ADAM GEOFFREY COLE: Fallowing

In musikalischen Gefilden jenseits des Rock, wo Bands meist eher “Projekte” um eine zentrale Hauptfigur sind, ist es immer wieder interessant zu fragen, warum sich jemand irgendwann zu einem Soloalbum entscheidet – vor allem dann, wenn sich die Themenwahl, die stilistische Ausrichtung und auch der kleine Kreis an Mitwirkenden nicht allzu deutlich geändert haben. Weiterlesen

TRAPPIST AFTERLAND: Seaside Ghost Tales

Trappist Afterland haben in den letzten zehn Jahren auch ohne deutliche Stilwechsel eine enorme Wegstrecke zurückgelegt und gelten spätestens seit “Afterlander”, das vielleicht das Album zum Kennenlernen der Band ist, als einer der besten dunklen Folkacts unserer Zeit. Auf neun Studioalben, zwei Splits und zahlreichen kleineren Veröffentlichungen gibt es keinerlei kraftlose oder uninspirierte Momente, ganz gleich ob man eher die zerfledderten psychedelischen Konzeptalben des Frühwerks Weiterlesen

SHARRON KRAUS: Joy’s Reflection is Sorrow

Unter den Folksängerinnen der letzten Jahrzehnte gilt Sharron Kraus immer als die Spröde, deren Songs – v.a. wegen ihres ungeglätteten Gesangs – kaum zum Studentenfolk des letzten Jahrzehnts passten und auch denjenigen nicht wirklich entgegen kommen, die es bieder und altbacken mögen. Ihr neuster Longplayer ist gewiss nicht deshalb geworden, was er ist, weil sie ein für allemal beweisen wollte, dass sie auch ein veritables Popalbum auf die Beine bringen kann, und ein solches wäre “Joy’s Reflection is Sorrow” auch nur bei Weiterlesen

TRAPPIST AFTERLAND: Se(VII)en

Dass den australischen Psych Folkern um Adam Cole so schnell nicht die Puste ausgeht, haben sie in den letzten Jahren hinlänglich bewiesen. Nach einer ganzen Reihe von selbst herausgebrachten Alben, die sehr stark an z.T. asiatisch beeinflusstem Folk der 70er orientiert und zunächst nur einem kleinen Hörerkreis bekannt waren, erschienen die Alben der Band irgendwann zunehmend auf Vinyl bei namhaften Labels, alte Aufnahmen wurden neu aufgelegt, und seit einigen Jahren steht der Name Trappist Afterland Weiterlesen

TRAPPIST AFTERLAND: Afterlander

In der Diskografie von Trappist Afterland nahm das vor zwei Jahren erschienene „Afterlander“ so etwas wie eine Schanierstelle ein, fasste vieles aus der Vergangenheit der australischen Psych Folker zusammen und stellte zugleich die Weichen für Künftiges. In ihrer mystisch angehauchten, weit über westliche Musiktratitionen hinausgehenden Gestalt deuteten die Songs schon etwas in die konzentriertere Richtung des darauf folgenden „God’s Good Earth“ und hatten doch noch einiges von dem zerfledderten 70er-Feeling des Frühwerks, das wie ein Echo aus den Weiterlesen

We still need to document our future through song. Interview mit Trappist Afterland

Oftmals hat man den Eindruck, dass aufregende, erregende Musik  von denen gemacht wird, deren Einflüsse breit und nicht auf ein Genre begrenzt sind. Trappist Afterland, das Projekt des Australiers Adam Cole, bestätigt das. Auf der Facebookseite der Band werden die Einflüsse offengelegt, und die lesen sich wie ein Gang durch die Geschichte psychedelisch(st)er (nicht nur Folk) Musik. Auf den bisherigen Alben, von denen das jüngst erschienene „Afterlander“ das erste ist, das auf Vinyl gepresst wurde, wurde aber auch immer wieder deutlich, dass Cole Interesse an außereuropäischer Musik hat – im folgenden Interview berichtet er Weiterlesen