THE BODY: I’ve Seen All I Need To See

Das aus Lee Buford and Chip King bestehende Duo hat in den vergangenen 20 Jahren auf einer ganzen Reihe von eigenständigen Alben und zahlreichen Kollaborationen (u.a. mit Uniform, Thou oder Krieg) und Seitenprojekten (z.B. Sightless Pit mit Lingua Ignota) eine massive, wuchtige Musik mit Doom- und Sludgeeinflüssen gespielt, aber auch von Anfang an immer verschiedenste Instrumente in das Klangbild integriert. Weiterlesen

BLACK TO COMM: Seven Horses for Seven Kings

Man mag es nicht glauben und zunächst für taktische Tiefstapelei halten, aber “Seven Horses for Seven Kings” ist das Resultat einer großangelegten Resteverwertung. Marc Richter, der Mann hinter dem seit Mitte des vorigen Jahrzehnts bestehenden Projekt Black To Comm und nebenbei Chef des Dekoder-Labels, hat nach seinem noch eher ambienten selbstbetitelten Album (Type Records 2014) primär Auftragsarbeiten angewandter Musik produziert. Aus all denjenigen Passagen, die dafür Weiterlesen

GRUMBLING FUR: Furfour

Manche sagen, mit Grumbling Fur leben Alexander Tucker und Daniel O’Sullivan ihre poppige Seite aus. Hört man dann noch, dass ihre Musik oft Gesangsduette im Stil des in den Fünfziger Jahren beliebten Harmoniegesangs enthält, könnte man sich darunter zunächst etwas sehr gefälliges, vielleicht sogar langweiliges vorstellen. Man darf aber beruhigt sein, denn bei aller Liebe zur Harmonie führen die beiden, die auf ihrem aktuellen Album „Furfour“ Verstärkung von Charles Bullen (This Heat) und Isobel Sollenberger (Bardo Pond) bekommen, so ziemlich Weiterlesen

THE SKULL DEFEKTS: Peer Amid

Wenn ein Album als musikalischer Drogencocktail angekündigt und im selben Atemzug mit SONIC YOUTH vergleichen wird, dann verheißt das nicht unbedingt einen angenehmen Trip. Thrill Jockey ging sogar noch einen Schritt weiter und sprach vom neuen Album der Schweden THE SKULL DEFEKTS als einer „Frustrationsablageplattform der düsteren Art“. Ich will nicht sagen, dass mich „Peer Amid“ als Gutelauneplatte überrascht hätte, aber die befürchteten Winterdepressionen blieben bislang aus. Weiterlesen

ARBOURETUM: The Gathering

Wie es scheint, setzt Thrill Jockey beim derzeitigen Labelprogramm alle Karten auf Schwere, das heißt auf Stoner Rock und vor allem auf Doom in allen Varianten. Spätestens seit BARN OWLS gefeiertem „Ancestral Star“-Album ist der Funke dann auch endgültig auf das Publikum übergesprungen – Grund, gleich mehrfach nachzulegen. Zeigt THE SKULL DEFEKTS den Sound des Labels von einer komplexen und dynamischen Seite, so repräsentiert „The Gathering“, das vierte Album der Amerikaner von ARBOURETUM, die eingängige Downer-Version. Weiterlesen