LA PORTA ERMETICA: Si Sedes Non Is

Rituelle, okkulturelle Musik im Bereich des (Post-)Industrials ist untrennbar verbunden mit (insbesondere den frühen) Aufnahmen Ain Sophs. Die ersten Alben der Italiener mit ihren verrauschten Klangflächen, in denen mysteriöse Stimmen meistens Unverständliches rezitierten, sind essentielle Veröffentlichungen. Weiterlesen

MUSHROOM’S PATIENCE: Water

Über die personell fluide italienische Avantgardeband Mushroom’s Patience – ich sagte das schon einmal – könnte man ein ganzes Buch schreiben, ein ausgesprochen dickes sogar, wenn man zwischen die Kapitel zu den verschiedenen Werkphasen von den frühen 80ern bis heute, in denen sich der musikalische Stil immer wieder neu ausrichtete, noch die anderen Projekte von Mastermind Raffaele Cerroni wie Microloop und Bluphonic abhandeln würde. Weiterlesen

AIN SOPH / SIGILLUM S: s/t

In der Geschichte okkulter Musik waren die späten Achtziger eine wichtige Umbruchszeit. Zwar gab es okkult-rituelle Musik in der Tradition der Industrial Culture schon das ganze Jahrzehnt über, doch waren es die Jahre kurz vor den Neunzigern, als all dies mehr und mehr die Form von Genres annahm, ganz in der Nachbarschaft siedelte sich schon bald der personell und thematisch zum Teil verwandte Apocalyptic Folk an. Zeitgleich nahmen breitere Kategorien wie Post Industrial oder die Schwarze Szene ihre heutigen Konturen an und stellten als oft nur halbherzig akzeptierte Rahmen mit ihren Weiterlesen

NEW PROCESSEAN ORDER: CrucifEgo

Nach eigener Angabe ist der New Processean Order keine Band, und das nicht nur deshalb, weil die Besetzung neben Hauptinitiator Alessandro Papa bei jeder Veröffentlichung variiert und sich primär aus bekannten Musikern anderer Projekte zusammensetzt. NPO versteht sich darüberhinaus als musikalischer Arm einer Neugründung der von Robert DeGrimston gegründeten Process Church of the Final Judgement, was ein hehres Anliegen ist. Wie sehr die mitwirkenden Musiker hinter diesem Konzept stehen, ist nicht entscheidend für ihre Teilnahme, und vermutlich sind von Weiterlesen

MALATO: Avamposto Malato

Für eine Band, die sich Malato – „krank“ – nennt, fabrizieren die fünf Italiener aus dem Dunstkreis von Ain Soph und Circus Joy eine ausgesprochen wohlorganisierte Musik – zumindest entsteht dieser Eindruck beim ersten Hördurchgang ihrer (noch) aktuellen EP „Avamposto Malato“. Die vordergründig kompakten Songs sind durchgehend auf Clubtauglichkeit getrimmt, auch wenn sie im Einzelnen ziemlich unterschiedliche Poptraditionen channeln – wavige, housige und zuguterletzt solche, die recht nah am Industrial sind. Weiterlesen