Gästen eine intensive Düsternis aus fast introvertiert wirkender Dröhnung und einem Rauschen erzeugte, das bei genauerem Hören eine versteckte lärmende Gewalt transportiert. Allerdings entpuppte sich das Projekt als eines, das nur in größeren Abständen von sich reden machte. Weiterlesen

WOLVES IN THE THRONE ROOM: Thrice Woven

Wolves in the Throne Room wurden vor einigen Jahren recht schnell zu Lieblingen auch der Presse, die sonst mit Black Metal nicht viel anfangen konnte. Neben einer guten Produktion, die weit entfernt war von der Lo-Fi-Pappschachtelschlagzeugästhetik mancher „True“ Black Metal-Alben, waren sicher auch die Themen (Ökologie, Nachhaltigkeit – wenn auch teils in ihren esoterischen Auswüchsen) anschlussfähiger an Mainstreamdiskurse als die tausendste Anrufung an den Gehörnten. Weiterlesen

STEVE VON TILL: A Life Unto Itself

Ob Drummer oder Gitarrist, jeder zweite Hardcore-Musiker, der nicht in seinen jugendlichen Gewohnheiten festgefahren ist, hat irgendwann das Bedürfnis, langsamer zu spielen und landet dann zielsicher beim Doom – dieses Klischee kursiert gelegentlich in den USA und ist natürlich hochgradig ignorant gegenüber den Ursprüngen des Doom Metal im Blues und psychedelischen Hardrock. Dennoch steckt darin ein Fünkchen Wahrheit insofern, dass ab den 80ern einige Karrieren einen solchen Weg gegangen sind, darüber hinaus verbindet beide Genres ein gewisser Bezug zum Weiterlesen

SAVAGE REPUBLIC – Interview

Anfang der 80er spielten SAVAGE REPUBLIC ihre eigenwillige Musik, die der Wut des Punks ebenso viel zu verdanken schien, wie dem Industrial, der stärker perkussiv orientiert war. Nach fünf Alben – wobei “Customs“ (in Griechenland mit geliehenem Equipment aufgenommen, nachdem der Zoll die Instrumente konfisziert hatte)  sicherlich das experimentellste war –  löste man sich 1989 auf. Weiterlesen